Seit Beginn der 2000er Jahre ist eine Wiederkehr jüdischer Bildung in Deutschland zu beobachten. Vielerorts sind Schulen und Bildungseinrichtungen sowie Lehr- und Lernangebote für junge Erwachsene und Familien entstanden, die verschiedene Zugänge zu jüdischer Religion, Tradition, Kultur und Geschichte ermöglichen, mit dem Ziel, jüdisches Leben im 21. Jahrhundert zu stärken. Die Vortragsreihe nimmt diese Entwicklungen zum Anlass und fragt nach Ideen und Konzepten sowie nach Brüchen
und Herausforderungen in der Geschichte jüdischer Bildung im 20. Jahrhundert bis in die jüngste Gegenwart.
An fünf Abenden stellen Wissenschaftler:innen auf der Grundlage aktueller interdisziplinärer Forschungen verschiedene Aspekte jüdischer Bildung und Erziehung vor. Die Vorträge reichen von dem 1920 gegründeten Frankfurter Jüdischen Lehrhaus über die Zionistische Jugendbewegung bis hin zum Hamburger Jüdischen Schulleben in der NS-Zeit und befassen sich mit den historisch verschiedenen Neuanfängen jüdischer Kinder- und Jugendbildung nach 1945 und seit den 2000er Jahren. Abschließend gewährt eine Podiumsdiskussion mit Akteur:innen aus der jüdischen Schul- und Erwachsenenbildung einen praktischen Einblick in die Entwicklungen und Herausforderungen
jüdischer Bildung in der Gegenwart.
Die Veranstaltung findet im Lesesaal des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg statt.
Eine Online-Teilnahme via ZOOM ist vorgesehen. Der Link wird Ihnen rechtzeitig vor Beginn zugesandt.
Anmeldung unter susanna.kunze@igdj-hh.de