Ressourcen-Center
Das FoNA 21 Ressourcen-Center ist eine Zusammenstellung von vorrangig deutschsprachigen Webseiten, Organisationen und Materialien rund um die Themen Antisemitismusforschung, -bekämpfung, -prävention und jüdisches Leben. Neben einer Freitextsuche können die angezeigten Suchergebnisse auch mithilfe der linksstehenden Filterfunktionen nach inhaltlichen Kategorien, Regionen oder nach angebotenen Formaten eingegrenzt werden. Sie suchen nach Informationen für eine bestimmte Zielgruppe oder in einer bestimmten Sprache? Auch dafür stehen Ihnen die Filterfunktionen zur Verfügung.
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Antisemitismusbeauftragte
Begegnungsprojekte
Beratungs- und Meldestellen
Berichte
Bildung
Definitionen
Erklärungen und Resolutionen
Fördermittel
Forschung
Gedenk- und Erinnerungsorte
Gesetze und Beschlüsse
Metaprojekte und Dachverbände
Museen
Vereine und Initiativen
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Bildungsmaterialien
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Interaktive Angebote
Podcasts und Filme
Publikationen
Schulungen und Fortbildungen
Studien
Veranstaltungen
Workshops
Betroffene und Zeug:innen
Erwachsene
Journalist:innen
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Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus – KIgA e.V.
Der Bildungsträger Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. (KIgA) entwickelt Konzepte für antisemitismuskritische Bildungsarbeit und setzt sie in die Praxis um. Die KIgA stellt neben Workshops und Seminarreihen für Schüler:innen auch Angebote für Multiplikator:innen aus Justiz, Verwaltung, Hochschulen und Politik bereit. Auf ihrer Webseite sind zahlreiche Publikationen, Bildungsmaterialien sowie von der KIgA entwickelte Methoden für die pädagogische Auseinandersetzung mit Antisemitismus zum Download verfügbar.
Beschluss: Jüdisches Leben in Brandenburg fördern und schützen (2020)
Beschluss des Brandenburgischen Landtags vom 23. Januar 2020. Anlässlich der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee gedenkt der Landtag Brandenburg aller Opfer des Nationalsozialismus. Er setzt sich für eine offene Gesellschaft ein und stellt sich gegen alle Tendenzen von Ausgrenzung, Gewalt, Hass und Hetze. Der Landtag bekräftigt seine Unterstützung der Ausbildung von Rabbiner:innen und Kantor:innen in Potsdam und begrüßt den Neubau der Synagoge in Potsdam. Der Landtag fordert die Landesregierung auf, die Maßnahmen zur Sicherung jüdischer Einrichtungen zu verstärken.
Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert
Das Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert (FoNA21) wurde im Rahmen der BMBF-Förderlinie „Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“ gegründet. Es begleitet als Meta-Vorhaben zehn Verbundprojekte, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit gegenwärtigen Erscheinungsformen des Antisemitismus in Deutschland auseinandersetzen.
Entschließung: Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus (Niedersachsen 2009)
Am 27. März 2009 hat der niedersächsische Landtag mit dem Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus eine Entschließung mit folgenden Zielsetzungen angenommen: Demokratieförderung, Stärkung von Partizipationsmöglichkeiten, Umsetzung des Integrationsgedankens sowie Ausbau der Menschenrechtsbildung.
Jüdisches Museum Frankfurt am Main
Das Jüdische Museum in Frankfurt am Main macht an seinen zwei Standorten die Vielfalt jüdischer Kulturen in Geschichte und Gegenwart erfahrbar. Zu diesem Zweck sammelt, bewahrt und erforscht es Kulturgüter und Zeugnisse jüdischen Lebens in Frankfurt.
Mitte-Studie
Die „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld (IKG) untersucht seit 2006 antidemokratische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung. In einer quantitativen Bevölkerungsumfrage werden rechtsextreme Einstellungen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit erfragt und empirisch erfasst.
Beschluss: Bildungsarbeit im Kampf gegen Antisemitismus stärken – Empfehlungen des Antisemitismusbeauftragten umsetzen (Bayerischer Landtag 2020)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 07. Juli 2020. Der Landtag fordert die Staatsregierung auf, zu den bildungspolitischen Anregungen des Antisemitismusbeauftragten zu berichten.
Bounce Back Betroffenenberatung Saarland
Bounce Back bietet Unterstützung und Beratung für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt an. Es handelt sich um ein Projekt des Bereiches Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität des Saarlandes.
Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus. Stärken – Beraten – Einschreiten (Sächsischer Landtag 2021)
Am 21. Dezember 2021 hat das Sächsische Staatsministerium des Innern ein Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus vorgelegt. Es identifiziert drei zentrale Handlungsfelder (Stärken, Beraten, Einschreiten) in der Bekämpfung des Rechtsextremismus, benennt zugehörige Maßnahmen sowie deren bisherige Meilensteine und beschreibt den Umsetzungsstand.
Das Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus wurde unter der Federführung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern in Zusammenarbeit mit Vertreter:innen mehrerer Staatsministerien und unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Perspektiven erarbeitet. Der Sächsische Landtag hatte in seinem Beschluss vom 16. Juli 2020 die Staatsregierung mit der Erarbeitung eines entsprechenden Konzepts beauftragt.
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Das Dokumentationszentrum bietet als zentraler Ort in Nürnberg ein Gesamtkonzept zur Vermittlung der Phänomenologie des NS-Regimes. Sonderausstellungen und Begleitveranstaltungen greifen Spezialthemen auf, die die Dauerausstellung inhaltlich ergänzen.
Das Dokumentationszentrum wird derzeit umgebaut.
memo – Digitale Hinweisstelle für antisemitische, rassistische und rechte Vorfälle
memo ist die digitale Hinweisstelle der Beratungsstelle empower. Diese berät, begleitet und unterstützt Betroffene, deren Angehörige, Freund:innen sowie Zeug:innen eines Angriffs oder einer Bedrohung in Hamburg.
Antisemitismus entschlossen bekämpfen
Bundestagsbeschluss 19/444 vom 18. Januar 2018.
Der Bundestag verurteilt Antisemitismus in jedweder Form und benennt den Kampf gegen Antisemitismus als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Memorium Nürnberger Prozesse
Das Nürnberger Museum „Memorium Nürnberger Prozesse“ informiert in seiner Dauerausstellung über die Gerichtsverfahren gegen führende Vertreter:innen des nationalsozialistischen Regimes zwischen 1945–1946. Auch die Nachfolgeprozesse bis 1949 sowie die Auswirkungen auf das Völkerrecht stehen im Fokus. Auf der Webseite des Museums finden sich eine Reihe von zusätzlichen Veranstaltungen, digitalen Angeboten und Publikationen. Außerdem wird ein Bildungsprogramm für Schüler:innen und Erwachsene sowie Fortbildungen für Lehrpersonal angeboten. Für Recherche- und Forschungszwecke wird eine umfangreiche Sammlung von Veröffentlichungen, Filmmaterial sowie Links zu den Nürnberger Prozessen bereitgestellt.
Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens in Niedersachsen
Prof. Dr. Gerhard Wegner ist seit Februar 2023 der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Gedenkstätte Todesmarsch Belower Wald
Die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald wurde nach umfassender Neugestaltung im April 2010 anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung wiedereröffnet. Neben dem historischen Waldgelände befindet sich nun auf einer Wiese in Mecklenburg-Vorpommern eine Open-Air-Ausstellung.
Stark im Amt – Portal für Kommunalpolitik gegen Hass und Gewalt
Das Portal „Stark im Amt“ ist eine zentrale Anlaufstelle für kommunale Amts- und Mandatsträger:innen, die sich Hass und Hetze ausgesetzt sehen. Sie versorgt Betroffene mit Informationen und Orientierung und zeigt konkrete Handlungsoptionen sowie Kontakte in Fällen von persönlicher Bedrohung oder Online-Hetze auf. Auch Tipps zur Prävention, zu besserem Schutz von Mitarbeiter:innen und zur Vorbereitung auf kritische Gespräche finden sich auf der Webseite. Im Portal kann außerdem ein Netzwerk aus Behörden, Stiftungen und anderen Einrichtungen, die Kommunalpolitiker:innen im Kampf gegen Hass und Hetze unterstützen. Es kann ferner nach passenden Anlaufstellen auf Bundes- sowie Landesebene durchsucht werden.
„Stark im Amt“ ist ein Kooperationsprojekt der Körber-Stiftung mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Thüringen-Monitor
Der Thüringen-Monitor ist eine seit 2000 jährlich stattfindende repräsentative Bevölkerungsbefragung zu politischen Einstellungen der Bürger:innen in Thüringen. Er erfasst u.a. auch antisemitische Einstellungen innerhalb der Thüringer Bevölkerung. Die Studie wird im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei von einem Forscher:innenteam der Friedrich-Schiller-Universiät Jena erarbeitet.
School of Jewish Theology (Universität Potsdam)
Die 2013 gegründete School of Jewish Theology ist Europas erste universitäre Einrichtung für jüdische Theologie. Es werden BA- und MA-Studiengänge Studiengänge auch mit den Schwerpunkten liberales und konservatives Rabbinat und Kantorat angeboten.
Forum zur Förderung jüdischen Lebens im Land Bremen
Das Forum zur Förderung jüdischen Lebens im Land Bremen hat zum Ziel, durch Projekte und Veranstaltungen über das Judentum aufzuklären, jüdisches Leben sichtbarer zu machen sowie die Erinnerungskultur im Land weiterzuentwickeln. Neben Vertreter:innen der Bremischen Bürgerschaft und des Senats gehören dem Forum auch andere Glaubensgemeinschaften, die Handels- sowie die Arbeitnehmerkammer, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Landeszentrale für politische Bildung, die Deutsch-Israelische-Gesellschaft, Medien sowie die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Wohlfahrtsverbände an. Strategien gegen Antisemitismus werden gemeinsam erarbeitet.
Problembeschreibung Antisemitismus in Sachsen
Bericht des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, 2021.
Lagebild Antisemitismus 2020 – Bundesamt für Verfassungsschutz
Im Juni 2020 hat das Bundesamt für Verfassungsschutz das Lagebild Antisemitismus vorgelegt. Es gibt einen Überblick darüber, wie sich der Antisemitismus in seinen verfassungsschutzrelevanten Ausprägungen in der Bundesrepublik Deutschland darstellt.
Maimonides Centre for Advanced Studies (Universität Hamburg)
Das Maimonides Centre for Advanced Studies wurde 2015 als DFG-Kolleg-Forschungsgruppe gegründet. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Erforschung des Skeptizismus im Judentum in seiner doppelten Ausprägung als rein philosophische Tradition und als allgemeinerer Ausdruck skeptischer Strategien, Konzepte und Haltungen im kulturellen Bereich.
Gustaf-Dalman-Institut (Universität Greifswald)
Das Gustaf-Dalman-Institut ist an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald angesiedelt. Seit 1920 dient es der Forschung und Lehre zur biblischen Landes- und Altertumskunde. Eine Sammlung, darunter rund 10.000 historische Fotografien, dokumentiert Palästina in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.
Jüdisches Museum Creglingen
Das Jüdische Museum Creglingen ist eine Einrichtung, die ausschließlich ehrenamtlich betrieben wird und hauptsächlich spendenfinanziert ist.
Netzwerk für Demokratie und Courage
Das Netzwerk für Demokratie und Courage ist ein bundesweites Netzwerk, das über Länderbüros in 13 Bundesländern verfügt. Das Netzwerk hat sich die Ausbildung von jungen Menschen zu Multiplikator:innen zur Aufgabe gemacht, die sich für Demokratie und gegen menschenverachtendes Denken einsetzen. Über die Homepage des Netzwerkes können Projekttage, Fortbildungen und viele weitere Veranstaltungsformate gebucht werden, die in der eigenen Institution durchgeführt werden.
OFEK e.V. – Beratungsstellen bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
OFEK ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert ist. Sie berät, begleitet und unterstützt Betroffene, ihre Angehörigen sowie Zeug:innen antisemitischer Vorfälle und Gewalttaten.
Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur
Das Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur thematisiert in seiner Dauerausstellung die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Halberstadt. Es ist im Gebäude des ehemaligen Ritualbads der Gemeinde (Mikwe) angesiedelt. Das Museum bietet Führungen an, Begegnungen mit Zeitzeug:innen sowie Workshops zu verschiedenen Themenbereichen.
Seminar für Judaistik (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Die Schwerpunkte des 1992 eingerichteten Fachbereichs Judaistik/Jüdischen Studien in Halle liegen auf dem rabbinischen Judentum sowie auf der jüdischen Kultur- und Geistesgeschichte im Europa des 16.-20. Jahrhunderts.
Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern
Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich als Interessenvertretung der Gedenkstätten, politischen Erinnerungsorte und Erinnerungsinitiativen in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber der Landespolitik und den verschiedenen Verwaltungsebenen.
Kompetenznetzwerk Antisemitismus
Das Kompetenznetzwerk unterstützt Personen, die von Antisemitismus betroffen sind, sowie Akteur:innen aus Bildung, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, die sich gegen Antisemitismus engagieren wollen. Es bietet zahlreiche Angebote in den Bereichen Analyse, Bildung und Beratung an, die durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer der Netzwerkpartner:innen weiterentwickelt werden.
Das Kompetenznetzwerk wird betrieben vom Anne Frank Zentrum, der Bildungsstätte Anne Frank, dem Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS), dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (ZWST) sowie der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) e.V.. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Religionsmonitor – Bertelsmann Stiftung
Seit 2007 wird von der BertelsmannStiftung der Religionsmonitor erarbeitet und herausgegeben. Ziel ist es, die gesellschaftliche Bedeutung von Religion und die Einstellungen von Menschen zu kultureller Vielfalt empirisch zu erfassen.
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
Das Museum erzählt in seiner Dauerausstellung die Geschichte der Blindenwerkstatt Otto Weidt am authentischen Ort. Unterstützt vom Förderverein Blindes Vertrauen e.V. und in Kooperation mit deutschen und ausländischen Partnern führt es Projekte der historisch-politischen Bildungsarbeit durch.
Gegen jeden Antisemitismus! – Jüdisches Leben in Berlin schützen (2018)
Beschluss des Abgeordnetenhauses Berlin vom 23. Mai 2018.
Bekenntnis zur Bekämpfung jeglicher Formen des Antisemitismus, zum Schutz jüdischen Lebens in Berlin und zu Israel. Aufforderung an den Senat zur Erarbeitung eines Konzepts zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention in Berlin.
Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe
Dr. Ludwig Spaenle ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Bayern und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Chasak! Gegen Antisemitismus im ländlichen Raum
Das Projekt setzt sich sich mit Mitteln kultureller und politischer Bildung gegen Antisemitismus im ländlichen Raum Brandenburgs einsetzt. Mit kreativen Methoden und eigens entwickelten Präventionsformaten werden insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen.
Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnert u.a. an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen. Zu ihr gehören mehrere Gedenkstätten sowie die Dokumentationsstelle Dresden. Die Stiftung verfügt zudem über ein vielfältiges Bildungsangebot und betreut mehrere Präsenzbibliotheken, Archive sowie Online-Datenbanken.
Berliner Register
Die Berliner Register dokumentieren rassistische, antisemitische, LGBTIQ*-feindliche, antiziganistische, extrem rechte, sozialchauvinistische, behindertenfeindliche oder antifeministische Vorfälle in Berlin. Die Meldungen werden als Chronik auf der Webseite veröffentlicht sowie einmal jährlich ausgewertet. Die Berliner Register setzen sich zusammen aus insgesamt zwölf Registerstellen in jedem Bezirk. Auf den Seiten der einzelnen Registerstellen sind zudem Artikel und Vorfallmeldungen aus dem jeweiligen Bezirk zu finden.
Opferperspektive e.V. – Beratung für Betroffene rechter Gewalt
Die Opferperspektive bietet seit 1998 im Land Brandenburg eine professionelle Beratung für Betroffene rechter Gewalt und rassistischer Diskriminierung, deren Freund:innen, Angehörige und Zeug:innen an. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich, parteilich und unabhängig von staatlichen Behörden.
Antisemitismus im Land Bremen entschlossen bekämpfen – Mitteilung des Senats vom 04.09.2018
Bericht des Bremer Senats zum beschlossenen Antrag „Antisemitismus im Land Bremen entschlossen bekämpfen“ vom 25. Januar 2018
Gedenkstätte KZ Osthofen
Die Gedenkstätte KZ Osthofen bietet neben mehreren Ausstellungen zur Geschichte des Lagers auf ihrer Webseite auch einen digitalen Rundgang und Audioguide durch die Gedenkstätte an. Führungen für verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten sowie Studien- und Projekttage können gebucht werden. Weitere Veranstaltungen, (Ferien-)Workshops und Fortbildungen für Lehrkräfte werden ebenfalls angeboten. Die Gedenkstätte bietet zudem verschiedene Materialkoffer für pädagogische Zwecke zum Verleih sowie weitere Bildungsmaterialien zum Download an.
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS)
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) dokumentiert und analysiert antisemitische Vorfälle in Hessen. Darüber hinaus bietet RIAS Hessen eine Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige sowie Zeug:innen von antisemitischer Gewalt und vermittelt Ratsuchende auf Wunsch an Opfer-, Psychosozial- oder Antidiskriminierungsberatungsstellen weiter.
Backup - Beratung für Opfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Backup ist eine Beratungsstelle, die nach rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Angriffen im Raum Westfalen-Lippe berät. Beraten werden Opfer, Angehörige und Zeug:innen. Die Website ist in über zehn Sprachen verfügbar.
Beschluss: Politische Bildung als wirksame Prävention gegen Antisemitismus und Extremismus (Bayerischer Landtag 2017)
Beschluss des Bayerischen Landtages vom 01. Februar 2017. Der Landtag fordert darin die Bayerische Landesregierung auf, dem Landtag über Präventionsmaßnahmen der politischen Bildung gegen Antisemitismus und Extremismus in den unterschiedlichen Bildungswegen (Schulen, Berufsschulen, Hochschulen, Aus- und Weiterbildung etc.) zu berichten.
Opferberatung Rheinland – Beratung und Unterstützung für Betroffene rechtsextremer und rassistischer Gewalt
Die Opferberatung Rheinland (OBR) hat im Juli 2012 ihre Beratungsarbeit aufgenommen. OBR berät Betroffene rechter und rassistischer Gewalt in juristischen Fragen, begleitet sie zur Polizei oder zu anderen Behörden, organisiert ärztliche oder therapeutische Hilfe sowie rechtlichen Beistand und Dolmetscher:innen.
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Dachverband der niedersächsischen Gedenkstätten Bergen-Belsen und JVA Wolfenbüttel.
Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus
Dr. Wolfgang Schneiß ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Anne Frank Zentrum e.V.
Das Anne Frank Zentrum e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der durch Ausstellungen und bundesweite Projekte Kindern und Jugendlichen die Auseinandersetzung mit der deutsch-jüdischen Geschichte ermöglicht. Weiterhin bietet das Zentrum auch Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Multiplikator:innen an. Auf seiner Webseite bietet der Verein zahlreiche Lernmaterialien zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, der Shoah sowie mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung heute zum Download an.
Beschluss: Zum 75. Todestag von Hans und Sophie Scholl und Christoph Probst: Das Vermächtnis der „Weißen Rose“ bleibt Auftrag und Verpflichtung (Bayerischer Landtag 2018)
Beschluss des Bayerischen Landestags vom 22. Februar 2018. Mit dem Beschluss bekräftigt der Landtag seinen Willen, sich gegen jegliche Form von Rassismus, Antisemitismus und sonstige Diskriminierung von Menschen sowie gegen alle Versuche, einen „Schlussstrich“ unter die Erinnerung an die Gräuel der NS-Zeit zu ziehen, zu wenden. Er verurteilt die Angriffe auf Denkmäler der Erinnerungskultur und fordert alle auf, Jugendliche zu kritischen und eigenständig denkenden Menschen zu erziehen.
Beauftragter der Landesregierung Hessen für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus
Uwe Becker ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Hessen und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Maßnahmenkatalog Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus
Der im März 2020 eingerichtete Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus hat im November 2020 einen Maßnahmenkatalog vorgelegt.
Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e.V. – KZ-Gedenkstätte
Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (DZOK) ist ein Erinnerungs-, Lern- und Bildungsort zur Zeit des Nationalsozialismus in Ulm und dem Land Württemberg.
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Gedenkstätte für das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen. Vor Ort kann an Führungen zum historischen Ort teilgenommen und die Ausstellung zum ehemaligen Konzentrationslager besucht werden. Ferner gibt es spezielle Angebote für Schulklassen und andere Gruppen.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Niedersachsen 2022
Der Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Niedersachsen (RIAS Niedersachsen) listet antisemitische Vorfälle in Niedersachsen aus dem Jahr 2022 auf.
Fritz Bauer Institut (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Das Fritz Bauer Institut ist eine interdisziplinär ausgerichtete Forschungs-, Dokumentations- und Bildungseinrichtung zur Geschichte und Wirkung des Holocaust. Das Institut bietet Fortbilungen für Lehrer:innen an. Aufzeichnungen von Vorträgen sind auf dem YouTube-Kanal des Instituts zu finden.
Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ 2020-2024
Im Jahr 2015 wurde das Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ initiiert. In der zweiten Förderperiode (2020 bis 2024) stehen die Verstetigung bereits bewährter Maßnahmen zur Prävention und Intervention – wie etwa das „Beratungsnetzwerk Hessen“ oder das Demokratiezentrum – aber auch Maßnahmen im Zuge der weiteren Entwicklung, wie z.B. der Antisemitismus/Antijudaismus rechts- wie linksextremer Gruppierungen, im Fokus.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Berlin 2022
Der Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) listet antisemitische Vorfälle in Berlin aus dem Jahr 2022 auf. Ein besonderer Fokus wird dabei auf antisemitische Vorfälle im Internet, auf Vorfälle aus dem Spektrum des Post-Shoah-Antisemitismus sowie auf Angriffe auf das Gedenken gelegt.
MENORA | Jüdisches Leben in Thüringen
Das Themenportal MENORA | Jüdisches Leben in Thüringen bietet einen interaktiven Zugang zum jüdischen Erbe und der gelebten jüdischen Kultur der Gegenwart in Thüringen. Im Rahmen des Themenjahrs „Neun Jahrhunderte Jüdisches Leben in Thüringen" wurden hier eine Karte mit historischen und aktuellen Orten, ein virtueller Ausstellungsraum und weitere interaktive Angebote zum Kennenlernen des jüdischen Lebens in Thüringen geschaffen und aufbereitet.
Zusammen1
Zusammen1 ist ein Bildungsprojekt zur Antisemitismusprävention im Sport von Makkabi Deutschland e.V. Das Projekt unterstützt Personen fachlich, die sich gegen Antisemitismus in Sportvereinen einsetzen.
Beschluss: Bekämpfung des Antisemitismus und Förderung des jüdischen Lebens in Brandenburg (Landtag Brandenburg 2022)
Beschluss des Brandenburger Landtags vom 23. Juni 2022. Darin benennt er die Bekämpfung des Antisemitismus und die Stärkung des jüdischen Lebens in Brandenburg als Staatsziele und fordert die Landesregierung auf, konkrete Maßnahmen zur Antisemitismusprävention und -bekämpfung sowie zum Schutz und zur Förderung des jüdischen Lebens in Brandenburg zu ergreifen. Darunter fallen die Förderung der Fachstelle Antisemitismus, das Entwickeln eines Handlungskonzepts zur Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus und die institutionelle Einrichtung einer/eines Antisemitismusbeauftragten des Landes Brandenburg.
Allgemeine Verfügung der Senatorin für Justiz und Verfassung zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus, Bremen, 22.09.2021
Die Allgemeine Verfügung zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus regelt den Umgang der Justiz in Bremen mit antisemitischen und rassistischen Taten und Vorfällen.
Aktion 3. Welt Saar
Die Aktion 3. Welt Saar ist eine allgemeinpolitische Organisation mit Sitz im Saarland, die bundesweit arbeitet. Auf ihrer Website finden sich unter anderem Broschüren und Materialien zu den Themen Antisemitismus, Rassismus und Islamismus. Finanziert wird die Organisation durch private Spenden und saarländische Landesministerien.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Deutschland 2022
Der Jahresbericht des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (Bundesverband RIAS) listet antisemitische Vorfälle im Bundesgebiet aus dem Jahr 2022 auf. Erwähnung finden darin auch Berichte der regionalen Meldestellen aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Berlin und Sachsen. Eine gekürzte Version in englischer Sprache ist auf der Webseite des Bundesverbandes zum Download verfügbar.
Jüdisches Museum Rendsburg
Das Jüdische Museum Rendsburg ist ein Landesmuseum in Schleswig-Holstein.
Aktuell wird die Dauerausstellung des Museums vollständig überarbeitet. Das Haus ist daher bis Februar 2023 geschlossen. Es werden jedoch weiterhin ein historischer Stadtrundgang sowie eine Führung über den jüdischen Friedhof Rendsburg-Westerrönfeld angeboten.
Internet-Portal „Jüdisches Leben in Bayern“
Das Internet-Portal „Jüdisches Leben in Bayern“ dokumentiert Orte jüdischen Lebens und jüdischer Geschichte in Bayern. Auf der Webseite findet sich eine umfangreiche Zusammenstellung von jüdischen Gemeinden, Synagogen, Friedhöfen und Gedenktafeln im Freistaat inklusive Kurzinformationen. Außerdem sind mehrere Zeitzeug:inneninterviews verfügbar.
Jumu Deutschland gGmbH
Jumu Deutschland gGmbH setzt sich für einen interreligiösen Dialog mit dem Fokus auf Zusammenarbeit zwischen jüdischen und muslimischen Akteur:innen ein. Die Organisation bietet neben verschiedenen Publikationen zur Thematik auf ihrer Webseite auch ein Diversity-Skills-Kompetenz-Training an.
Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa (RADIS)
2020 wurde die BMBF-Förderlinie „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“ mit zwölf Projekten ins Leben gerufen. Die Arbeit der Projekte wird vom Transfervorhaben RADIS begleitet. Im Rahmen der Forschung wird – insbesondere im Verbundprojekt „Auswirkungen des radikalen Islam auf jüdisches Leben in Deutschland“ (ArenDt) – auch das islamisch-jüdische Verhältnis untersucht.
Beschluss: Entwicklung eines Gesamtkonzepts zur Erinnerungskultur in Bayern (Bayerischer Landtag 2019)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 17. Juli 2019. Der Landtag fordert die Staatsregierung auf, dem Ausschuss für Bildung und Kultus über den Stand des geplanten Gesamtkonzepts der Erinnerungsarbeit und über das weitere Vorgehen im Bereich der Erinnerungskultur zu berichten.
„Nichts gegen Juden."
„Nichts gegen Juden" ist ein Online-Projekt der Amadeu Antonio Stiftung, das über zeitgenössischen Antisemitismus aufklärt und anhand von Beispielen Alltagsantisemitismus entlarvt. Ferner klärt es die Nutzenden über die Geschichte alltagsantisemitischer Ideologeme auf.
Abschlussbericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Thematik „Handlungsbedarf aufgrund zunehmender antisemitischer und antiisraelischer Hetze vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts“
Die 2021 gegründete Bund-Länder-Arbeitsgruppe (BLAG), die sich mit dem „Handlungsbedarf aufgrund zunehmender antisemitischer und antiisraelischer Hetze vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts“ beschäftigt, legte am 2. September 2022 ihren Abschlussbericht vor. Darin nimmt die BLAG zunächst eine Erhebung bereits existierender Präventionsmaßnahmen gegen Antisemitismus vor und verortet den Handlungsbedarf insbesondere im Bereich des israelbezogenen Antisemitismus. Im Bericht werden nachfolgend konkrete Ansätze zur Weiterentwicklung der Prävention und Intervention gegen den israelbezogenen Antisemitismus vorgestellt.
Beteiligt an der Arbeitsgruppe waren sowohl Bundes- als auch Landesbehörden sowie Antisemitismusbeauftragte von Bund und Ländern.
Institut für Neue Soziale Plastik
Das Institut für Neue Soziale Plastik verbindet in seiner Arbeit künstlerische Praxis mit politischer und kultureller Bildungsarbeit. Die Künstler:innen und Personen aus der politischen Bildung arbeiten zusammen mit Partner:innen gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus, auch aus einer feministischen Perspektive. Die Akteur:innen erarbeiten gemeinsam u.a. Theaterstücke, Texte, Podcasts, Spiele und Ausstellungen.
Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Deutschland 2022 – Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen
Die Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen im Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) umfassen Monitoring-Ergebnisse aus allen 16 Bundesländern für das Jahr 2022. Die Zahlen werden nach Altersgruppen, Straftatbeständen, Tatmotiven und Bundesländern differenziert aufbereitet sowie ins Verhältnis zu Vorjahren gesetzt. Einzelne Grafiken und Hintergrundinformationen sind auf der Webseite des VBRG zum Download verfügbar.
IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus (International Holocaust Remembrance Alliance)
Die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus ist eine nicht rechtsverbindliche Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Sie wurde im Mai 2016 vom IHRA-Plenum verabschiedet und dient zur Erkennung und Unterscheidung von Antisemitismus. Neben der eigentlichen Definition werden zur Veranschaulichung verschiedene Beispiele aufgeführt.
Am 20. September 2017 hat die Bundesregierung beschlossen, sich der Definition anzuschließen.
Zentrum für Antisemitismusforschung
Das 1982 gegründete Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) ist eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung der TU Berlin und betreibt interdisziplinäre Grundlagenforschung zu Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen von Antisemitismus. Darüber hinaus ist es in verschiedenen Gremien beratend tätig, bietet eine eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen an und seit 2014 auch den MA-Studiengang „Interdisziplinäre Antisemitismusforschung“.
Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität
Am 01. April 2021 wurde das vom Deutschen Bundestag verabschiedete Gesetz zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Hasskriminalität im Bundesgesetzblatt verkündet. Es trat zum 01. Juli 2021 in Kraft.
Das Gesetz sieht u.a. die Ergänzung um „antisemitische“ Beweggründe im Katalog der Strafzumessungsgründe (§ 46 Absatz 2 Satz 2 StGB) vor.
Leitfaden zum Erkennen antisemitischer Straftaten – 2021
Der Leitfaden soll Polizei und Justiz bestmöglich dabei unterstützen, antisemitisch motivierte Straftaten aufzudecken und zu verfolgen. Er wurde von einer Kernarbeitsgruppe aus dem im Niedersächsischen Justizministerium ansässigen Landes-Demokratiezentrum, der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS Niedersachsen sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus entwickelt.
Der Leitfaden ist als Arbeitshilfe für die Praxis angelegt. Neben einer gut strukturierten Checkliste, die die Einordnung erleichtern soll, bietet der Leitfaden auch weitere Hintergrundinformationen.
STOP ANTISEMITISMUS
„STOP ANTISEMITISMUS“ ist ein Zusammenschluss von bundesweiten Initiativen und Einzelpersonen mit interreligiöser und transkultureller Kompetenz gegen Antisemitismus. Die Webseite des Projekts stellt Bildungsmaterialien zum Download sowie hilfreiche Informationen zu Anlaufstellen, Publikationen, Studien, Webseiten und Literatur zur Thematik bereit.
Kommentierte Materialsammlung zur Vermittlung des Judentums in der Schule
Die kommentierte Materialsammlung zur Vermittlung des Judentums in der Schule vom Zentralrat der Juden in Deutschland sowie der Kultusministerkonferenz unterstützt pädagogische Fachkräfte bei der Vermittlung der Thematik. Sie enthält diverse Bildungsmaterialien zur jüdischen Religion, Geschichte und Gegenwart, Antisemitismus, Israel, Judaica-Sammlungen sowie didaktische Literatur.
Abschlusserklärung der Innenminister und Innensenatoren von Bund und Ländern am Freitag, den 18. Oktober 2019
Abschlusserklärung im Rahmen der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (IMK) nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle am 09. Oktober 2019
Jüdisches Museum Emmendingen
Das Jüdische Museum Emmendingen versteht sich als Ort des Erinnerns, Gedenkens, Lernens und der Begegnung mit jüdischem Leben in der heutigen Zeit.
MALMAD - Virtueller Methodenkoffer gegen Antisemitismus
MALMAD ist ein virtueller Methodenkoffer gegen Antisemitismus und unterstützt schulische wie außerschulische Bildner:innen methodisch in ihrer Arbeit zur antisemitismuskritischen Bildung.
Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ – Baden-Württemberg
Am 16. November 2021 hat sich in Baden-Württemberg der Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ konstituiert. „Ziel des Kabinettsausschusses ist es, Maßnahmen zu bündeln und zusammenzuführen, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben und auch stärker in die Gesellschaft hinein zu sensibilisieren.“
„Perspektivwechsel – Praxisstelle Thüringen“
Das Projekt „Perspektivwechsel – Praxisstelle Thüringen“ bietet ein breitgefächertes Bildungsangebot für Akteur:innen aus der Zivilgesellschaft, Bildungs- und Sozialarbeit sowie Polizei und Verwaltung zu den Themen Antisemitismusprävention, Antidiskriminierung und Diversitätsorientierung. Es werden u.a. Fortbildungen, Vorträge, Workshops und langfristige Bildungsprogramme angeboten. Hinweise zu weiteren Veranstaltungen und Publikationen der Praxisstelle finden sich auf der Webseite.
Resolution: Für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz (Landtag des Saarlandes 2017)
Resolution des saarländischen Landtags vom 13. März 2017. Anlässlich des Bundesparteitags der NPD appelliert er an die Gesellschaft, sich Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Intoleranz gemeinsam entgegenzustellen. Er mahnt, dass in Deutschland nie wieder Unfreiheit, Intoleranz, Rassismus, Homophobie, Fremdenhass und Antisemitismus proklamiert werden dürfen.
Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten
Die 2002 gegründete Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten fördert Einrichtungen und Projekte, die sich dem Opfergedenken sowie der Aufklärung und Erforschung der Zeit des Nationalsozialismus widmen. Auf der Homepage der Stiftung findet man eine Übersicht über alle Gedenk- und Erinnerungsstätten in Schleswig-Holstein.
ConAct: Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch
ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch arbeitet bundesweit als Service-Zentrum für die Jugendkontakte zwischen Deutschland und Israel.
Beschluss: Fortschreibung des bayerischen Handlungskonzepts gegen Rechtsextremismus (Bayerischer Landtag 2017)
Beschluss des Bayerischen Landestags vom 14. November 2017. Der Landtag fordert darin die Staatsregierung auf, das Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus mit präventiven wie repressiven Maßnahmen fortzuschreiben und als ressortübergreifende Aufgabe im Dialog mit den zuständigen Behörden und staatlichen wie zivilgesellschaftlichen Stellen weiterzuverfolgen.
Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden
Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V. leistet historisch-politische Bildungsarbeit in der Migrationsgesellschaft und wurde 2007 als Jugend- und Bildungsinitiative des Aktiven Museums Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte in Wiesbaden gegründet.
Halle mahnt. Antisemitismus, Rassismus und der Verbreitung von Hassideologien mit allen Mitteln des Rechtsstaates entgegentreten
Beschluss des Landtages Sachsen-Anhalt vom 23. Oktober 2019 in Reaktion auf den Terroranschlag in Halle am 9. Oktober 2019.
Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Nach ihrer teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der vordere, erhalten gebliebene Teil der Neuen Synagoge Berlin durch die 1988 gegründete Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum wiederaufgebaut. Heute nutzt die Jüdische Gemeinde zu Berlin den Gebäudekomplex für Verwaltung, Veranstaltungen und Seminare. Außerdem kann hier die Dauerausstellung zur Geschichte der Synagoge sowie der Berliner Jüdischen Gemeinde besichtigt werden.
Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Das Bundesfamilienministerium unterstützt mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ seit 2015 deutschlandweit Projekte, die sich für Demokratie, Vielfalt und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Das Programm fördert rund 600 Projekte und Maßnahmen mit kommunalen, regionalen und überregionalen Schwerpunkten.
Beschluss: Antisemitismus entschieden bekämpfen! (Bayerischer Landtag 2021)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 20. Mai 2021. Anlässlich der im Zuge des Nahost-Konflikts erfolgten Zunahme von antisemitischen Einstellungen und Angriffen verpflichtet sich der Landtag, jeder Form des Antisemitismus mit aller Konsequenz und Entschlossenheit entgegenzutreten und diesen zu bekämpfen. Der Landtag stellt darin fest, dass antisemitische Einstellungen und Ressentiments alle Schichten der Gesellschaft betreffen und der Kampf gegen Antisemitismus deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die für ihn höchste Priorität hat. Die getroffenen präventiven wie repressiven Maßnahmen der Staatsregierung werden ausdrücklich begrüßt und zu konsequenter Weiterverfolgung aufgefordert.
Jewish Places
Das Projekt „Jewish Places“ visualisiert jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum auf einer interaktiven Karte. Neben jüdischen Gemeindeeinrichtungen wie Synagogen oder Friedhöfen können auf der Karte auch säkulare Einrichtungen, virtuell geführte Spaziergänge sowie Spuren historischer Persönlichkeiten mit jeweils weiterführenden Informationen entdeckt werden.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Nordrhein-Westfalen 2022
Der Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW) listet antisemitische Vorfälle in NRW aus dem Jahr 2022 auf. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Anschlagsserie im Ruhrgebiet im November 2022 gelegt.
Max-Mannheimer-Studienzentrum
Das Max-Mannheimer Studienzentrum ist eine Bildungseinrichtung, die jungen Menschen die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus, insbesondere mit der Geschichte des Konzentrationslagers Dachau, ermöglicht. Das Bildungsangebot umfasst ein- oder mehrtägige Studientage für Schulklassen und Studierende sowie Fortbildungen für pädagogische Kräfte und Multiplikator:innen aus der historisch-politischen Bildungsarbeit.
Studiengang Judaistik (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau)
Der Studiengang Judaistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist aus einem Lektorat für modernes Hebräisch gewachsen, das 1951 an der Theologischen Fakultät eingerichtet wurde. Er beschäftigt sich mit Kultur, Religion, Literatur, Sprachen und Geschichte des Judentums. Schwerpunkte des Studiengangs, der sowohl im Bachelor als auch im Master angeboten wird, sind das biblisch-talmudische Schrifttum sowie die zeitgenössische israelische Literatur.
Fachstelle Antisemitismus Brandenburg
Die Fachstelle Antisemitismus Brandenburg ist ein Projekt der KIgA e.V. und die zentrale Erstanlaufstelle für Betroffene von Antisemitismus im Land Brandenburg. Sie ist zuständig für die Aufnahme von antisemitischen Vorfällen und deren statistische Auswertung. Darüber hinaus bietet die Fachstelle verschiedene Veranstaltungen und Workshops zu jüdischem Leben an.
Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft ist ein geschichtspolitisches Netzwerk von Vereinen, Verbänden, Initiativen, Geschichtswerkstätten, Projekten und Einzelpersonen.
Landesweite Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus (LIDA-SH)
In der landesweiten Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus Schleswig-Holstein können antisemitische Vorfälle in Schleswig-Holstein gemeldet werden. Hier können Betroffene und Zeugen - auch nicht justiziable - antisemitische Vorfälle melden. Die Meldungen werden von LIDA-SH jährlich ausgewertet und publiziert.
Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI)
Das an der Universität Leipzig angesiedelte Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) erforscht und dokumentiert demokratiefeindliche Einstellungen, Strukturen und Bestrebungen in Sachsen und berät darauf aufbauend Zivilgesellschaft und Politik. Forschungsfelder des EFBI sind die Einstellungsforschung, die Forschung in Konflikträumen sowie das Monitoring und die Dokumentation antidemokratischer Strukturen und Social-Media-Aktivitäten.
Beschluss: Nichtlegislatives Vorhaben der Europäischen Union – zur EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens (Bayerischer Landtag 2022)
Der Bayerische Landtag hat am 23. Februar 2022 dem nichtlegislativen Vorhaben der Europäischen Union zugestimmt. Der Ausschuss für Bildung und Kultus begrüßt darin die Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Strategie der EU zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens (2021–2030) und das Zehn-Punkte-Papier des Bundesrates. Der Landtag stellt fest, dass die meisten geforderten Aktivitäten bereits erfolgen und durch das in Arbeit befindliche Gesamtkonzept „Jüdisches Leben und Bekämpfung des Antisemitismus“ verdeutlicht werden.
Beschluss: Maßnahmen der Staatsregierung zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Bayern (Bayerischer Landtag 2017)
Beschluss des Bayerischen Landtages vom 09. November 2017. Der Landtag spricht sich angesichts der historischen Verantwortung Deutschlands für eine entschiedene Bekämpfung des Antisemitismus aus und verpflichtet sich, jüdisches Leben und jüdische Kultur in Bayern nachhaltig zu fördern. Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Landtag über entsprechende Maßnahmen insbesondere in der politischen und schulischen Bildung, der öffentlichen Kommunikation, der Prävention und Forschung u.a. zu berichten.
NS-Dokumentationszentrum München
Das NS-Dokumentationszentrum München vermittelt in Ausstellungen, Veranstaltungen, Projekten und Bildungsangeboten die Geschichte des Nationalsozialismus mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft.
Jüdisches Museum München
Das Jüdische Museum der Landeshauptstadt München bietet neben mehreren Ausstellungen auch themenspezifische Rundgänge, Führungen und Workshops insbesondere für Schüler:innen an. Auf der Webseite des Museums finden sich darüber hinaus verschiedene kostenlose Online-Bildungsmaterialien.
RIAS Thüringen
RIAS Thüringen ist die Meldestelle für antisemitische Vorfälle in Thüringen. Die Vorfälle werden jährlich ausgewertet und publiziert.
Meet a Jew
Bei dem Begegnungsprojekt Meet a Jew können Jüdinnen und Juden in Schulen, Universitäten oder Sportvereine eingeladen werden, um einen Einblick in ihren Alltag und in das jüdische Leben in Deutschland heute zu geben. Auf der Webseite des Projekts finden sich zudem nützliche Bildungsmaterialien zur Vor- und Nachbereitung einer Begegnung.
Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.
Zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung in Sachsen
Beauftragte für jüdisches Leben und für den Kampf gegen Antisemitismus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Pfarrerin Marion Gardei ist die zentrale Ansprechperson der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zum Thema Antisemitismus. Sie ist zuständig für die Sensibilisierung kirchlich Mitarbeitender gegen antisemitische Vorurteile, auch im Hinblick auf die Inhalte theologischer Ausbildungen.
„school is open“ 4.0
„school is open“ 4.0 war ein Projekt der Universität zu Köln zur Arbeit gegen Antisemitismus und inklusiven Lernsettings an der Humanwissenschaftlichen Fakultät. Auch nach Abschluss des Projekts stellt „school is open“ 4.0 dauerhaft eine Sammlung von Publikationen, einen Online-Kurs „Digital gegen Antisemitismus“ sowie weitere nützliche Angebote auf ihrer Webseite bereit.
Lehrstuhl für die Geschichte der Jüdischen Musik (Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar)
Der Lehrstuhl bietet eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Vielfältigkeit und Pluralität der jüdischen Musik. Er ist integraler Teil des Masterstudiengangs Musikwissenschaft.
Sachsen-Anhalt-Monitor
Der Sachsen-Anhalt-Monitor ist eine seit 2007 stattfindende repräsentative Bevölkerungsbefragung zu politischen Einstellungen der Bürger:innen in Sachsen-Anhalt. Er erfasst u.a. auch antisemitische Einstellungen innerhalb der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt. Die Studie wird vom Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt erarbeitet.
Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V.
Das Ariowitsch-Haus ist ein Zentrum jüdischer Kultur im Leipziger Waldstraßenviertel. Es bietet jährlich verschiede kulturelle Veranstaltungen, Vorträge, Konzert- und Lesereihen, Ausstellungen sowie Seminare an. Auch Projekte gegen Antisemitismus werden hier ausgetragen. Auf der Webseite des Zentrums finden sich zudem digitale Bildungsmaterialien, Podcasts und Videos zu den Themen Antisemitismus und jüdisches Leben.
Bildungsstätte Anne Frank
Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main ist bundesweit aktiv, um Jugendliche und Erwachsene für Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren sowie sie für die aktive Teilhabe an einer offenen, demokratischen Gesellschaft zu stärken.
KZ-Gedenkstätte Dachau
Die KZ-Gedenkstätte Dachau bietet neben verschiedenen Ausstellungen auch geführte Rundgänge sowie Seminare und Fortbildungen für verschiedene Zielgruppen an. Forscher:innen können die wissenschaftliche Bibliothek sowie die Bestände des Archivs für ihre Recherchen nutzen. Schließlich stellt die Webseite der Gedenkstätte eine Vielzahl von digitalen Angeboten bereit, darunter eine virtuelle Ausstellung, eine Gedenkstätten-App sowie Audio- und Videobeiträge.
Pnina Navé Levinson Seminar für Jüdische Studien (Universität Paderborn)
In Zusammenarbeit mit dem „Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften“ (ZeKK) strebt das 2021 gegründete Seminar eine Weiterentwicklung der Jüdischen Studien unter anderem durch akademische Diskurse mit den Theologien und Kulturwissenschaften an. Das Seminar bietet die Online-Vortragsreihe ,Judentum am Dienstag' an.
Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden (Universität Trier)
Das Institut widmet sich der Erforschung der Geschichte der Juden vornehmlich in Mittel- und Westeuropa mit Schwerpunkten im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit.
Botschaft des Staates Israel
Die Webseite der Botschaft des Staates Israel bietet u.a. Informationen über jüdische Feiertage, jüdische Geschichte, das politische System Israels sowie zum Israel-Palästina-Konflikt an.
Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)
Das Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) ist das zentrale antidiskriminierungsrechtliche Schlüsselprojekt des Berliner Senats. Es wurde am 04.06.2020 vom Abgeordnetenhaus beschlossen und am 21.06.2020 in Kraft gesetzt.
Ablehnung jeglicher Form von Extremismus, Gewalt und Rassismus
Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt vom 21. Juni 2018.
„Der Landtag spricht sich gegen jegliche Form von politischem und religiösem Extremismus, Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und allen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit aus. Straftaten sind, egal von wem begangen, zu ahnden.“ (Beschlusstext)
Amadeu Antonio Stiftung
Die gemeinnützige Amadeu Antonio Stiftung setzt sich für die Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft ein. Durch Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit und die finanzielle Unterstützung von diversen Initiativen und Projekten stellt sie sich explizit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus entgegen. Auf der Webseite der Stiftung sind zahlreiche Publikationen, Bildungsmaterialien und zivilgesellschaftliche Lagebilder der vergangenen Jahre zum Download verfügbar.
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) nimmt Meldungen über antisemitische Vorfälle auf und unterstützt Betroffene von Antisemitismus in Bayern.
The Jerusalem Declaration on Antisemitism
Die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus (engl. Jerusalem Declaration on Antisemitism) stellt einen Gegenentwurf zur Arbeitsdefinition des Antisemitismus durch die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) dar. Die JDA wurde von einer Gruppe von Akademiker:innen entwickelt und besteht aus einer Präambel, einer Definition sowie 15 Richtlinien zur Erkennung und Unterscheidung von Antisemitismus.
Kultur- und Erinnerungsstätte der „Salmen"
Fast zwei Jahrhunderte Demokratiegeschichte trägt der „Salmen" in Offenburg in seinen Mauern. Er ermöglicht multimediales Erleben von Vergangenheit und Gegenwart. Seit der Neueröffnung ist er fester Sitz des Gemeinderats der Stadt Offenburg.
Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
Der Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. fördert die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur und Wissenschaft.
Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz
Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 12. März 2020.
Feststellung des Landtages 1. zu den Morden in Kassel, Halle und Hanau sowie den Auswirkungen des Erstarkens des Rechtsextremismus, 2. zur Ächtung der Verbreitung von Hass und Hetze sowie der Vergiftung des politischen Klimas durch die Verweigerung der Zusammenarbeit mit Rechtsextremisten auf parlamentarischer und zivilgesellschaftlicher Ebene, 3. zu den Lehren aus dem Aufstieg des Nationalsozialismus, 4. zur Notwendigkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung des Rechtsterrorismus und zur Unterstützung von Opfern von Hass und Gewalt. (Kurzreferat des Dokumentenportals MV)
CeMAS – Center für Monitoring, Analyse und Strategie
CeMAS (Center für Monitoring, Analyse und Strategie) bündelt eine interdisziplinäre Expertise zu Verschwörungsideologien, Antisemitismus und Rechtsextremismus.
Netzwerk Tolerantes Sachsen
Das Netzwerk Tolerantes Sachsen ist eine Plattform von über 130 sächsischen Initiativen, Vereinen und Organisationen, die sich für die Förderung demokratischer Kultur und gegen Einstellungen der Ungleichwertigkeit, Antisemitismus und Rassismus einsetzen.
Beschluss des Deutschen Bundestages zur IHRA-Definition
Um den Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen, hat die Bundesregierung am 20. September 2017 beschlossen, sich der internationalen Definition von Antisemitismus der Internationalen Allianz für Holocaustgedenken (International Holocaust Remembrance Alliance - IHRA) anzuschließen. Deutschland hatte die Definition mit initiiert.
Expertenrat beim Beauftragten gegen Antisemitismus – Baden-Württemberg
Dem Länderbeauftragten gegen Antisemitismus von Baden-Württemberg wurde ein Expert:innenrat aus jüdischen und nicht-jüdischen Expert:innen aus Wissenschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft beigestellt. Er nahm am 17. Dezember 2018 seine Arbeit auf.
Jüdisches Museum Augsburg Schwaben
Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben versteht sich als Museum einer historischen Minderheit, das aus der jüdischen Geschichte Bayerisch-Schwabens heraus Fragen an die Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft stellt.
Beschluss Justizministerkonferenz: Bekämpfung antisemitisch motivierter Straftaten – Juni 2021
Die 92. Konferenz der Justizminister:innen hat am 16. Juni 2021 als TOP II. 7 einen Beschluss zur Bekämpfung antisemitisch motivierter Straftaten gefasst.
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten
Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 19. Mai 2022. Mit dem Beschluss „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten – Erinnerungskultur stärken, falschen historischen Gleichsetzungen entgegentreten“ zur historischen und politischen Verantwortung für die deutsche Geschichte erklärt der Landtag die Aufklärung über das nationalsozialistische Regime und die Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR zur dauerhaften Aufgabe.
Themenportal „Bayern gegen Antisemitismus“
Das Online-Themenportal „Bayern gegen Antisemitismus“ unterstützt Lehrkräfte dabei, sich allen Formen des Antisemitismus entgegenzustellen. Auf der Webseite finden sich eine Vielzahl von Materialien für Prävention von und Intervention gegen Antisemitismus. Anhand von Fallbeispielen werden Strategien zum Vorgehen bei antisemitischen Vorfällen im Schulalltag aufgezeigt. Zudem sind im Themenportal Ansprechpartner:innen auf Landes- und Bundesebene, außerschulische Bildungsangebote für Lehrkräfte und Schüler:innen sowie aktuelle Veranstaltungen zum Thema zusammengestellt.
Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus Schleswig-Holstein
Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein ist zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Förderschwerpunkt Demokratie der Gerda Henkel Stiftung
Unter dem Förderschwerpunkt Demokratie fördert die Gerda Henkel Stiftung Projekte aus den Teilbereichen „Demokratie als Utopie, Erfahrung und Bedrohung“ sowie „Transformationen der Demokratie? Oder: Konturen der kommenden demokratischen Gesellschaft“.
Kinder vom Bullenhuser Damm e.V.
Die Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. wurde u.a. von Überlebenden des Konzentrationslagers Neuengamme und deren Angehörigen ins Leben gerufen. Sie organisiert Ausstellungen, Gedenkfeiern sowie Jugendprojekte, um insbesondere Schüler:innen die Geschichte des Konzentrationslagers zu vermitteln und sich für eine Zukunft ohne Faschismus, Antisemitismus und Rassismus einzusetzen. Die Vereinigung eröffnete zudem eine Gedenkstätte, die heute als Außenstelle der KZ-Gedenkstätte Neuengamme besichtigt werden kann.
Beschluss: Landesaktionsplan gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit XI – Bereichsspezifische Maßnahmen: Wohnen (Bayerischer Landtag 2022)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 15. Februar 2022. Aufforderung der Staatsregierung, einen Landesaktionsplan gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu beschließen und spezifische Maßnahmen für den Bereich „Wohnen“ zu integrieren.
Beauftragter der Stadt Münster in Antisemitismusfragen
Stefan Querl ist der lokale Ansprechpartner für Fragen zu historischem und gegenwärtigem Antisemitismus in Münster.
Hamburg gegen Antisemitismus
Auf ihrer Webseite „Hamburg gegen Antisemitismus“ stellt die Stadt Hamburg verschiedene Informationen zum Thema Antisemitismusprävention und -bekämpfung zur Verfügung. Neben Hilfestellungen zum Erkennen verschiedener Antisemitismusformen finden sich hier Kontaktdaten des Hamburger Antisemitismusbeauftragten, Beratungsangebote für Betroffene sowie Links zum Melden von antisemitischen Inhalten und Vorkommnissen. Außerdem befinden sich hier die öffentlichen Protokolle der Sitzungen des Runden Tisches gegen Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens.
Response Hessen
Response Hessen ist eine Beratungsstelle für Betroffene antisemitischer, rassistischer und rechter Gewalt in Raum Hessen. Die Beratungsstelle ist ein Angebot des evangelischen Regionalverbandes Frankfurt und Offenbach.
Runder Tisch gegen Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens – Hamburg
Seit 2019 lädt die Freie und Hansestadt Hamburg, in der Regel halbjährlich, zum Runden Tisch gegen Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens ein.
Beschluss: Nein zu Antisemitismus in Bayern! (Bayerischer Landtag 2018)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 22. März 2018. Der Landtag verurteilt darin antiisraelische Ausschreitungen insbesondere bei Kundgebungen und spricht sich für eine entschiedene Bekämpfung von Antisemitismus und konsequentes Vorgehen aus. Das Straf- und Versammlungsrecht sei daraufhin zu prüfen. Jüdisches Leben und jüdische Kultur sollen in Bayern nachhaltig gefördert werden.
Vielfalt-Mediathek
Die Vielfalt-Mediathek ist ein Begleitprojekt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Trägerschaft des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e.V. In der Mediathek sind Publikationen, Videos, Podcasts, Webseiten, Bildungsmaterialien und vieles mehr zu den Themen Rechtsextremismus, Rassismen, Antisemitismus, Diversität, Migration sowie Homo-, Trans*- und Inter*feindlichkeit zu finden. Die Inhalte können nach Themen und Zielgruppen gefiltert und kostenlos heruntergeladen werden.
Starke Demokratie auch in Krisenzeiten – Hessen stellt sich entschlossen und geschlossen gegen Extremismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien
Beschluss des hessischen Landtags vom 24. Juni 2020.
Der Beschluss enthält neben der Kritik an rechtsextremistischen Gruppierungen hinsichtlich Verschwörungstheorien in Zeiten der Corona-Pandemie auch die Verurteilung jedweder Form von Antisemitismus und die Würdigung der bisherigen Maßnahmen der hessischen Landesregierung zur Bekämpfung von Hass und Hetze.
Anders Denken. Die Onlineplattform für Antisemitismuskritik und Bildungsarbeit
,Anders Denken' ist ein Onlineplattform, die Materialien und Ressourcen für Lehrer:innen, Bildungsarbeiter:innen und Pädagog:innen bündelt. Hier kann man Schulungsmaterialien, Überblicksdarstellungen und vieles mehr über relevante Diskurse zum Bereich Antisemitismus finden.
ReachOut – Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus
ReachOut wurde 2001 als Projekt des ARIBA e.V. - Antirassistische interkulturelle Bildungsarbeit e.V. gegründet. Zu den Arbeitsbereichen des Projekts gehören Beratung für Betroffene, Angehörige und Zeug:innen von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Bildungsarbeit sowie Monitoring von Angriffen in Berlin.
Lehr- und Forschungsgebiet Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen)
Das Lehr- und Forschungsgebiet Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte widmet sich der Kulturgeschichte deutschsprachiger Juden in Europa von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V.
Dachverband von Gedenkstätten und Erinnerungsorten in Nordrhein-Westfalen. Auf seiner Website bietet der Arbeitskreis eine stetig aktualisierte Übersicht über Gedenkstätten und Erinnerungsorte in ganz Deutschland.
Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben (NASAS)
Am 30. November 2022 hat die Bundesregierung die erste Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben beschlossen. Sie zielt darauf ab, Juden und Jüdinnen zu stärken und ihre Lebensrealitäten sichtbarer zu machen. Sie soll zudem ermöglichen, laufende Maßnahmen und Programme zu überprüfen und anzupassen, um die Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus im Land zu verbessern. Die Strategie nimmt dabei fünf zentrale Handlungsfelder in den Fokus und ergänzt diese um drei Querschnittsdimensionen.
Vorausgegangen war ihr die EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens vom 5. Oktober 2021, welche die Mitgliedstaaten zur Erarbeitung nationaler Strategien bis Ende 2022 auffordert.
Erster unabhängiger Expertenkreis Antisemitismus
Der erste unabhängige Expertenkreis Antisemitismus wurde im September 2009 eingerichtet und soll dabei helfen, den Antisemitismus weiter zu bekämpfen und jüdisches Leben in Deutschland noch besser zu fördern. Er hat im November 2011 seinen Bericht vorgelegt.
Institut für jüdische Studien und Religionswissenschaft (Universität Potsdam)
Das an der Philosophischen Fakultät angesiedelte Institut bietet zwei BA- und einen MA-Studiengang an. Die unterschiedlichen am Institut vertretenen oder mit dem Institut kooperierenden Disziplinen bringen ihre jeweiligen Perspektiven in die Erforschung und Lehre des Judentums, Christentums und Islams sowie ihrer Geschichte und Kultur ein.
Das Rahmenprogramm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“
Das Rahmenprogramm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung stellt für die Geistes- und Sozialwissenschaften im Zeitraum 2019–2025 insgesamt 700 Millionen Euro bereit.
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)
Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) wurde im Juni 2020 gegründet und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Das FGZ ist dezentral an elf Standorten angesiedelt und wird von drei Geschäftsstellen betreut. Die über 80 Forschungs- und Transferprojekte arbeiten in den drei Clustern: 1. Theorien, Politiken und Kulturen des Zusammenhalts; 2. Strukturen, Räume und Milieus des Zusammenhalts und 3. Historische, globale und regionale Varianz des Zusammenhalts.
An den Standorten Berlin, Bielefeld, Jena und Leipzig werden Projekte zum Thema Antisemitismus bearbeitet.
Podcast „Verschwörungsfragen“ des Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg
Der Podcast „Verschwörungsfragen“ wird von Dr. Michael Blume, dem Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus, herausgeben. Darin widmet er sich verschiedenen antisemitischen Verschwörungsmythen sowie anderen Fragen zum Thema Antisemitismus.
LOBBI – Landesweite Opferberatung Beistand und Information für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg Vorpommern
Die LOBBI berät nach rassistischen, antisemitischen, homophoben, transfeindlichen und anderen rechtsmotivierten Angriffen die Betroffenen, Angehörige und Zeug:innen.
Antisemitismus in Deutschland – Allensbach-Studie im Auftrag des American Jewish Committee (AJC)
2022 hat das AJC die Studie „Antisemitismus in Deutschland. Eine Repräsentativbefragung“ veröffentlicht, die vom Institut für Demoskopie Allensbach erstellt wurde.
SABRA - Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit Beratung bei Rassismus und Antisemitismus
SABRA ist eine zivilgesellschaftliche Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit des Landes NRW in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Die Arbeit von SABRA umfasst insbesondere Einzelfallberatung für Betroffene von Antisemitismus (landesweit) und Rassismus (Raum Düsseldorf), antisemitismuskritische Präventions- und Bildungsarbeit sowie Netzwerk- und Gremienarbeit auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
Europäisches Zentrum für Jüdische Musik (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover)
Das Europäische Zentrum für Jüdische Musik (EZJM) ist ein Institut der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH). Es widmet sich der Erforschung, Rekonstruktion, Dokumentation und Vermittlung jüdischer Musik in all ihren Erscheinungsformen.
HATiKVA e.V.
HATiKVA e.V. ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen. Mittels verschiedener Angebote wie Exkursionen und Fortbildungen können sich Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene über jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen in Vergangenheit und Gegenwart weiterbilden. Die Bildungsstätte verfügt über eine eigene Fachbibliothek und stellt auf ihrer Webseite zahlreiche Materialien sowie pädagogische Handreichungen zum Download bereit.
Beschluss: Umsetzung des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung (Landtag Brandenburg 2019)
Beschluss des Brandenburger Landtags vom 14. Juni 2019. Darin unterstreicht er u.a. die Bedeutung der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg/Bündnis für Brandenburg“ im Zusammenwirken mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen für die gemeinsame Bearbeitung der Phänomen-Bereiche Rechtsextremismus, Antisemitismus und Islamismus. Diese soll beibehalten werden.
Beschluss: Weg in der Antisemitismus- und Extremismusbekämpfung konsequent weiterverfolgen (Bayerischer Landtag 2019)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 08. Mai 2019. Der Landtag begrüßt darin die Maßnahmen der Staatsregierung in der Antisemitismus- und Extremismusbekämpfung und fordert sie auf, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen.
Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
Das Selma Stern Zentrum ist ein Forschungsverbund im Träger mehrerer universitärer Einrichtungen im Bereich der Jüdischen Studien und nach der bedeutenden jüdischen Historikerin Selma Stern benannt. Auf dem YouTube-Kanal des Selma Stern Zentrums sind Mitschnitte von wissenschaftlichen Vorträgen und Konferenzen abrufbar.
Beschluss: Gedenken an die Opfer der Pogromnacht 1938 – Verantwortung für Gegenwart und Zukunft (Landtag Brandenburg 2014)
Beschluss des Landtags Brandenburg vom 05. November 2014. Der Landtag erklärt u.a., dass jedweder Antisemitismus nicht nur ein offener Angriff auf Jüdinnen und Juden, sondern auf alle Menschen und auf die Grundlagen der freien demokratischen Gesellschaft sind. Gegen rassistische und antisemitische Hetze muss konsequent vorgegangen werden und eine kritische Auseinandersetzung mit der Politik israelischer Regierungen darf nicht als Deckmantel für Antisemitismus missbraucht werden.
Beschluss des Bundesrates zur EU-Antisemitismus-Strategie
Der Bundesrat hat in seiner 1016. Sitzung am 11. Februar 2022 eine Stellungnahme anlässlich der EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens beschlossen und an die EU-Gremien übermittelt.
Abteilung für Judaistik (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Die inhaltliche Ausgestaltung der Judaistik am Institut für den Nahen und Mittleren Osten ist zum einen die formative Phase des Judentums in der rabbinischen Spätantike in Palästina und Mesopotamien (als Entstehungsorte der beiden Talmude) und zum anderen das Judentum in der islamischen Welt.
Fakten über den Holocaust
Das Online-Tool „Fakten über den Holocaust“ des Jüdischen Weltkongresses (WJC) und der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) stellt auf seiner Webseite Informationsmaterial über den Holocaust sowie die Zeit des Nationalsozialismus bereit. Zudem können Interviews mit Zeitzeug:innen angesehen werden.
Kooperation der Hans-Böckler-Stiftung mit der International School for Holocaust Studies (ISHS)
Die Hans-Böckler-Stiftung betreibt eine dauerhafte Kooperation mit der International School for Holocaust Studies der Erinnerungsstätte Yad Vashem in Jerusalem. Stipendiat:innen sowie Alumni und Alumnae können sich in jährlich stattfindenden Seminaren zu den Themen Vermittlung des Holocaust sowie Auseinandersetzung mit der generationenübergreifenden Weitergabe von Traumata bzw. historischen Erfahrungen weiterbilden. Das Seminar ist Teil der Bemühungen aller 13 Begabtenförderungswerke im Kampf gegen Antisemitismus.
Vielfalt stärken – Rassismus und Diskriminierung bekämpfen
Resolution der Integrations- und Ausländerbeauftragten von Bund und Ländern beim Frühjahrstreffen am 03. März 2020