Ressourcen-Center

Das FoNA 21 Ressourcen-Center ist eine Zusammenstellung von vorrangig deutschsprachigen Webseiten, Organisationen und Materialien rund um die Themen Antisemitismusforschung, -bekämpfung, -prävention und jüdisches Leben. Neben einer Freitextsuche können die angezeigten Suchergebnisse auch mithilfe der linksstehenden Filterfunktionen nach inhaltlichen Kategorien, Regionen oder nach angebotenen Formaten eingegrenzt werden. Sie suchen nach Informationen für eine bestimmte Zielgruppe oder in einer bestimmten Sprache? Auch dafür stehen Ihnen die Filterfunktionen zur Verfügung.

Bitte helfen Sie uns, das Ressourcen-Center aktuell zu halten. Unterhalb der Filterfunktionen finden Sie einen Button, um weitere Ressourcen für den Eintrag vorzuschlagen. Sollten innerhalb der Einträge Links oder Informationen fehlerhaft bzw. veraltet sein, können Sie dies über den Button „Fehler melden“ problemlos mitteilen.

 

Antisemitismusbeauftragte

Begegnungsprojekte

Beratungs- und Meldestellen

Berichte

Bildung

Definitionen

Erklärungen und Resolutionen

Fördermittel

Forschung

Gedenk- und Erinnerungsorte

Gesetze und Beschlüsse

Metaprojekte und Dachverbände

Museen

Vereine und Initiativen

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Bundesweit

Europa

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Ausstellungen

Bildungsmaterialien

Datenbanken, Archive, Bibliotheken

Interaktive Angebote

Podcasts und Filme

Publikationen

Schulungen und Fortbildungen

Studien

Veranstaltungen

Workshops

Betroffene und Zeug:innen

Erwachsene

Journalist:innen

Jugendliche

Lehrer:innen

Multiplikator:innen

Politiker:innen

Polizei und Justiz

Schüler:innen

Wissenschaftler:innen und Forscher:innen

Česky

Dansk

Deutsch

Deutsche Gebärdensprache

Eesti

English

Español

Français

Hrvatski

Italiano

Kurdî

Latviešu

Leichte Sprache

Lietuvių

Magyar

Malti

Nederlands

Norsk Bokmål

Polski

Português

Română

Slovenčina

Slovenščina

Suomi

Svenska

Tiếng Việt

Türkçe

Ελληνικά

Български

Македонски

Русский

Српски

עברית

العربية

فارسی

ትግርኛ

தமிழ்

中文

0

Alle Filter zurücksetzen

Institut für Jüdische Studien (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Das Institut für Jüdische Studien wurde im Sommer 2015 am Fachbereich Philologie eingerichtet. Die zwei am Institut beheimateten Professuren sowie mehrere wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten ein breites Spektrum an Themen und Zugängen an. Seit 2018 wird der BA „Jüdische Studien" angeboten.

IDA-NRW – Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen

IDA-NRW will die Auseinandersetzung mit Rassismuskritik und Rechtsextremismus vorantreiben und Institutionen der Jugendhilfe und Schule bei der Entwicklung einer der Migrationsgesellschaft angemessenen Pädagogik unterstützen.

Expertenrat beim Beauftragten gegen Antisemitismus – Baden-Württemberg

Dem Länderbeauftragten gegen Antisemitismus von Baden-Württemberg wurde ein Expert:innenrat aus jüdischen und nicht-jüdischen Expert:innen aus Wissenschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft beigestellt. Er nahm am 17. Dezember 2018 seine Arbeit auf.

Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus

apl. Prof. Dr. Samuel Salzborn ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Berlin und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

Lehrstuhl für die Geschichte der Jüdischen Musik (Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar)

Der Lehrstuhl bietet eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Vielfältigkeit und Pluralität der jüdischen Musik. Er ist integraler Teil des Masterstudiengangs Musikwissenschaft.  

Aktion „NOTEINGANG“ in Schwäbisch Gmünd

Die Aktion „NOTEINGANG“ in Schwäbisch Gmünd ist eine Initiative, die Schutzräume vor Hassgewalt, Bedrohungen und Ausgrenzung schafft. Läden, Cafés und andere Einrichtungen in Schwäbisch Gmünd signalisieren dabei durch das Anbringen eines „Noteingang“-Aufklebers, dass sie einen Zufluchtsort für (potenziell) Betroffene bieten. Teilnehmende Noteingänge werden durch Informations- und Beratungsangebote für das Thema sensibilisiert. Die Aktion soll die Zivilgesellschaft zu aktiver Zivilcourage ermutigen.

Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.

Zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung in Sachsen

Digitale Helden – Digitaler Notfall

Digitale Helden – Digitaler Notfall bieten eine Vielzahl von medienpädagogischen Inhalten für Schüler:innen, Eltern sowie Pädagog:innen zum Umgang mit persönlichen Daten im Netz, Prävention von Cyber­mobbing und anderen aktuellen Online-Themen an. Daneben unterstützt das Projekt die Medienmündigkeit von Schüler:innen mithilfe von langfristigen Mentorenprogrammen.

Jüdisches Museum Berlin

Das Jüdische Museum Berlin ist mit seiner 2020 neu eröffneten Dauerausstellung und den Wechselausstellungen, seinen Sammlungen, dem Veranstaltungsprogramm und der W. Michael Blumenthal Akademie sowie den digitalen und pädagogischen Angeboten ein lebendiger Ort des Dialogs und der Reflexion jüdischer Geschichte und Gegenwart in Deutschland. 

Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus Baden-Württemberg

Dr. Michael Blume ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus. Stärken – Beraten – Einschreiten (Sächsischer Landtag 2021)

Am 21. Dezember 2021 hat das Sächsische Staatsministerium des Innern ein Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus vorgelegt. Es identifiziert drei zentrale Handlungsfelder (Stärken, Beraten, Einschreiten) in der Bekämpfung des Rechtsextremismus, benennt zugehörige Maßnahmen sowie deren bisherige Meilensteine und beschreibt den Umsetzungsstand. 

Das Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus wurde unter der Federführung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern in Zusammenarbeit mit Vertreter:innen mehrerer Staatsministerien und unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Perspektiven erarbeitet. Der Sächsische Landtag hatte in seinem Beschluss vom 16. Juli 2020 die Staatsregierung mit der Erarbeitung eines entsprechenden Konzepts beauftragt.

Quartiersdemokraten

Das Projekt „Quartiersdemokraten" ist eine Fach- und Netzwerkstelle für die Themen Rechtsextremismusprävention und Demokratieförderung und ist schwerpunktmäßig für den Dortmunder Stadtteil Dorstfeld zuständig.

Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe

Dr. Ludwig Spaenle ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Bayern und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

Die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft ist ein geschichtspolitisches Netzwerk von Vereinen, Verbänden, Initiativen, Geschichtswerkstätten, Projekten und Einzelpersonen.

Problembeschreibung Antisemitismus in Sachsen

Bericht des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, 2021.

Professur für slavisch-jüdische Studien (Universität Regensburg)

Die Professur ist am Institut für Slavistik angesiedelt und forscht an der Schnittstelle von slavischer Kultur- und Literaturwissenschaft, Jiddistik, Jüdische Studien und Bildwissenschaft.

Gegen jeden Antisemitismus! – Jüdisches Leben in Berlin schützen (2018)

Beschluss des Abgeordnetenhauses Berlin vom 23. Mai 2018.

Bekenntnis zur Bekämpfung jeglicher Formen des Antisemitismus, zum Schutz jüdischen Lebens in Berlin und zu Israel. Aufforderung an den Senat zur Erarbeitung eines Konzepts zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention in Berlin.

Beschluss: Erklärung für ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Thüringen (Thüringer Landtag 2009)

Beschluss des Thüringer Landtags vom 29. September 2009. Darin positioniert er sich gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und warnt vor dem Erstarken rechtsextremer Gruppierungen. Er fordert zum entschlossenen Vorgehen gegen Extremismus und Gewalt auf und appelliert an alle Verantwortlichen, zu einem Klima der Toleranz beizutragen.

Beschluss: Gedenken an die "Reichspogromnacht" vor 80 Jahren - Jüdisches Leben in Brandenburg heute (Landtag Brandenburg 2018)

Beschluss des Landtags Brandenburg vom 14.11.2018. Im Wissen um die Verantwortung des Landes, jüdisches Leben zu stärken und Menschen jüdischen Glaubens vor Antisemitismus zu schützen, bestätigt der Landtag die bereits getroffenen Maßnahmen und kündigt weitere Beschlüsse an.

Themenportal „Bayern gegen Antisemitismus“

Das Online-Themenportal „Bayern gegen Antisemitismus“ unterstützt Lehrkräfte dabei, sich allen Formen des Antisemitismus entgegenzustellen. Auf der Webseite finden sich eine Vielzahl von Materialien für Prävention von und Intervention gegen Antisemitismus. Anhand von Fallbeispielen werden Strategien zum Vorgehen bei antisemitischen Vorfällen im Schulalltag aufgezeigt. Zudem sind im Themenportal Ansprechpartner:innen auf Landes- und Bundesebene, außerschulische Bildungsangebote für Lehrkräfte und Schüler:innen sowie aktuelle Veranstaltungen zum Thema zusammengestellt.

Touro College Berlin

Die Touro University Berlin wurde 2003 unter dem Namen Touro College Berlin als Dependance des Touro College New York gegründet. Seit 2010 bietet es den MBA „Holocaust communication and tolerance" an.

Institut für jüdische Philosophie und Religion (Universität Hamburg)

Das 2014 gegründete Institut bietet einen MA Jüdische Philosophie und Religion an. Der Forschungsschwerpunkt des Instituts ist vor allem die Jüdische Philosophie.

VBRG – Verband der Beratungsstellen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.

Der VBRG ist ein Zusammenschluss von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen aus den einzelnen Bundesländern sowie diversen Onlinebratungsstellen. Betroffene, aber auch deren Angehörige, Bezugspersonen und Zeug:innen von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt erhalten durch die Mitgliedsorganisationen des VBRG professionelle, unabhängige, kostenlose und – im Sinne der Betroffenen – parteiliche Beratung.

Leitfaden „Verfolgung antisemitisch motivierter Straftaten in Baden-Württemberg“

Der Leitfaden, der von den Antisemitismusbeauftragten der Generalstaatsanwaltschaften Karlsruhe und Stuttgart erarbeitet und am 7. Oktober 2021 vorgestellt wurde, soll die Staatsanwaltschaften bei der Aufdeckung und Verfolgung antisemitisch motivierter Straftaten unterstützen. Neben notwendigen Standards bietet der Leitfaden eine umfangreiche Indikatorensammlung, die antisemitische Tatmotivationen bestätigen.

Sachsen-Monitor

Der Sachsen-Monitor ist eine seit 2016 stattfindende repräsentative Bevölkerungsbefragung zu politischen Einstellungen der Bürger:innen in Sachsen. Er erfasst u.a. auch antisemitische Einstellungen innerhalb der sächsischen Bevölkerung. Die Studie wird im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei erarbeitet.

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg bietet neben mehreren Ausstellungen Rundgänge, Projekttage sowie Workshops und Seminare für verschiedene Zielgruppen an. Die Gedenkstätte verfügt über ein Archiv, das zum Teil auch online erschlossen werden kann. Auf ihrer Webseite stellt sie verschiedene Online-Bildungsmaterialien zum Download bereit, darunter einen Online-Einstieg Flossenbürg sowie Videomaterial und eine Online-Lernplattform.

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme stellt neben mehreren Ausstellungen eine Reihe von Bildungsangeboten für verschiedene interessierte Zielgruppen zur Verfügung, darunter Führungen, Projekt- und Studientage, Fortbildungen und Seminare. Die Gedenkstätte verwaltet ein Archiv und eine Bibliothek, die Forscher:innen für ihre Recherchen nutzen können. Eine Reihe von digitalen Formaten, darunter virtuelle Führungen und Ausstellungen, eine App sowie digitale Lernwerkstätten ergänzen das Bildungsangebot der Gedenkstätte.

Institut für Judaistik (Freie Universität Berlin)

Das 1963 gegründete Berliner Institut für Jüdische Studien ist die älteste judaistische Lehr- und Forschungsstätte an den deutschen Universitäten. Es bietet BA- und MA-Studiengänge an.

Pnina Navé Levinson Seminar für Jüdische Studien (Universität Paderborn)

In Zusammenarbeit mit dem „Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften“ (ZeKK) strebt das 2021 gegründete Seminar eine Weiterentwicklung der Jüdischen Studien unter anderem durch akademische Diskurse mit den Theologien und Kulturwissenschaften an. Das Seminar bietet die Online-Vortragsreihe ,Judentum am Dienstag' an.

Berliner Landeskonzept zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention

Am 12. März 2019 hat der Berliner Senat das Berliner Landeskonzept zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention beschlossen.

Das Konzept benennt Ziele und Maßnahmen zur Prävention von Antisemitismus in den Bereichen „Bildung und Jugend“, „Justiz und Innere Sicherheit“, „Jüdisches Leben in der Berliner Stadtkultur“, „Wissenschaft und Forschung“ und „Antidiskriminierung, Opferschutz und Prävention“. Es knüpft an den Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses „Gegen jeden Antisemitismus! – Jüdisches Leben in Berlin schützen“ an und greift dessen Zielstellungen in den einzelnen Handlungsfeldern auf. (Aus der Pressemitteilung)

ju:an-Praxisstelle: Antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit

Die ju:an Praxisstelle bietet Beratung und Fortbildungen für Fachkräfte und Multiplikator:innen der Jugendarbeit sowie Handreichungen mit Hintergrundwissen und praktischen Anregungen für antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit an. Zudem organisiert die Praxisstelle verschiedene Veranstaltungen und Projekte mit Jugendlichen.

„school is open“ 4.0

„school is open“ 4.0 war ein Projekt der Universität zu Köln zur Arbeit gegen Antisemitismus und inklusiven Lernsettings an der Humanwissenschaftlichen Fakultät. Auch nach Abschluss des Projekts stellt „school is open“ 4.0 dauerhaft eine Sammlung von Publikationen, einen Online-Kurs „Digital gegen Antisemitismus“ sowie weitere nützliche Angebote auf ihrer Webseite bereit.

Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten

Die 2002 gegründete Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten fördert Einrichtungen und Projekte, die sich dem Opfergedenken sowie der Aufklärung und Erforschung der Zeit des Nationalsozialismus widmen. Auf der Homepage der Stiftung findet man eine Übersicht über alle Gedenk- und Erinnerungsstätten in Schleswig-Holstein.

Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI)

Das an der Universität Leipzig angesiedelte Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) erforscht und dokumentiert demokratiefeindliche Einstellungen, Strukturen und Bestrebungen in Sachsen und berät darauf aufbauend Zivilgesellschaft und Politik. Forschungsfelder des EFBI sind die Einstellungsforschung, die Forschung in Konflikträumen sowie das Monitoring und die Dokumentation antidemokratischer Strukturen und Social-Media-Aktivitäten.

Bildungsstätte Anne Frank

Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main ist bundesweit aktiv, um Jugendliche und Erwachsene für Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren sowie sie für die aktive Teilhabe an einer offenen, demokratischen Gesellschaft zu stärken.

Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ 2020-2024

Im Jahr 2015 wurde das Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ initiiert. In der zweiten Förderperiode (2020 bis 2024) stehen die Verstetigung bereits bewährter Maßnahmen zur Prävention und Intervention – wie etwa das „Beratungsnetzwerk Hessen“ oder das Demokratiezentrum – aber auch Maßnahmen im Zuge der weiteren Entwicklung, wie z.B. der Antisemitismus/Antijudaismus rechts- wie linksextremer Gruppierungen, im Fokus.

Abteilung Jüdische Geschichte und Kultur (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Der 1997 gegründete Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur ist der erste, speziell der jüdischen Geschichte gewidmete Lehrstuhl an einem historischen Institut einer deutschen Universität. Sein Schwerpunkt liegt auf der neueren und neuesten jüdischen Geschichte. Das Lehrangebot sieht keine Beschränkung auf die deutsch-jüdische Geschichte vor, sondern öffnet die Lehre und Forschung auf Aspekte wie etwa das spanisch-jüdische Erbe, die Juden Osteuropas und Amerikas, die orientalische Judenheit und die Geschichte des Zionismus sowie des Staates Israel.

Achtes Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Brandenburg

Am 5. Juli 2022 hat der Brandenburger Landtag das achte Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Brandenburg beschlossen. Darin wird u.a. eine Änderung des Artikels 7a (Schutz des friedlichen Zusammenlebens) vorgenommen. Im ersten Absatz wird der Kampf gegen Antisemitismus, im zweiten Absatz die Förderung des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur gesetzlich verankert. 

Gedenkstätte Todesmarsch Belower Wald

Die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald wurde nach umfassender Neugestaltung im April 2010 anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung wiedereröffnet. Neben dem historischen Waldgelände befindet sich nun auf einer Wiese in Mecklenburg-Vorpommern eine Open-Air-Ausstellung.

Leo Trepp Stiftung

Die Leo Trepp Stiftung ist dem Leben und Wirken des deutschen Rabbiners Leo Trepp gewidmet. Sie verleiht regelmäßig den Leo Trepp-Schülerpreis, der Projekte von Schüler:innen zum Judentum prämiert. Ferner findet sich auf der Website ein Glossar, das wichtige Begriffe des Judentums kurz und knapp erklärt.

Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin

Die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin umfassen das Theodor-Körner-Museum, das ehemalige Außenlager des KZ Neuengamme, KZ Wöbbelin sowie weitere Gedenkorte in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Museum befasst sich in seiner Dauerausstellung mit der Biografie von Theodor Körner im historischen Kontext und der wechselvollen Rezeptionsgeschichte des Schriftstellers. Die Dauerausstellung zum KZ Wöbbelin informiert hingegen über die Entstehung, Entwicklung und Nachkriegsgeschichte des Konzentrationslagers.

Die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin bieten Führungen durch die Ausstellungen an sowie Gespräche mit Zeitzeug:innen, Filmvorführungen, Vorträge, Lesungen, Workshops und Fortbildungen.

Kommentierte Materialsammlung zur Vermittlung des Judentums in der Schule

Die kommentierte Materialsammlung zur Vermittlung des Judentums in der Schule vom Zentralrat der Juden in Deutschland sowie der Kultusministerkonferenz unterstützt pädagogische Fachkräfte bei der Vermittlung der Thematik. Sie enthält diverse Bildungsmaterialien zur jüdischen Religion, Geschichte und Gegenwart, Antisemitismus, Israel, Judaica-Sammlungen sowie didaktische Literatur.

Bildungsprogramm des Neuer Israel Fonds Deutschland e.V.

Das Bildungsprogramm des Neuer Israel Fonds Deutschland e.V. besteht aus Workshops, Seminaren und Vorträgen zu den Themen Diversität, Diskriminierung, Hassrede im Internet, Antisemitismen, Rassismen, Konflikt und Frieden sowie israelbezogenen Themen. Auf der Webseite des Vereins finden sich Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen sowie angebotene Workshops.

Der Neuer Israel Fonds Deutschland e.V. ist der deutsche Ableger des New Israel Fund (NIF), der sich für die Gründung, Finanzierung und Unterstützung von Organisationen für Gleichberechtigung, Minderheitenschutz sowie für die Stärkung der Zivilgesellschaft in Israel einsetzt.

Alfred Landecker Foundation

Die Alfred Landecker Stiftung fördert die Entwicklung einer offenen, demokratischen und diskriminierungsfreien Gesellschaft.

Lagebild Antisemitismus 2020/21 – Fortschreibung Bundesamt für Verfassungsschutz

Das Lagebild Antisemitismus aus dem Jahr 2020 wurde fortgeschrieben und im April 2022 veröffentlicht. Es gibt einen Überblick darüber, wie sich der Antisemitismus in seinen verfassungsschutzrelevanten Ausprägungen in der Bundesrepublik Deutschland darstellt.

Gedenkstätte KZ Osthofen

Die Gedenkstätte KZ Osthofen bietet neben mehreren Ausstellungen zur Geschichte des Lagers auf ihrer Webseite auch einen digitalen Rundgang und Audioguide durch die Gedenkstätte an. Führungen für verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten sowie Studien- und Projekttage können gebucht werden. Weitere Veranstaltungen, (Ferien-)Workshops und Fortbildungen für Lehrkräfte werden ebenfalls angeboten. Die Gedenkstätte bietet zudem verschiedene Materialkoffer für pädagogische Zwecke zum Verleih sowie weitere Bildungsmaterialien zum Download an.

Beschluss: Bekämpfung des Antisemitismus und Förderung des jüdischen Lebens in Brandenburg (Landtag Brandenburg 2022)

Beschluss des Brandenburger Landtags vom 23. Juni 2022. Darin benennt er die Bekämpfung des Antisemitismus und die Stärkung des jüdischen Lebens in Brandenburg als Staatsziele und fordert die Landesregierung auf, konkrete Maßnahmen zur Antisemitismusprävention und -bekämpfung sowie zum Schutz und zur Förderung des jüdischen Lebens in Brandenburg zu ergreifen. Darunter fallen die Förderung der Fachstelle Antisemitismus, das Entwickeln eines Handlungskonzepts zur Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus und die institutionelle Einrichtung einer/eines Antisemitismusbeauftragten des Landes Brandenburg.

Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg

Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg bietet kurzfristig, unbürokratisch und kostenlos Unterstützung. Es informiert und berät zu Organisationsformen der extremen Rechten, Rassismus und Antisemitismus und Verschwörungsideologien. An das Mobile Beratungsteam können sich Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen bei rassistischen, antisemitischen und rechtsextremen Vorfällen wenden.

Arbeitsstelle für Interkulturelle Jüdische Studien (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)

Die Arbeitsstelle ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Fakultät IV „Human- und Gesellschaftswissenschaften“ und wird von den Instituten für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, Geschichte und Philosophie getragen. Es werden das Professionalisierungsprogramm „Jüdische Studien", das Zertifikatsprogramm „Interkulturelle Jüdische Studien" und eine Vortragsreihe in Kooperation mit dem Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde Oldenburg angeboten.

Förderprogramm „Coalition Building: Bündnisse für eine solidarische Gesellschaft“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)

Im Förderprogramm „Coalition Building: Bündnisse für eine solidarische Gesellschaft“ fördert die Stiftung EVZ Projekte bei ihrem Engagement für eine demokratische und solidarische Gesellschaft. Dabei werden lokale Initiativen u.a. aus der jüdischen Community vernetzt und gestärkt. Auf diese Weise soll Antisemitismus auf regionaler Ebene entgegengewirkt werden.

Stiftung Sächsische Gedenkstätten

Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnert u.a. an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen. Zu ihr gehören mehrere Gedenkstätten sowie die Dokumentationsstelle Dresden. Die Stiftung verfügt zudem über ein vielfältiges Bildungsangebot und betreut mehrere Präsenzbibliotheken, Archive sowie Online-Datenbanken.

Beauftragte für jüdisches Leben und für den Kampf gegen Antisemitismus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

Pfarrerin Marion Gardei ist die zentrale Ansprechperson der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zum Thema Antisemitismus. Sie ist zuständig für die Sensibilisierung kirchlich Mitarbeitender gegen antisemitische Vorurteile, auch im Hinblick auf die Inhalte theologischer Ausbildungen.

Anders Denken. Die Onlineplattform für Antisemitismuskritik und Bildungsarbeit

,Anders Denken' ist ein Onlineplattform, die Materialien und Ressourcen für Lehrer:innen, Bildungsarbeiter:innen und Pädagog:innen bündelt. Hier kann man Schulungsmaterialien, Überblicksdarstellungen und vieles mehr über relevante Diskurse zum Bereich Antisemitismus finden.

Lehr- und Forschungsgebiet Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen)

Das Lehr- und Forschungsgebiet Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte widmet sich der Kulturgeschichte deutschsprachiger Juden in Europa von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.

Beauftragter für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus

Der Beauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus ist eine zentrale Anslaufstelle und Ansprechpartner für jüdische Bürger:innen und Organisationen im Saarland, sowie über die Grenzen der Großregion SaarLorLux hinaus. Er koordiniert durch sein Mitwirken in Bund-Länder-Gremien die Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung des Antisemitismus.

Forum zur Förderung jüdischen Lebens im Land Bremen

Das Forum zur Förderung jüdischen Lebens im Land Bremen hat zum Ziel, durch Projekte und Veranstaltungen über das Judentum aufzuklären, jüdisches Leben sichtbarer zu machen sowie die Erinnerungskultur im Land weiterzuentwickeln. Neben Vertreter:innen der Bremischen Bürgerschaft und des Senats gehören dem Forum auch andere Glaubensgemeinschaften, die Handels- sowie die Arbeitnehmerkammer, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Landeszentrale für politische Bildung, die Deutsch-Israelische-Gesellschaft, Medien sowie die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Wohlfahrtsverbände an. Strategien gegen Antisemitismus werden gemeinsam erarbeitet.

Beratungsnetzwerk Hessen. Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Das Beratungsnetzwerk Hessen –  gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus ist ein Netzwerk bestehend aus einem Expertenpool mit insgesamt mehr als 40 Mitgliedern aus ganz Hessen sowie etwa 40 Berater:innen vor Ort.

Demokratie Stärken – Aktiv gegen Antisemitismus und Salafismus

„Demokratie Stärken – Aktiv gegen Antisemitismus und Salafismus“ war ein gemeinsames Modellprojekt des AJC Berlin Ramer Institute, der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft sowie des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM). Auf seiner Webseite stellt das Projekt kostenfrei Unterrichtsmaterialien zu den Themen Antisemitismus und Salafismus sowie eine umfangreiche Methodensammlung zum Download bereit.

Seminar für Judaistik (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Die Schwerpunkte des 1992 eingerichteten Fachbereichs Judaistik/Jüdischen Studien in Halle liegen auf dem rabbinischen Judentum sowie auf der jüdischen Kultur- und Geistesgeschichte im Europa des 16.-20. Jahrhunderts.

Gedenkstättenforum (Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors)

Das Gedenkstättenforum ist der Online-Auftritt des Gedenkstättenreferats der Stiftung Topographie des Terros. Online können hier Ausschreibungen im Bereich der Gedenkstätten- und Museumsarbeit gefunden werden. Ferner werden Seminare im Bereich der Gedenkstättenarbeit und -pädagogik angeboten.

Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben (NASAS)

Am 30. November 2022 hat die Bundesregierung die erste Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben beschlossen. Sie zielt darauf ab, Juden und Jüdinnen zu stärken und ihre Lebensrealitäten sichtbarer zu machen. Sie soll zudem ermöglichen, laufende Maßnahmen und Programme zu überprüfen und anzupassen, um die Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus im Land zu verbessern. Die Strategie nimmt dabei fünf zentrale Handlungsfelder in den Fokus und ergänzt diese um drei Querschnittsdimensionen.

Vorausgegangen war ihr die EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens vom 5. Oktober 2021, welche die Mitgliedstaaten zur Erarbeitung nationaler Strategien bis Ende 2022 auffordert.

Hass, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Angriffe auf die Menschenwürde haben keinen Platz in Deutschland und Hessen

Beschluss des hessischen Landtages vom 30. Oktober 2019.

Mit dem Beschluss zeigt sich der hessische Landtag über die Ereignisse von Halle bestürzt und verurteilt jegliche Bedrohungen und Angriffe gegen die jüdische Gemeinde. Er gibt seiner Trauer und Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in Deutschland Ausdruck und ruft zum gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit und zur Verteidigung des Menschenrechts der Religions- und Weltanschauungsfreiheit auf.

Yad Vashem – Internationale Holocaust Gedenkstätte

Die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem bietet auf ihrer Webseite eine umfangreiche Zusammenstellung von Online-Materialien über den Holocaust an. Interessierte können in digitalen Datenbanken stöbern, Zeitzeug:innen-Interviews ansehen, Online-Ausstellungen besuchen sowie Bildungsmaterialien und Seminarangebote in Anspruch nehmen.

RIAS Niedersachsen

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Niedersachsen dokumentiert in Zusammenarbeit mit der Amadeu Antonio Stiftung antisemitische Vorfälle in Niedersachsen.

Thüringen-Monitor

Der Thüringen-Monitor ist eine seit 2000 jährlich stattfindende repräsentative Bevölkerungsbefragung zu politischen Einstellungen der Bürger:innen in Thüringen. Er erfasst u.a. auch antisemitische Einstellungen innerhalb der Thüringer Bevölkerung. Die Studie wird im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei von einem Forscher­:innenteam der Friedrich-Schiller-Universiät Jena erarbeitet.

Das Blaue Haus in Breisach (Gedenk- und Bildungsstätte für die Geschichte der Juden am Oberrhein)

Das Blaue Haus in Breisach am Rhein ist seit 2003 eine Gedenk- und Bildungsstätte für die Geschichte der Juden:Jüdinnen am Oberrhein. Es ist das ehemalige Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde in Breisach.

Fritz Bauer Institut (Goethe-Universität Frankfurt am Main)

Das Fritz Bauer Institut ist eine interdisziplinär ausgerichtete Forschungs-, Dokumentations- und Bildungseinrichtung zur Geschichte und Wirkung des Holocaust. Das Institut bietet Fortbilungen für Lehrer:innen an. Aufzeichnungen von Vorträgen sind auf dem YouTube-Kanal des Instituts zu finden.

ConAct: Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch

ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch arbeitet bundesweit als Service-Zentrum für die Jugendkontakte zwischen Deutschland und Israel.

Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V.

Dachverband von Gedenkstätten und Erinnerungsorten in Nordrhein-Westfalen. Auf seiner Website bietet der Arbeitskreis eine stetig aktualisierte Übersicht über Gedenkstätten und Erinnerungsorte in ganz Deutschland.

Bericht Antisemitismus in Deutschland – aktuelle Entwicklungen

Bericht des 2. unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus von 2017.

Der zweite unabhängige Expertenkreis Antisemitismus wurde auf der Grundlage des Bundestagsbeschlusses vom 11. Juni 2013 zum Antrag 17/13885: Antisemitismus entschlossen zu bekämpfen und jüdisches Leben in Deutschland weiterhin nachhaltig  fördern eingerichtet. Die Konstituierung erfolgte im Januar 2015 mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern. 

Auf der Seite sind neben dem Bundestagsbeschluss auch die eingeholten Expertisen dokumentiert.

Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa (RADIS)

2020 wurde die BMBF-Förderlinie „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“ mit zwölf Projekten ins Leben gerufen. Die Arbeit der Projekte wird vom Transfervorhaben RADIS begleitet. Im Rahmen der Forschung wird – insbesondere im Verbundprojekt „Auswirkungen des radikalen Islam auf jüdisches Leben in Deutschland“ (ArenDt) – auch das islamisch-jüdische Verhältnis untersucht.

Vielfalt-Mediathek

Die Vielfalt-Mediathek ist ein Begleitprojekt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Trägerschaft des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e.V. In der Mediathek sind Publikationen, Videos, Podcasts, Webseiten, Bildungsmaterialien und vieles mehr zu den Themen Rechtsextremismus, Rassismen, Antisemitismus, Diversität, Migration sowie Homo-, Trans*- und Inter*feindlichkeit zu finden. Die Inhalte können nach Themen und Zielgruppen gefiltert und kostenlos heruntergeladen werden.

IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus (International Holocaust Remembrance Alliance)

Die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus ist eine nicht rechtsverbindliche Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Sie wurde im Mai 2016 vom IHRA-Plenum verabschiedet und dient zur Erkennung und Unterscheidung von Antisemitismus. Neben der eigentlichen Definition werden zur Veranschaulichung verschiedene Beispiele aufgeführt.

Am 20. September 2017 hat die Bundesregierung beschlossen, sich der Definition anzuschließen.

empower - Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Das fachspezifische Beratungsprojekt empower ist Mitglied des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG).

Halle mahnt. Antisemitismus, Rassismus und der Verbreitung von Hassideologien mit allen Mitteln des Rechtsstaates entgegentreten

Beschluss des Landtages Sachsen-Anhalt vom 23. Oktober 2019 in Reaktion auf den Terroranschlag in Halle am 9. Oktober 2019.

Beschluss des Deutschen Bundestages zur IHRA-Definition

Um den Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen, hat die Bundesregierung am 20. September 2017 beschlossen, sich der internationalen Definition von Antisemitismus der Internationalen Allianz für Holocaustgedenken (International Holocaust Remembrance Alliance - IHRA) anzuschließen. Deutschland hatte die Definition mit initiiert.

memo – Digitale Hinweisstelle für antisemitische, rassistische und rechte Vorfälle

memo ist die digitale Hinweisstelle der Beratungsstelle empower. Diese berät, begleitet und unterstützt Betroffene, deren Angehörige, Freund:innen sowie Zeug:innen eines Angriffs oder einer Bedrohung in Hamburg.

Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus

Dr. Wolfgang Schneiß ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

„Nichts gegen Juden."

„Nichts gegen Juden" ist ein Online-Projekt der Amadeu Antonio Stiftung, das über zeitgenössischen Antisemitismus aufklärt und anhand von Beispielen Alltagsantisemitismus entlarvt. Ferner klärt es die Nutzenden über die Geschichte alltagsantisemitischer Ideologeme auf.

Toleranz-Tunnel e.V.

Der Verein Toleranz-Tunnel realisiert in Zusammenarbeit mit KIgA e.V. die Wanderausstellung „ToleranzRäume“. Sie thematisiert die Herausforderungen des täglichen Miteinanders mit dem Ziel, Toleranz und Respekt als gemeinsame Werte im alltäglichen Leben zu fördern. Dies geschieht durch den Zugang über Alltagssituationen und den historisch-gesellschaftlichen Kontext. Parallel zur physischen Ausstellung wird ein Begleitprogramm mit Workshops, Konzerten und Diskussionen entwickelt sowie ein pädagogisches Programm zur nachhaltigen Implementierung der Themen im lokalen Umfeld. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Bielefeld.

Mayors United Against Antisemitism

Die Initiative „Mayors United Against Antisemitism“ des American Jewish Committee (AJC) wurde 2015 in den USA und europaweit ins Leben gerufen, um kommunale Führungspersönlichkeiten im Engagement gegen Antisemitismus zu vereinen und zu stärken. Eine Neuauflage der Kampagne fand im Juni 2021 statt.

Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden

Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V. leistet historisch-politische Bildungsarbeit in der Migrationsgesellschaft und wurde 2007 als Jugend- und Bildungsinitiative des Aktiven Museums Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte in Wiesbaden gegründet.

BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages

Am 17.Mai 2019 hat der Bundestag einen gemeinsamen Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel „BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen“ (19/10191) angenommen. Dieser behandelt den Umgang der Bundesregierung mit der Bewegung „Boycott, Disinvestment, Sanctions“ (BDS), deren Argumentationsmuster und Methoden der Bundestag als antisemitisch verurteilt.

Jede Form des Antisemitismus konsequent ächten

Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 10. Juni 2021. Mit dem Beschluss bestärkt der Landtag das Existenzrecht Israels als Staatsräson und bestätigt seine freundschaftlichen Beziehungen. Antisemitische Straftaten sollen mit den Mitteln des Rechtsstaates in aller Härte geahndet werden.

Der Berlin-Monitor

Der Berlin-Monitor ist ein seit 2019 von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung gefördertes Forschungsprojekt. Durchgeführt wird es in Kooperation der Universität Leipzig und der Hochschule Magdeburg-Stendal unter der Leitung von Katrin Reimer-Gordinskaya, Oliver Decker und Gert Pickel.

Im Rahmen der Befragungen werden vier Schwerpunkte mit qualitativ-subjektwissenschaftlichen Mitteln untersucht: Antisemitismus, Rassismen, Prekarisierung und Heteronormativität.

Unter dem Titel „Antisemitismus, Heterogenität, Allianzen. Jüdische Perspektiven auf Herausforderungen der Berliner Zivilgesellschaft“ erschien im Dezember 2020 ein erster Bericht auf Basis der erhobenen Daten.

Zentrum für Antisemitismusforschung

Das 1982 gegründete Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) ist eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung der TU Berlin und betreibt interdisziplinäre Grundlagenforschung zu Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen von Antisemitismus. Darüber hinaus ist es in verschiedenen Gremien beratend tätig, bietet eine eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen an und seit 2014 auch den MA-Studiengang „Interdisziplinäre Antisemitismusforschung“.

Beschluss: Sicheres jüdisches Leben in Baden-Württemberg – gemeinsam und geschlossen gegen Antisemitismus (Landtag BaWü 2021)

Beschluss des Landtags Baden-Württemberg vom 9. Juni 2021. Darin wird die Landesregierung anlässlich des Brandanschlags auf die Ulmer Synagoge im Juni 2021 ersucht, dem Schutz jüdischen Lebens und jüdischer Einrichtungen sowie dem Kampf gegen Antisemitismus eine hohe Priorität beizumessen. Außerdem soll der Antisemitismusbeauftragte bei seiner Arbeit unterstützt sowie bereits identifizierte Maßnahmen im Kampf gegen Antisemitismus weiter intensiviert werden.

Geschichtsort Villa ten Hompel

Der Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster ist eine ehemalige Fabrikantenvilla, der Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus sowie Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland. Heute bietet er Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.

Landesweite Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus (LIDA-SH)

In der landesweiten Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus Schleswig-Holstein können antisemitische Vorfälle in Schleswig-Holstein gemeldet werden. Hier können Betroffene und Zeugen - auch nicht justiziable - antisemitische Vorfälle melden. Die Meldungen werden von LIDA-SH jährlich ausgewertet und publiziert.

Beauftragte gegen Antisemitismus und Beauftragte für den Dialog mit den Religionsgemeinschaften im Land Brandenburg von Seiten des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden Land Brandenburg K.d.ö.R.

Diana Sandler ist Ansprechpartnerin für Antisemitismusbekämpfung im Land Brandenburg und zuständig für den Dialog mit den Religionsgemeinschaften. Gemeindemitglieder und alle Brandenburger Bürger:innen, die sich antisemitischen Attacken und Diskriminierungen ausgesetzt sehen, können sich zur Beratung und Hilfe an sie wenden.

Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ – Baden-Württemberg

Am 16. November 2021 hat sich in Baden-Württemberg der Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ konstituiert. „Ziel des Kabinettsausschusses ist es, Maßnahmen zu bündeln und zusammenzuführen, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben und auch stärker in die Gesellschaft hinein zu sensibilisieren.“

School of Jewish Theology (Universität Potsdam)

Die 2013 gegründete School of Jewish Theology ist Europas erste universitäre Einrichtung für jüdische Theologie. Es werden BA- und MA-Studiengänge Studiengänge auch mit den Schwerpunkten liberales und konservatives Rabbinat und Kantorat angeboten.

Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Trier (IIA)

Die Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) ist ein Zusammenschluss junger Wissenschaftler:innen aus der Großregion, der sich 2019 gegründet hat und an der Universität Trier ansässig ist. Die IIA bietet sowohl akademische als auch öffentliche Veranstaltungen an.

Beschluss: Weg in der Antisemitismus- und Extremismusbekämpfung konsequent weiterverfolgen (Bayerischer Landtag 2019)

Beschluss des Bayerischen Landtags vom 08. Mai 2019. Der Landtag begrüßt darin die Maßnahmen der Staatsregierung in der Antisemitismus- und Extremismusbekämpfung und fordert sie auf, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen.

Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)

Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) wurde im Juni 2020 gegründet und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Das FGZ ist dezentral an elf Standorten angesiedelt und wird von drei Geschäftsstellen betreut. Die über 80 Forschungs- und Transferprojekte arbeiten in den drei Clustern: 1. Theorien, Politiken und Kulturen des Zusammenhalts; 2. Strukturen, Räume und Milieus des Zusammenhalts und 3. Historische, globale und regionale Varianz des Zusammenhalts.

An den Standorten Berlin, Bielefeld, Jena und Leipzig werden Projekte zum Thema Antisemitismus bearbeitet.

Beschluss: Antisemitismus entschieden bekämpfen! (Bayerischer Landtag 2021)

Beschluss des Bayerischen Landtags vom 20. Mai 2021. Anlässlich der im Zuge des Nahost-Konflikts erfolgten Zunahme von antisemitischen Einstellungen und Angriffen verpflichtet sich der Landtag, jeder Form des Antisemitismus mit aller Konsequenz und Entschlossenheit entgegenzutreten und diesen zu bekämpfen. Der Landtag stellt darin fest, dass antisemitische Einstellungen und Ressentiments alle Schichten der Gesellschaft betreffen und der Kampf gegen Antisemitismus deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die für ihn höchste Priorität hat. Die getroffenen präventiven wie repressiven Maßnahmen der Staatsregierung werden ausdrücklich begrüßt und zu konsequenter Weiterverfolgung aufgefordert.

„Antisemitismus – erkennen und begegnen“ – Mitteilung des Hamburger Senats vom 14.01.2020

Bericht des Hamburger Senats zum Ersuchen der Bürgerschaft vom 18. Dezember 2019 „Jüdisches Leben fördern und Antisemitismus entschlossen entgegentreten – Einrichtung des Amtes einer beziehungsweise eines Beauftragten für jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus in Hamburg“ (Drs. 21/19335). Der Zwischenbericht enthält die Entwicklung einer Landesstrategie zur Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus als Anlage.

Stiftung niedersächsische Gedenkstätten

Dachverband der niedersächsischen Gedenkstätten Bergen-Belsen und JVA Wolfenbüttel.

RIAS Saarland

RIAS Saarland ist die Meldestelle für antisemitische Vorfälle im Saarland. Die Vorfälle werden jährlich ausgewertet und von RIAS Saarland publiziert.

Maßnahmenkatalog Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus

Der im März 2020 eingerichtete Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus hat im November 2020 einen Maßnahmenkatalog vorgelegt.

Beschluss: Jüdisches Leben in Brandenburg fördern und schützen (2020)

Beschluss des Brandenburgischen Landtags vom 23. Januar 2020. Anlässlich der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee gedenkt der Landtag Brandenburg aller Opfer des Nationalsozialismus. Er setzt sich für eine offene Gesellschaft ein und stellt sich gegen alle Tendenzen von Ausgrenzung, Gewalt, Hass und Hetze. Der Landtag bekräftigt seine Unterstützung der Ausbildung von Rabbiner:innen und Kantor:innen in Potsdam und begrüßt den Neubau der Synagoge in Potsdam. Der Landtag fordert die Landesregierung auf, die Maßnahmen zur Sicherung jüdischer Einrichtungen zu verstärken.

Das Rahmenprogramm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“

Das Rahmenprogramm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung stellt für die Geistes- und Sozialwissenschaften im Zeitraum 2019–2025 insgesamt 700 Millionen Euro bereit.

Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg

Das Selma Stern Zentrum ist ein Forschungsverbund im Träger mehrerer universitärer Einrichtungen im Bereich der Jüdischen Studien und nach der bedeutenden jüdischen Historikerin Selma Stern benannt. Auf dem YouTube-Kanal des Selma Stern Zentrums sind Mitschnitte von wissenschaftlichen Vorträgen und Konferenzen abrufbar.

Opferperspektive e.V. – Beratung für Betroffene rechter Gewalt

Die Opferperspektive bietet seit 1998 im Land Brandenburg eine professionelle Beratung für Betroffene rechter Gewalt und rassistischer Diskriminierung, deren Freund:innen, Angehörige und Zeug:innen an. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich, parteilich und unabhängig von staatlichen Behörden.

Bekämpfung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus in Mecklenburg-Vorpommern fortführen

Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 14. Mai 2004. Darin bestärkt der Landtag die Landesregierung zur intensiven Fortführung von Maßnahmen zur Zurückdrängung des Rechtsextremismus und fordert die Landesregierung, Landkreise, kreisfreien Städte und Kommunen zur Entwicklung zivilgesellschaftlicher Gegenstrategien zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus auf.

Antisemitismus im Jugendstrafvollzug

Zentrale Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen, 2023

Studie der Hochschule Merseburg unter Leitung von Prof. Dr. Jens Borchert in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum.

CeMAS – Center für Monitoring, Analyse und Strategie

CeMAS (Center für Monitoring, Analyse und Strategie) bündelt eine interdisziplinäre Expertise zu Verschwörungs­ideologien, Antisemitismus und Rechtsextremismus.

Backup - Beratung für Opfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Backup ist eine Beratungsstelle, die nach rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Angriffen im Raum Westfalen-Lippe berät. Beraten werden Opfer, Angehörige und Zeug:innen. Die Website ist in über zehn Sprachen verfügbar.

Beschluss: Fortschreibung des bayerischen Handlungskonzepts gegen Rechtsextremismus (Bayerischer Landtag 2017)

Beschluss des Bayerischen Landestags vom 14. November 2017. Der Landtag fordert darin die Staatsregierung auf, das Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus mit präventiven wie repressiven Maßnahmen fortzuschreiben und als ressortübergreifende Aufgabe im Dialog mit den zuständigen Behörden und staatlichen wie zivilgesellschaftlichen Stellen weiterzuverfolgen.

Demokratiezentrum Baden-Württemberg

Das Demokratiezentrum Baden-Württemberg ist ein Bildungs-, Dienstleistungs- und Vernetzungszentrum mit dem Ziel der Demokratieförderung und Extremismusprävention. Das Zentrum bietet auf seiner Webseite eine Vielzahl an Publikationen und Handouts an, sowie Workshops, Planspiele, Fachveranstaltungen und persönliche Beratung in seinen regionalen Demokratie- und Beratungszentren im gesamten Bundesland.

Gustaf-Dalman-Institut (Universität Greifswald)

Das Gustaf-Dalman-Institut ist an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald angesiedelt. Seit 1920 dient es der Forschung und Lehre zur biblischen Landes- und Altertumskunde. Eine Sammlung, darunter rund 10.000 historische Fotografien, dokumentiert Palästina in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.

Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V.

Das Ariowitsch-Haus ist ein Zentrum jüdischer Kultur im Leipziger Waldstraßenviertel. Es bietet jährlich verschiede kulturelle Veranstaltungen, Vorträge, Konzert- und Lesereihen, Ausstellungen sowie Seminare an. Auch Projekte gegen Antisemitismus werden hier ausgetragen. Auf der Webseite des Zentrums finden sich zudem digitale Bildungsmaterialien, Podcasts und Videos zu den Themen Antisemitismus und jüdisches Leben.

Antisemitismus im Land Bremen entschlossen bekämpfen – Mitteilung des Senats vom 04.09.2018

Bericht des Bremer Senats zum beschlossenen Antrag „Antisemitismus im Land Bremen entschlossen bekämpfen“ vom 25. Januar 2018

Resolution „Antisemitismus“ (2017)

Die Resolution „Antisemitismus“ wurde am 14. Dezember 2017 vom Abgeordnetenhaus Berlin beschlossen.

Erklärung der uneingeschränkten Solidarität mit den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Berlins. Verurteilung jeglicher Art antisemitisch oder anti-israelisch motivierter Diskriminierung und Gewalt.

Aktion Noteingang Berlin

Die Aktion Noteingang Berlin ist eine Initiative, die Schutzräume vor Hassgewalt, Bedrohungen und Ausgrenzung schafft. Berliner Läden, Cafés und andere Einrichtungen signalisieren dabei durch das Anbringen eines „Noteingang“-Aufklebers, dass sie einen Zufluchtsort für (potenziell) Betroffene bieten. Teilnehmende Noteingänge werden durch Informations- und Beratungsangebote für das Thema sensibilisiert. Die Aktion soll die Zivilgesellschaft zu aktiver Zivilcourage ermutigen.

Max-Mannheimer-Studienzentrum

Das Max-Mannheimer Studienzentrum ist eine Bildungseinrichtung, die jungen Menschen die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus, insbesondere mit der Geschichte des Konzentrationslagers Dachau, ermöglicht. Das Bildungsangebot umfasst ein- oder mehrtägige Studientage für Schulklassen und Studierende sowie Fortbildungen für pädagogische Kräfte und Multiplikator:innen aus der historisch-politischen Bildungsarbeit.

Mitte-Studie

Die „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld (IKG) untersucht seit 2006 antidemokratische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung. In einer quantitativen Bevölkerungsumfrage werden rechtsextreme Einstellungen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit erfragt und empirisch erfasst.

Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Deutschland 2022 – Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen

Die Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen im Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) umfassen Monitoringergebnisse aus allen 16 Bundesländern für das Jahr 2022. Die Zahlen werden nach Altersgruppen, Straftatbeständen, Tatmotiven und Bundesländern differenziert aufbereitet sowie ins Verhältnis zu Vorjahren gesetzt. Einzelne Grafiken und Hintergrundinformationen sind auf der Webseite des VBRG zum Download verfügbar.

Entschließung: Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus (Niedersachsen 2009)

Am 27. März 2009 hat der niedersächsische Landtag mit dem Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus eine Entschließung mit folgenden Zielsetzungen angenommen: Demokratieförderung, Stärkung von Partizipationsmöglichkeiten, Umsetzung des Integrationsgedankens sowie Ausbau der Menschenrechtsbildung.

Landesprogramm gegen Rechtsextremismus – „Für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt“

Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt vom 12. Mai 2011.

Der Landtag von Sachsen-Anhalt bekennt sich zu der gemeinsamen Aufgabe von Politik und Gesellschaft, die Demokratie durch aktive Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, die Vielfalt des Landes zu nutzen und demokratiefeindlichen Aktivitäten entschlossen entgegenzutreten. Der Landtag begrüßt die Festlegung im Koalitionsvertrag, ein Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit aufzulegen.

Aktion 3. Welt Saar

Die Aktion 3. Welt Saar ist eine allgemeinpolitische Organisation mit Sitz im Saarland, die bundesweit arbeitet. Auf ihrer Website finden sich unter anderem Broschüren und Materialien zu den Themen Antisemitismus, Rassismus und Islamismus. Finanziert wird die Organisation durch private Spenden und saarländische Landesministerien.

Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) nimmt Meldungen über antisemitische Vorfälle auf und unterstützt Betroffene von Antisemitismus in Bayern.

Lagebild Antisemitismus 2020 – Bundesamt für Verfassungsschutz

Im Juni 2020 hat das Bundesamt für Verfassungsschutz das Lagebild Antisemitismus vorgelegt. Es gibt einen Überblick darüber, wie sich der Antisemitismus in seinen verfassungsschutzrelevanten Ausprägungen in der Bundesrepublik Deutschland darstellt.

Dauerausstellung „Juden in Hamburg" im Museum für Hamburgische Geschichte

Die Ausstellung zeigt die bewegte und wechselvolle Geschichte der jüdischen Bewohner:innen Hamburgs der letzten 400 Jahre.

Gemeinsame Empfehlung des Zentralrats der Juden in Deutschland, der Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten und der Kultusministerkonferenz zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule

Der Zentralrat der Juden in Deutschland, die Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten und die Kultusministerkonferenz haben im Juni 2021 eine gemeinsame Empfehlung zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule verabschiedet.

Union progressiver Juden

Die Union progressiver Juden ist eine Vereinigung liberaler Gemeinden und Gruppen in Deutschland. Sie wurde 1997 gegründet und vertritt derzeit (Stand 1. Oktober 2022) 25 jüdische Gemeinden und Gruppen und wird von der Bundesregierung unterstützt.

Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens in Niedersachsen

Prof. Dr. Gerhard Wegner ist seit Februar 2023 der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

Schalom Aleikum – Jüdisch-muslimischer Dialog

Das Projekt Schalom Aleikum setzt sich für einen jüdisch-muslimischen Dialog zivilgesellschaftlicher Akteuer:innen ein. 

Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Die Stiftung hat die Aufgabe, an Terror, Krieg und Gewaltherrschaft zu erinnern und die öffentliche Auseinandersetzung mit diesen Themen zu fördern. Sie möchte Opfern und Hinterbliebenen ein würdiges Gedenken ermöglichen. Die Stiftung erhält und pflegt die baulichen Relikte, sammelt und bewahrt die materiellen Zeugnisse und sichert die archivalischen Quellen, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Kompetenznetzwerk Antisemitismus

Das Kompetenznetzwerk unterstützt Personen, die von Antisemitismus betroffen sind, sowie Akteur:innen aus Bildung, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, die sich gegen Antisemitismus engagieren wollen. Es bietet zahlreiche Angebote in den Bereichen Analyse, Bildung und Beratung an, die durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer der Netzwerkpartner:innen weiterentwickelt werden.

Das Kompetenznetzwerk wird betrieben vom Anne Frank Zentrum, der Bildungsstätte Anne Frank, dem Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS), dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (ZWST) sowie der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) e.V.. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Beauftragter für Jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus des Landes Hamburg

Stefan Hensel ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Hamburg und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

Kooperation der Hans-Böckler-Stiftung mit der International School for Holocaust Studies (ISHS)

Die Hans-Böckler-Stiftung betreibt eine dauerhafte Kooperation mit der International School for Holocaust Studies der Erinnerungsstätte Yad Vashem in Jerusalem. Stipendiat:innen sowie Alumni und Alumnae können sich in jährlich stattfindenden Seminaren zu den Themen Vermittlung des Holocaust sowie Auseinandersetzung mit der generationenübergreifenden Weitergabe von Traumata bzw. historischen Erfahrungen weiterbilden. Das Seminar ist Teil der Bemühungen aller 13 Begabtenförderungswerke im Kampf gegen Antisemitismus.

Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz

Die Gedenk- und Bildungsstätte bietet neben ihren Ausstellungen vielfältige pädagogische Möglichkeiten, sich mit der Geschichte der Verfolgung und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden, mit der Geschichte des Nationalsozialismus, mit der Vorgeschichte oder den Nachwirkungen zu befassen.

Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus Schleswig-Holstein

Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein ist zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

RIAS Thüringen

RIAS Thüringen ist die Meldestelle für antisemitische Vorfälle in Thüringen. Die Vorfälle werden jährlich ausgewertet und publiziert.

IHRA-Arbeitsdefinition zur Leugnung und Verfälschung/Verharmlosung des Holocaust

Die IHRA-Arbeitsdefinition zur Leugnung und Verfälschung/Verharmlosung des Holocaust ist eine nicht rechtsverbindliche Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Sie wurde im Oktober 2013 vom IHRA-Plenum verabschiedet und bietet eine Arbeitsgrundlage, um Diskurse, die den Holocaust zu leugnen oder zu verharmlosen versuchen, als solche zu enttarnen und bekämpfen zu können.

Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)

Das Institut für die Geschichte der deutschen Juden wurde 1966 in Hamburg gegründet und widmete sich damit als erste Forschungseinrichtung in der Bundesrepublik ausschließlich der deutsch-jüdischen Geschichte. Neben historischen Forschungsprojekten widmet sich das Institut auch der Erforschung jüdischen Lebens in der Gegenwart, aktuellen Fragen des Erinnerns und Gedenkens sowie der Arbeit mit neuen Medien und digitalen Techniken.

Förderschwerpunkt Demokratie der Gerda Henkel Stiftung

Unter dem Förderschwerpunkt Demokratie fördert die Gerda Henkel Stiftung Projekte aus den Teilbereichen „Demokratie als Utopie, Erfahrung und Bedrohung“ sowie „Transformationen der Demokratie? Oder: Konturen der kommenden demokratischen Gesellschaft“. 

Landtagspräsidentenkonferenz 2023: Brüsseler Erklärung

Erklärung der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen und österreichischen Landesparlamente und des Südtiroler Landtags unter Beteiligung des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens zur EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens anlässlich der Europa-Konferenz am 22. und 23. Januar 2023 in Brüssel

Maimonides Centre for Advanced Studies (Universität Hamburg)

Das Maimonides Centre for Advanced Studies wurde 2015 als DFG-Kolleg-Forschungsgruppe gegründet. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Erforschung des Skeptizismus im Judentum in seiner doppelten Ausprägung als rein philosophische Tradition und als allgemeinerer Ausdruck skeptischer Strategien, Konzepte und Haltungen im kulturellen Bereich.

Jüdisches Leben stärken – Sachsen-Anhalt gegen Antisemitismus

Das Landesprogramm „Jüdisches Leben stärken – Sachsen-Anhalt gegen Antisemitismus“ wurde am 06.Oktober 2020 von der Landesregierung beschlossen.

Das Landesprogramm benennt, bündelt und verstärkt Maßnahmen aus allen Bereichen der Landespolitik. Es formuliert Ziele und spricht Empfehlungen aus, an denen sich das Land in den kommenden Jahren orientieren soll.

Beschluss: Antisemitismus entschlossen bekämpfen (Landtag Baden-Württemberg 2018)

Beschluss des Landtags Baden-Württemberg vom 7. März 2018. Darin benennt er eine Reihe von Maßnahmen zur Antisemitismusbekämpfung und -prävention in Zivilgesellschaft und Behörden sowie in Bildung und Forschung.

ReachOut – Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus

ReachOut wurde 2001 als Projekt des ARIBA e.V. - Antirassistische interkulturelle Bildungsarbeit e.V. gegründet. Zu den Arbeitsbereichen des Projekts gehören Beratung für Betroffene, Angehörige und Zeug:innen von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Bildungsarbeit sowie Monitoring von Angriffen in Berlin.

Netzwerk für Demokratie und Courage

Das Netzwerk für Demokratie und Courage ist ein bundesweites Netzwerk, das über Länderbüros in 13 Bundesländern verfügt. Das Netzwerk hat sich die Ausbildung von jungen Menschen zu Multiplikator:innen zur Aufgabe gemacht, die sich für Demokratie und gegen menschenverachtendes Denken einsetzen. Über die Homepage des Netzwerkes können Projekttage, Fortbildungen und viele weitere Veranstaltungsformate gebucht werden, die in der eigenen Institution durchgeführt werden.

Zusammen1

Zusammen1 ist ein Bildungsprojekt zur Antisemitismusprävention im Sport von Makkabi Deutschland e.V. Das Projekt unterstützt Personen fachlich, die sich gegen Antisemitismus in Sportvereinen einsetzen.

Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz

Der Erinnerungsort Topf & Söhne informiert in mehreren Ausstellungen über die Geschichte des historischen Ortes der Mittäterschaft eines privaten Wirtschaftsunternehmens am Holocaust. Auf seiner Webseite bietet er zudem eine Vielzahl von Materialien zur Vor- und Nachbereitung eines Besuchs sowie Zeitzeug:inneninterviews. Es können Führungen, Seminare und Fortbildungen für verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gebucht werden. Der Erinnerungsort verfügt über eine wissenschaftliche Fachbibliothek.

Förderprogramm „Bildungsagenda NS-Unrecht“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)

Im Förderprogramm „Bildungsagenda NS-Unrecht“ der Stiftung EVZ werden auf Initiative und mit Zuwendungsmitteln des Bundesministeriums der Finanzen Projekte gefördert, die insbesondere Schicksale von im Nationalsozialismus verfolgten Menschen und Gruppen sichtbarmachen sollen. Förderschwerpunkte liegen dabei auf Bildung in kulturellen und digitalen Räumen, Wissenstransfers sowie auf der gesamteuropäischen Dimension von NS-Unrecht.

Abschlusserklärung der Innenminister und Innensenatoren von Bund und Ländern am Freitag, den 18. Oktober 2019

Abschlusserklärung im Rahmen der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (IMK) nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle am 09. Oktober 2019

The Jerusalem Declaration on Antisemitism

Die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus (engl. Jerusalem Declaration on Antisemitism) stellt einen Gegenentwurf zur Arbeitsdefinition des Antisemitismus durch die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) dar. Die JDA wurde von einer Gruppe von Akademiker:innen entwickelt und besteht aus einer Präambel, einer Definition sowie 15 Richtlinien zur Erkennung und Unterscheidung von Antisemitismus.

Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus e.V.

Das Villigster Forschungsforum (VFF) widmet sich in seiner Arbeit der Entstehung, Struktur, Bedeutung und Wirkung von Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus. Der Verein fördert die Publikationsprojekte seiner Mitglieder, organisiert Mitgliedertreffen, wissenschaftliche Veranstaltungen sowie Forschungsprojekte. Publikationen des VFF sind auf der Webseite des Vereins zu finden. 

amira – Beratung bei Diskriminierung wegen (zugeschriebener) Herkunft und Religion

amira ist eine Beratungsstelle in Hamburg, die unter anderem Beratung für Betroffene antisemitischer und rassistischer Diskriminierung anbietet.

Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt

Das Museum erzählt in seiner Dauerausstellung die Geschichte der Blindenwerkstatt Otto Weidt am authentischen Ort. Unterstützt vom Förderverein Blindes Vertrauen e.V. und in Kooperation mit deutschen und ausländischen Partnern führt es Projekte der historisch-politischen Bildungsarbeit durch.

Abteilung für Judaistik (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Die inhaltliche Ausgestaltung der Judaistik am Institut für den Nahen und Mittleren Osten ist zum einen die formative Phase des Judentums in der rabbinischen Spätantike in Palästina und Mesopotamien (als Entstehungsorte der beiden Talmude) und zum anderen das Judentum in der islamischen Welt.

Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment

Das Kompentenzzentrum für Prävention und Empowerment ist ein Angebot der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. Es entwickelt Programme und Konzepte für den Umgang mit Antisemitismus. Ferner ist es in der Politikberatung tätig und hat das Ziel, die jüdische Gemeinschaft in Deutschland zu stärken.

Auf seiner Website bietet es unter anderem Lehrmaterialien für Lehrer:innen und politische Bildner:innen zum Umgang mit Antisemitismus an, die für die Arbeit mit Lernenden ab 13 Jahren geeignet sind.

Internet-Portal „Jüdisches Leben in Bayern“

Das Internet-Portal „Jüdisches Leben in Bayern“ dokumentiert Orte jüdischen Lebens und jüdischer Geschichte in Bayern. Auf der Webseite findet sich eine umfangreiche Zusammenstellung von jüdischen Gemeinden, Synagogen, Friedhöfen und Gedenktafeln im Freistaat inklusive Kurzinformationen. Außerdem sind mehrere Zeitzeug:inneninterviews verfügbar.

Studiengang Judaistik (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau)

Der Studiengang Judaistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist aus einem Lektorat für modernes Hebräisch gewachsen, das 1951 an der Theologischen Fakultät eingerichtet wurde. Er beschäftigt sich mit Kultur, Religion, Literatur, Sprachen und Geschichte des Judentums. Schwerpunkte des Studiengangs, der sowohl im Bachelor als auch im Master angeboten wird, sind das biblisch-talmudische Schrifttum sowie die zeitgenössische israelische Literatur.

Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden (Universität Trier)

Das Institut widmet sich der Erforschung der Geschichte der Juden vornehmlich in Mittel- und Westeuropa mit Schwerpunkten im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit.

Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)

Das Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) ist das zentrale antidiskriminierungsrechtliche Schlüsselprojekt des Berliner Senats. Es wurde am 04.06.2020 vom Abgeordnetenhaus beschlossen und am 21.06.2020 in Kraft gesetzt.

EU-Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens (2021-2030)

Maßnahmen-Katalog der Europäischen Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und Förderung jüdischen Lebens vom 05. Oktober 2021

Beschluss: Politische Bildung als wirksame Prävention gegen Antisemitismus und Extremismus (Bayerischer Landtag 2017)

Beschluss des Bayerischen Landtages vom 01. Februar 2017. Der Landtag fordert darin die Bayerische Landesregierung auf, dem Landtag über Präventionsmaßnahmen der politischen Bildung gegen Antisemitismus und Extremismus in den unterschiedlichen Bildungswegen (Schulen, Berufsschulen, Hochschulen, Aus- und Weiterbildung etc.) zu berichten.

Jüdisches Museum Westfalen

Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten bietet interessierten Besucher:innen verschiedene Ausstellungen zu jüdischer Geschichte und Gegenwart an. Zudem stellt das Museum weitere pädagogische Angebote für verschiedene Zielgruppen zur Verfügung, darunter Führungen, Workshops, Projekttage und Ralleys. Zusätzliche digitale Bildungsmaterialien stehen auf der Webseite kostenlos zum Download bereit.

Lehrstuhl für Jüdische Literatur und Kultur (Universität Greifswald)

Ergänzendes Lehrangebot an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald.

Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena

Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena ist eine nicht-universitäre Forschungseinrichtung in Thüringen. Seine zentralen Forschungsfelder sind demokratiefeindliche Phänomene wie Diskriminierung, Vorurteile und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Hasskriminalität und Hasssprache, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, Protest und Antisemitismus. Die Forschungsergebnisse des Instituts werden in der hauseigenen Schriftenreihe publiziert. Zudem bietet das Institut über seinen YouTube-Kanal Mitschnitte von Vorträgen und Podiumsgesprächen an.

Beschluss: Zum 75. Todestag von Hans und Sophie Scholl und Christoph Probst: Das Vermächtnis der „Weißen Rose“ bleibt Auftrag und Verpflichtung (Bayerischer Landtag 2018)

Beschluss des Bayerischen Landestags vom 22. Februar 2018. Mit dem Beschluss bekräftigt der Landtag seinen Willen, sich gegen jegliche Form von Rassismus, Antisemitismus und sonstige Diskriminierung von Menschen sowie gegen alle Versuche, einen „Schlussstrich“ unter die Erinnerung an die Gräuel der NS-Zeit zu ziehen, zu wenden. Er verurteilt die Angriffe auf Denkmäler der Erinnerungskultur und fordert alle auf, Jugendliche zu kritischen und eigenständig denkenden Menschen zu erziehen. 

Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg

Angelika Thiel-Vigh ist die Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

HATiKVA e.V.

HATiKVA e.V. ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen. Mittels verschiedener Angebote wie Exkursionen und Fortbildungen können sich Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene über jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen in Vergangenheit und Gegenwart weiterbilden. Die Bildungsstätte verfügt über eine eigene Fachbibliothek und stellt auf ihrer Webseite zahlreiche Materialien sowie pädagogische Handreichungen zum Download bereit.

Antisemitismusbeauftragter der Polizei Berlin

Winfrid Wenzel ist die zentrale Ansprechperson der Polizei Berlin zum Thema Antisemitismus nach innen und außen. Zu seinen Aufgaben zählen die Prävention und Repression im Themenfeld Antisemitismus durch aktive Netzwerkarbeit, fachlichen Austausch, Initiierung und Begleitung von Aus- und Fortbildungen, die Sensibilisierung der Mitarbeitenden der Polizei Berlin sowie die Beratung der Amts- und Behördenleitung zur Thematik.

Arthur Langerman Archive for the Study of Visual Antisemitism Foundation

Die Arthur Langerman Archive for the Study of Visual Antisemitism Foundation (Arthur Langerman Foundation) betreut eine Sammlung von über 8000 visuellen Antisemitika ihres Stifters, die Sammlung Langerman. Die Stiftung wird treuhänderisch von der Technischen Universität Berlin verwaltet und hat ihren Sitz am Zentrum für Antisemitismusforschung.

Das Forschungsprojekt ALAVA ist dafür zuständig, die Sammlung zu konservieren und systematisch zu erschließen, zu klassifizieren und zu inventarisieren. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die Sammlung Langerman Studierenden, Forschenden sowie Pädagog:innen und Multiplikator:innen in digitaler Form zugänglich gemacht. ALAVA sammelt zudem weiter kontinuierlich visuelle Antisemitika aus der Vergangenheit und Gegenwart, um diese zu dokumentieren, als Quellen zu sichern und für die Forschung und Bildungsarbeit zur Verfügung stellen zu können.

KURVE Wustrow – Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion e.V.

Die Bildungs- und Begegnungsstätte KURVE Wustrow verbindet politische Bildungsarbeit mit gewaltfreien Aktionen in Regionen, die in der Vergangenheit von Konflikten betroffen waren bzw. es heute sind. Der Verein organisiert Kurse und Fachseminare zum Umgang mit Konflikten, Trainer:innenausbildungen und Fortbildungen. Darüber hinaus werden weitere Workshops zu Themen wie Antisemitismus und Rassismus sowie Argumentationstrainings gegen rechte Parolen und Verschwörungserzählungen angeboten. KURVE Wustrow kooperiert zudem mit mehreren Partnerorganisationen in der Region Israel/ Palästina im Rahmen verschiedener Projekte.

Beauftragter für jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern und gegen Antisemitismus

Nikolaus Voss ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.

Professur für Judaistik (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

Das Fach Judaistik ist an der Johannes Gutenberg-Universität an der evangelisch-theologischen Fakultät seit 1995 mit einer Professur vertreten. Forschungsschwerpunkte bilden die antiken jüdischen Literaturen, vor allem die rabbinische Literatur, jüdisches Gebet und Philosophie. Ein weiteres Aufgabengebiet bilden der Erhalt und die Dokumentation der alten jüdischen Gemeindebibliothek, die sich als Dauerleihgabe der Jüdischen Gemeinde Mainz in der Universität befindet.