Aufgrund der nach wie vor bestehenden Herausforderungen, vor die der Islamismus westliche Gesellschaften und ihre liberalen Grundordnungen stellt, setzt das BMBF sein Engagement im Kampf gegen Islamismus fort: Die Thematik erfordert einerseits grundlagenorientierte Forschung zu Umfang, Entstehungsbedingungen und Ursachen sowie Kontextbedingungen islamistischer Radikalisierungsphänomene und damit assoziierten anderen Formen von politischem Extremismus und Gewalt und deren Folgen. Ebenso erforderlich ist anwendungsorientierte Forschung, darunter insbesondere Evaluationsforschung zu den verschiedenen Feldern der Prävention und Intervention mit Blick auf Islamismus.
Es werden Projekte gefördert, die einen anwendungsbezogenen Beitrag zum Umgang mit den Herausforderungen des Islamismus leisten. Dabei ist es wünschenswert, wenn Praxispartner, Akteure der Präventionspraxis, Bildungspartner, Kommunen, juristische Einrichtungen, Sicherheitsbehörden, Medien und zivilgesellschaftliche Organisationen die Forschungsvorhaben durch aktive Beteiligung und Kooperationen unterstützen. Auch Vorhaben der Grundlagenforschung sind aufgefordert, mit ihren Forschungsarbeiten die Wissensbasis zu verbreitern und aus ihren Forschungsergebnissen Rückschlüsse für weiterführende anwendungsbezogene Forschungen zu ziehen sowie praxisbezogene Handlungsempfehlungen, beispielsweise für erforderliche Präventionsmaßnahmen, abzuleiten.
Deadline für die Projektskizzen ist der 30. Juni 2025.