Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert

Das Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert (FoNA21) wurde im Rahmen des BMBF-Förderprogramms Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus gegründet. Es begleitet zehn Verbundprojekte, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven und Fragestellungen der Erforschung der Ursachen und Hintergründe der gegenwärtigen Erscheinungsformen des Antisemitismus in Deutschland widmen.

Publikationen

  • Alltagskultur: : Themenheft 2: Sichtbarkeit jüdischen Lebens. Kippa – Architektur – Gesellschaft – Gemeinden, Leipzig 2024.

  • ASJust: Göbel, Greta: Das zivilrechtliche allgemeine Persönlichkeitsrecht als Recht gegen Antisemitismus? , in: Schuch, Christoph: https://www.transcript-verlag.de/media/pdf/a2/1e/92/oa9783839466872.pdf, transcript, Bielefeld 2024.

  • ASJust: Heger, Martin: Institutionalisierter Antisemitismus: Die Rolle der Justiz zu Zeiten des Nationalsozialismus, in: Kriminalpolitische Zeitschrift (KriPoZ) 5/2024, S. 342-351, https://kripoz.de/2024/10/01/institutionalisierter-antisemitismus-die-rolle-der-justiz-zu-zeiten-des-nationalsozialismus/ .

Alle Publikationen

Antisemitismuserfahrung in der Dritten Generation
Der interdisziplinäre Verbund untersucht, ob und wie heutige Antisemitismuserfahrungen der Dritten Generation die Verfolgungserfahrungen ihrer Großeltern transgenerational re-aktualisieren.
Antisemitismus im europäischen Schulunterricht
Das Projekt erforscht den Umgang mit Antisemitismus im schulischen Unterricht und entwickelt digitale Unterrichtsmaterialien zur fächerübergreifenden Antisemitismusprävention.
Das Objekt zum Subjekt machen
Das Vorhaben begegnet fragmentiertem Wissen über die religiöse und lebensweltliche Praxis des Judentums, indem Aspekte der jüdischen Alltagskultur erforscht und praxisbezogen für den Unterricht und die historisch-politische Bildungsarbeit aufbereitet werden.
ASJust - Struggling for Justice
Wie erfasst die Justiz Antisemitismus? Eine systematische Bestandsaufnahme der justiziellen Praxis soll darüber Aufschluss gegeben. Unter Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse der Antisemitismusforschung und Berücksichtigung der Betroffenenperspektive werden Lücken aufgezeigt und Handlungsoptionen mit und für die Justiz entwickelt.
Christliche Signaturen des zeitgenössischen Antisemitismus
Das Verbundprojekt widmet sich der Identifizierung und wissenschaftlichen Analyse religiös-christlicher Elemente des Antisemitismus in seinen historischen und gegenwärtigen Erscheinungsformen und vermittelt mit einem breit angelegten Transferkonzept die Forschungsergebnisse in Wissenschaft, Schule und Erwachsenenbildung.
EMPATHIA³
EMPATHIA³ fokussiert angehende Polizei- und Lehrkräfte im Umgang mit Antisemitismus. Es werden ein Kerncurriculum, ein standardisierter Test und eine Intervention entwickelt, evaluiert und implementiert.
Net Olam
Das Verbundvorhaben Net Olam leistet umfassende Datenerhebung zu den bisher wenig erforschten Übergriffen auf jüdische Friedhöfe, erarbeitet Präventionskonzepte und baut ein Netzwerk zu Wissensvermittlung und Schutz auf.
Antisemitismus in pädagogischen Kontexten
Das interdisziplinäre Verbundvorhaben rekonstruiert religiöse Differenzkonstruktionen von Kindern im Vor- und Grundschulalter, um antisemitische Haltungen zu untersuchen und ihnen entgegenzuwirken.
RESPOND! NEIN zu Judenhass im Netz!
Das Verbundprojekt RESPOND! verfolgt das Ziel der Entwicklung und Verbreitung einer nachhaltigen Gegenstimme junger Menschen zur Bekämpfung antisemitischer Hassrede im deutschsprachigen Netz.
Jüdische Reaktionen auf Antisemitismus
Das Forschungsprojekt untersucht in einer ersten Phase, wie sehr erfahrene oder antizipierte Ablehnung Jüdinnen und Juden in ihrer Religionsausübung beeinträchtigt. In einer zweiten Phase geht es um Aufklärung und Weiterbildung in Gestalt von Workshops und Online-Videos.