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Das FoNA 21 Ressourcen-Center ist eine Zusammenstellung von vorrangig deutschsprachigen Webseiten, Organisationen und Materialien rund um die Themen Antisemitismusforschung, -bekämpfung, -prävention und jüdisches Leben. Neben einer Freitextsuche können die angezeigten Suchergebnisse auch mithilfe der linksstehenden Filterfunktionen nach inhaltlichen Kategorien, Regionen oder nach angebotenen Formaten eingegrenzt werden. Sie suchen nach Informationen für eine bestimmte Zielgruppe oder in einer bestimmten Sprache? Auch dafür stehen Ihnen die Filterfunktionen zur Verfügung.
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House of One – Bet- und Lehrhaus Berlin
Mit dem House of One soll in Berlin ein Haus des Gebets und der interdisziplinären Lehre entstehen, wo sich Menschen unterschiedlicher Religionen kennenlernen und austauschen können. Es vereint unter seinem Dach eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee. Obwohl sich das Bet- und Lehrhaus noch im Bau befindet, werden bereits verschiedene Veranstaltungen sowie der Podcast „3 Frauen, 3 Religionen, 1 Thema" angeboten.
Beauftragte für jüdisches Leben und für den Kampf gegen Antisemitismus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Pfarrerin Marion Gardei ist die zentrale Ansprechperson der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zum Thema Antisemitismus. Sie ist zuständig für die Sensibilisierung kirchlich Mitarbeitender gegen antisemitische Vorurteile, auch im Hinblick auf die Inhalte theologischer Ausbildungen.
Antisemitismusbeauftragte der Philipps-Universität Marburg
Dr. Susanne Urban ist als Antisemitismusbeauftragte der Philipps-Universität Marburg Anlaufstelle für alle Universitätsangehörigen, die antisemitische Vorfälle erleben oder beobachten und berät das Präsidium in entsprechenden Angelegenheiten. Sie pflegt den Kontakt der Universität zur jüdischen Gemeinde sowie anderen Institutionen und bringt gemeinsam mit der Stabsstelle Antidiskriminierung und Diversität präventive antisemitismuskritische Maßnahmen auf den Weg.
ufuq.de – Pädagogik, politische Bildung und Prävention in der Migrationsgesellschaft
Das Portal „ufuq.de“ wendet sich an Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Bildungs- und Jugendarbeit und dient dem Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Forschung und Praxis. Auf der Webseite stehen Arbeitshilfen, Lernmaterialien, Handreichungen und andere Materialien u.a. zum Thema Antisemitismus zum Download bereit.
Jüdisch Leben
„Jüdisch Leben“ ist der Webauftritt des Verbundprojekts Ritualpraxis. Er informiert darüber, wie Juden und Jüdinnen unterschiedlicher Herkunft, Prägung und Religiosität heute in Deutschland leben. Hierzu können Kurzinterviews zu verschiedenen Fragen auf der Webseite eingesehen werden. Auch ein Forschungsbericht über Antisemitismuserfahrungen und den Umgang der Betroffenen damit steht zum Download bereit.
„Perspektivwechsel – Praxisstelle Thüringen“
Das Projekt „Perspektivwechsel – Praxisstelle Thüringen“ bietet ein breitgefächertes Bildungsangebot für Akteur:innen aus der Zivilgesellschaft, Bildungs- und Sozialarbeit sowie Polizei und Verwaltung zu den Themen Antisemitismusprävention, Antidiskriminierung und Diversitätsorientierung. Es werden u.a. Fortbildungen, Vorträge, Workshops und langfristige Bildungsprogramme angeboten. Hinweise zu weiteren Veranstaltungen und Publikationen der Praxisstelle finden sich auf der Webseite.
Lagebild Antisemitismus 2020 – Bundesamt für Verfassungsschutz
Im Juni 2020 hat das Bundesamt für Verfassungsschutz das Lagebild Antisemitismus vorgelegt. Es gibt einen Überblick darüber, wie sich der Antisemitismus in seinen verfassungsschutzrelevanten Ausprägungen in der Bundesrepublik Deutschland darstellt.
Response Hessen
Response Hessen ist eine Beratungsstelle für Betroffene antisemitischer, rassistischer und rechter Gewalt in Raum Hessen. Die Beratungsstelle ist ein Angebot des evangelischen Regionalverbandes Frankfurt und Offenbach.
ReachOut – Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus
ReachOut wurde 2001 als Projekt des ARIBA e.V. - Antirassistische interkulturelle Bildungsarbeit e.V. gegründet. Zu den Arbeitsbereichen des Projekts gehören Beratung für Betroffene, Angehörige und Zeug:innen von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Bildungsarbeit sowie Monitoring von Angriffen in Berlin.
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) nimmt Meldungen über antisemitische Vorfälle auf und unterstützt Betroffene von Antisemitismus in Bayern.
Maimonides Centre for Advanced Studies (Universität Hamburg)
Das Maimonides Centre for Advanced Studies wurde 2015 als DFG-Kolleg-Forschungsgruppe gegründet. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Erforschung des Skeptizismus im Judentum in seiner doppelten Ausprägung als rein philosophische Tradition und als allgemeinerer Ausdruck skeptischer Strategien, Konzepte und Haltungen im kulturellen Bereich.
Gemeinsame Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens
Die Gründung des Gremiums greift den Bundestagsbeschluss 19/444 vom 18. Januar 2018 (Antisemitismus entschlossen bekämpfen) auf. Die Einsetzung der Kommission war am 6. Juni 2019 durch die Bundeskanzlerin gemeinsam mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder einstimmig beschlossen worden. Die Bund-Länder-Kommission (BLK) hat am 18. September 2019 ihre Arbeit aufgenommen. In der Kommission werden die Länder durch ihre Antisemitismusbeauftragten vertreten. Das Gremium steht unter dem gemeinsamen Vorsitz von Dr. Felix Klein und einer oder einem jeweils wechselnden Co-Vorsitzenden des Bundeslandes, das den Vorsitz in der Ministerpräsidentenkonferenz führt.
Internet-Portal „Jüdisches Leben in Bayern“
Das Internet-Portal „Jüdisches Leben in Bayern“ dokumentiert Orte jüdischen Lebens und jüdischer Geschichte in Bayern. Auf der Webseite findet sich eine umfangreiche Zusammenstellung von jüdischen Gemeinden, Synagogen, Friedhöfen und Gedenktafeln im Freistaat inklusive Kurzinformationen. Außerdem sind mehrere Zeitzeug:inneninterviews verfügbar.
Beschluss: Jüdisches Leben in Brandenburg fördern und schützen (2020)
Beschluss des Brandenburgischen Landtags vom 23. Januar 2020. Anlässlich der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee gedenkt der Landtag Brandenburg aller Opfer des Nationalsozialismus. Er setzt sich für eine offene Gesellschaft ein und stellt sich gegen alle Tendenzen von Ausgrenzung, Gewalt, Hass und Hetze. Der Landtag bekräftigt seine Unterstützung der Ausbildung von Rabbiner:innen und Kantor:innen in Potsdam und begrüßt den Neubau der Synagoge in Potsdam. Der Landtag fordert die Landesregierung auf, die Maßnahmen zur Sicherung jüdischer Einrichtungen zu verstärken.
Problembeschreibung Antisemitismus in Sachsen
Bericht des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, 2021.
Fakten über den Holocaust
Das Online-Tool „Fakten über den Holocaust“ des Jüdischen Weltkongresses (WJC) und der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) stellt auf seiner Webseite Informationsmaterial über den Holocaust sowie die Zeit des Nationalsozialismus bereit. Zudem können Interviews mit Zeitzeug:innen angesehen werden.
Antisemitismusbeauftragter der Stadt Bamberg
Patrick H.-J. Nitzsche ist Antisemitismusbeauftragter der Stadt Bamberg.
IDA-NRW – Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen
IDA-NRW will die Auseinandersetzung mit Rassismuskritik und Rechtsextremismus vorantreiben und Institutionen der Jugendhilfe und Schule bei der Entwicklung einer der Migrationsgesellschaft angemessenen Pädagogik unterstützen.
Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.
Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit setzt sich in Kooperation mit anderen Organisationen, Vereinen und Initiativen im Rahmen mehrerer Projekte gegen Rassismus und Antisemitismus sowie für interreligiöse Verständigung ein.
Holocaust-Enzyklopädie des United States Holocaust Memorial Museum (USHMM)
Die Holocaust-Enzyklopädie des Holocaust-Gedenkmuseums der Vereinigten Staaten enthält verschiedene Materialien rund um das Thema Holocaust. Darunter befinden sich Audio- und Videoformate, Artikel, Artefakte sowie Zeitzeug:innenberichte. Die Materialien sind in einer Vielzahl von Sprachen verfügbar.
Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e.V. – KZ-Gedenkstätte
Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (DZOK) ist ein Erinnerungs-, Lern- und Bildungsort zur Zeit des Nationalsozialismus in Ulm und dem Land Württemberg.
Landesprogramm gegen Rechtsextremismus – „Für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt“
Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt vom 12. Mai 2011.
Der Landtag von Sachsen-Anhalt bekennt sich zu der gemeinsamen Aufgabe von Politik und Gesellschaft, die Demokratie durch aktive Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, die Vielfalt des Landes zu nutzen und demokratiefeindlichen Aktivitäten entschlossen entgegenzutreten. Der Landtag begrüßt die Festlegung im Koalitionsvertrag, ein Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit aufzulegen.
Beauftragter der Stadt Münster in Antisemitismusfragen
Stefan Querl ist der lokale Ansprechpartner für Fragen zu historischem und gegenwärtigem Antisemitismus in Münster.
Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur
Das Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur thematisiert in seiner Dauerausstellung die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Halberstadt. Es ist im Gebäude des ehemaligen Ritualbads der Gemeinde (Mikwe) angesiedelt. Das Museum bietet Führungen an, Begegnungen mit Zeitzeug:innen sowie Workshops zu verschiedenen Themenbereichen.
Expertenrat beim Beauftragten gegen Antisemitismus – Baden-Württemberg
Dem Länderbeauftragten gegen Antisemitismus von Baden-Württemberg wurde ein Expert:innenrat aus jüdischen und nicht-jüdischen Expert:innen aus Wissenschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft beigestellt. Er nahm am 17. Dezember 2018 seine Arbeit auf.
Beschluss: Fortschreibung des bayerischen Handlungskonzepts gegen Rechtsextremismus (Bayerischer Landtag 2017)
Beschluss des Bayerischen Landestags vom 14. November 2017. Der Landtag fordert darin die Staatsregierung auf, das Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus mit präventiven wie repressiven Maßnahmen fortzuschreiben und als ressortübergreifende Aufgabe im Dialog mit den zuständigen Behörden und staatlichen wie zivilgesellschaftlichen Stellen weiterzuverfolgen.
IHRA-Arbeitsdefinition zur Leugnung und Verfälschung/Verharmlosung des Holocaust
Die IHRA-Arbeitsdefinition zur Leugnung und Verfälschung/Verharmlosung des Holocaust ist eine nicht rechtsverbindliche Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Sie wurde im Oktober 2013 vom IHRA-Plenum verabschiedet und bietet eine Arbeitsgrundlage, um Diskurse, die den Holocaust zu leugnen oder zu verharmlosen versuchen, als solche zu enttarnen und bekämpfen zu können.
Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
Das Selma Stern Zentrum ist ein Forschungsverbund im Träger mehrerer universitärer Einrichtungen im Bereich der Jüdischen Studien und nach der bedeutenden jüdischen Historikerin Selma Stern benannt. Auf dem YouTube-Kanal des Selma Stern Zentrums sind Mitschnitte von wissenschaftlichen Vorträgen und Konferenzen abrufbar.
Leibniz Institut für Jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow
Das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI) erforscht interdisziplinär und epochenübergreifend jüdische Lebenswelten im mittleren und östlichen Europa vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Durch Veranstaltungen, universitäre Lehre an der Universität Leipzig und eine breite Palette von Publikationen werden die Forschungsergebnisse einem Fachpublikum sowie einer interessierten Öffentlichkeit vermittelt.
Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus Schleswig-Holstein
Gerhard Ulrich ist als Antisemitismusbeauftragter von Schleswig-Holstein zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Gastprofessur für Jüdische Kulturgeschichte (Universität Augsburg)
Die Gastprofessur für Jüdische Kulturgeschichte an der Philologisch-Historischen Fakultät der Universität Augsburg lädt einmal im Jahr Wissenschaftler:innen nach Augsburg für einen Austausch über jüdisches Leben und Kultur in Geschichte und Gegenwart ein. Das Themenspektrum reicht dabei von der Vormoderne und der Geschichte jüdischer Aufklärung und Emanzipation, über die Shoah und die Exilliteratur bis hin zu jüdischer Literatur und Kultur in der Gegenwart.
Förderbereich „Staat, Wirtschaft und Gesellschaft“ der Fritz Thyssen Stiftung
In dem Förderbereich „Staat, Wirtschaft und Gesellschaft“ fördert die Fritz Thyssen Stiftung Forschungsvorhaben, die Voraussetzungen und Folgen der Wandlungsprozesse untersuchen, die heutige Gesellschaften kennzeichnen. Gefördert werden insbesondere Projekte aus den Fachbereichen der Wirtschafts-, Rechts- und Politikwissenschaft sowie Soziologie und Ethnologie.
Entschließung: Antisemitismus und allen weiteren Formen von Menschenverachtung entschieden entgegentreten! (Niedersachsen 2019)
Der niedersächsische Landtag hat am 23. Oktober 2019 den Antrag der Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP „Terrorangriff in Halle – Antisemitismus und allen weiteren Formen von Menschenverachtung entschieden entgegentreten!“ beschlossen.
Mit der Entschließung verurteilt der Landtag Niedersachsen den rechtsextremen Terrorangriff in Halle/Saale und drückt sein Mitgefühl und seine Solidarität mit den Betroffenen aus.
Vielfalt stärken – Rassismus und Diskriminierung bekämpfen
Resolution der Integrations- und Ausländerbeauftragten von Bund und Ländern beim Frühjahrstreffen am 03. März 2020
[m²] – Meldestelle
Die Meldestelle wird durch die Fachstelle [m²] miteinander mittendrin. Für Demokratie – Gegen Antisemitismus und Rassismus bei der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln betrieben.
Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen in Rheinland-Pfalz
Monika Fuhr ist die Antisemitismusbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität
Am 01. April 2021 wurde das vom Deutschen Bundestag verabschiedete Gesetz zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Hasskriminalität im Bundesgesetzblatt verkündet. Es trat zum 01. Juli 2021 in Kraft.
Das Gesetz sieht u.a. die Ergänzung um „antisemitische“ Beweggründe im Katalog der Strafzumessungsgründe (§ 46 Absatz 2 Satz 2 StGB) vor.
European Leadership Network (ELNET)
Das European Leadership Network (ELNET) ist eine Denkfabrik mit verschiedenen Standorten in Europa, das es sich zum Ziel gemacht hat, die Beziehungen zu Israel zu fördern. Durch fachliche Publikationen, Dialogveranstaltungen, Konferenzen und Delegationsreisen soll dabei der Austausch zwischen Parlamentarier:innen, Journalist:innen, Vertreter:innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft gestärkt werden. Die Denkfabrik arbeitet auch zum Thema Antisemitismus.
veritas – die Beratungsstelle für Betroffene von Verschwörungserzählungen
veritas berät Familien und das Umfeld von verschwörungsgläubigen Menschen und bietet Unterstützung für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen an. Die Beratungsstelle organisiert eine Selbsthilfegruppe für Betroffene und begleitet Personen, die sich von Verschwörungserzählungen distanzieren möchten. veritas bietet Fortbildungen und Workshops für die Jugend- sowie Erwachsenenbildung an und unterhält das Netzwerk „Fachkräfte gegen Verschwörungserzählungen“ bestehend aus pädagogischen Fachkräften, politischen Bildner:innen und Wissenschaftler:innen. Einige Tipps und Hintergrundinformationen findet man bereits auf der Webseite der Beratungsstelle.
Jüdisches Museum Berlin
Das Jüdische Museum Berlin ist mit seiner 2020 neu eröffneten Dauerausstellung und den Wechselausstellungen, seinen Sammlungen, dem Veranstaltungsprogramm und der W. Michael Blumenthal Akademie sowie den digitalen und pädagogischen Angeboten ein lebendiger Ort des Dialogs und der Reflexion jüdischer Geschichte und Gegenwart in Deutschland.
Beschluss des Deutschen Bundestages zur IHRA-Definition
Um den Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen, hat die Bundesregierung am 20. September 2017 beschlossen, sich der internationalen Definition von Antisemitismus der Internationalen Allianz für Holocaustgedenken (International Holocaust Remembrance Alliance - IHRA) anzuschließen. Deutschland hatte die Definition mit initiiert.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Bayern 2022
Der Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) listet antisemitische Vorfälle in Bayern aus dem Jahr 2022 auf. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die verschwörungsideologischen Proteste im Rahmen der Pandemie, auf den 50. Jahrestag des Olympia-Attentats 1972 sowie auf die Debatte um das Theaterstück „Vögel“ gelegt.
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS)
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) dokumentiert und analysiert antisemitische Vorfälle in Hessen. Darüber hinaus bietet RIAS Hessen eine Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige sowie Zeug:innen von antisemitischer Gewalt und vermittelt Ratsuchende auf Wunsch an Opfer-, Psychosozial- oder Antidiskriminierungsberatungsstellen weiter.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Bonn
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Allgemeine Verfügung der Senatorin für Justiz und Verfassung zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus, Bremen, 22.09.2021
Die Allgemeine Verfügung zur Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus regelt den Umgang der Justiz in Bremen mit antisemitischen und rassistischen Taten und Vorfällen.
amira – Beratung bei Diskriminierung wegen (zugeschriebener) Herkunft und Religion
amira ist eine Beratungsstelle in Hamburg, die unter anderem Beratung für Betroffene antisemitischer und rassistischer Diskriminierung anbietet.
RESPOND! NEIN zu Judenhass im Netz!
Das Verbundprojekt verfolgt das Ziel der Entwicklung und Verbreitung einer nachhaltigen Gegenstimme junger Menschen zur Bekämpfung antisemitischer Hassrede im deutschsprachigen Netz. Aufbauend auf einer Kombination aus Grundlagenforschung und anwendungsbezogener Forschung entwickelt RESPOND! nachhaltige Maßnahmen und Konzepte für die Bildungs- und Präventionsarbeit. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Jewish Places
Das Projekt „Jewish Places“ visualisiert jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum auf einer interaktiven Karte. Neben jüdischen Gemeindeeinrichtungen wie Synagogen oder Friedhöfen können auf der Karte auch säkulare Einrichtungen, virtuell geführte Spaziergänge sowie Spuren historischer Persönlichkeiten mit jeweils weiterführenden Informationen entdeckt werden.
Netzwerk Tolerantes Sachsen
Das Netzwerk Tolerantes Sachsen ist eine Plattform von über 130 sächsischen Initiativen, Vereinen und Organisationen, die sich für die Förderung demokratischer Kultur und gegen Einstellungen der Ungleichwertigkeit, Antisemitismus und Rassismus einsetzen.
Beratungsnetzwerk Hessen. Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus
Das Beratungsnetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus ist ein Netzwerk bestehend aus einem Expertenpool mit insgesamt mehr als 40 Mitgliedern aus ganz Hessen sowie etwa 40 Berater:innen vor Ort.
„Antisemitismus – erkennen und begegnen“ – Mitteilung des Hamburger Senats vom 14.01.2020
Bericht des Hamburger Senats zum Ersuchen der Bürgerschaft vom 18. Dezember 2019 „Jüdisches Leben fördern und Antisemitismus entschlossen entgegentreten – Einrichtung des Amtes einer beziehungsweise eines Beauftragten für jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus in Hamburg“ (Drs. 21/19335). Der Zwischenbericht enthält die Entwicklung einer Landesstrategie zur Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus als Anlage.
Antisemitismusbeauftragte der Technischen Hochschule Nürnberg
Prof. Dr. Christina Zitzmann ist die Antisemitismusbeauftragte der Technischen Hochschule Nürnberg.
Bildungsstätte Anne Frank
Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main ist bundesweit aktiv, um Jugendliche und Erwachsene für Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren sowie sie für die aktive Teilhabe an einer offenen, demokratischen Gesellschaft zu stärken.
EZRA - Rassismus und Antisemitismus erinnern
„EZRA – Rassismus und Antisemitismus erinnern“ ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Freien Universität Berlin. Es untersucht die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Initiativen für die öffentliche Erinnerungskultur. Hierfür wird die lokale zivilgesellschaftliche Erinnerungsarbeit in drei Aktivitätsfeldern beleuchtet: Nationalsozialismus, Kolonialismus und postnationalsozialistische Gewalt. Dabei sollen u.a. aktuelle Wissensproduktionen über Rassismus und Antisemitismus in den Fokus genommen werden. Als Projektergebnis soll die Online-Plattform EZRA („Erinnerung, Zivilgesellschaft, Rassismus, Antisemitismus“) entwickelt werden mit Projektbefunden, aufgearbeitet in Form von Bildungsmaterialien.
Laufzeit: 01/2023 – 12/2026
Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V.
Dachverband von Gedenkstätten und Erinnerungsorten in Nordrhein-Westfalen. Auf seiner Website bietet der Arbeitskreis eine stetig aktualisierte Übersicht über Gedenkstätten und Erinnerungsorte in ganz Deutschland.
Expertise: Antisemitismus unter Menschen mit Migrationshintergrund und Muslim*innen
Die Expertise „Antisemitismus unter Menschen mit Migrationshintergrund und Muslim*innen“ fasst den aktuellen Forschungsstand zum Thema zusammen und leitet daraus Handlungsempfehlungen für Journalist:innen ab. Die Untersuchung wurde durchgeführt von Dr. Sina Arnold vom Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin im Auftrag des Mediendienstes Integration.
Das Objekt zum Subjekt machen. Jüdische Alltagskultur in Deutschland vermitteln
Ziel des Verbundvorhabens ist es, fragmentiertem oder vermindertem Wissen über die religiöse und lebensweltliche Praxis des Judentums zu begegnen, indem kulturgeschichtliche Grundlagenforschung mit anwendungsorientierter Schulbuchforschung verbunden und die Ergebnisse praxisbezogen für den Unterricht und die historisch-politische Bildungsarbeit aufbereitet werden. Als Projektergebnis entstehen Themenhefte für den Unterricht, in denen Aspekte jüdischer Alltagskultur für den schulischen Bereich und die Erwachsenenbildung aufbereitet werden. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Deutschland 2022 – Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen
Die Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen im Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) umfassen Monitoring-Ergebnisse aus allen 16 Bundesländern für das Jahr 2022. Die Zahlen werden nach Altersgruppen, Straftatbeständen, Tatmotiven und Bundesländern differenziert aufbereitet sowie ins Verhältnis zu Vorjahren gesetzt. Einzelne Grafiken und Hintergrundinformationen sind auf der Webseite des VBRG zum Download verfügbar.
Studie „Menschen in Deutschland“ (MiD)
Die jährliche, repräsentative Bevölkerungsbefragung „Menschen in Deutschland“ (MiD) der Universität Hamburg befasst sich mit Fragen des Lebens in Deutschland zu Hauptthemen aus Gesellschaft, Politik und Religion. Dabei werden Einstellungen, Ansichten und Meinungen zu aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft abgefragt. Auch dem Themenkomplex Antisemitismus wird dabei nachgegangen.
Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft ist ein geschichtspolitisches Netzwerk von Vereinen, Verbänden, Initiativen, Geschichtswerkstätten, Projekten und Einzelpersonen.
Antisemitismusbeauftragte der Generalstaatsanwaltschaft Köln
Oberstaatsanwältin Hake ist die Antisemitismusbeauftragte der Generalstaatsanwaltschaft Köln.
Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V.
Das Ariowitsch-Haus ist ein Zentrum jüdischer Kultur im Leipziger Waldstraßenviertel. Es bietet jährlich verschiede kulturelle Veranstaltungen, Vorträge, Konzert- und Lesereihen, Ausstellungen sowie Seminare an. Auch Projekte gegen Antisemitismus werden hier ausgetragen. Auf der Webseite des Zentrums finden sich zudem digitale Bildungsmaterialien, Podcasts und Videos zu den Themen Antisemitismus und jüdisches Leben.
Gedenkstätte Bergen-Belsen
Gedenkstätte für das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen. Vor Ort kann an Führungen zum historischen Ort teilgenommen und die Ausstellung zum ehemaligen Konzentrationslager besucht werden. Ferner gibt es spezielle Angebote für Schulklassen und andere Gruppen.
akriba – Antisemitismuskritische Bildungsarbeit
Das Projekt akriba hat zum Ziel, antisemitismuskritische Haltungen und Handlungskompetenzen zu fördern. Es bietet niedrigschwellige Workshops und Seminare für Jugendliche und junge Erwachsene sowie Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte und Multiplikator:innen an. Das Modellprojekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert und befindet sich in Trägerschaft der Jugendbildungsstätte LidiceHaus in Bremen.
Gesetz gegen Rechtsextremismus und Hasskriminalität (2020)
Am 18. Juni 2020 hat der Bundestag das Gesetz gegen Rechtsextremismus und Hasskriminalität beschlossen.
Ziel des Gesetzes, das am 3. April 2021 in Kraft getreten ist, ist es, Maßnahmen zu ermöglichen, um Rechtsextremismus und Hasskriminalität im Internet wirksam zu bekämpfen. U.a. wird mithilfe des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes eine Meldepflicht der Netzanbieter eingeführt und der Straftatenkatalog wird erweitert.
Beschluss: Bekenntnis zur besonderen deutschen Verantwortung: Volle Härte des Rechtsstaats bei Übergriffen gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger ... (Bayerischer Landtag 2019)
Der Dringlichkeitsantrag „Bekenntnis zur besonderen deutschen Verantwortung: Volle Härte des Rechtsstaats bei Übergriffen gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger und konsequente Weiterentwicklung des Bayerischen Handlungskonzepts gegen Rechtsextremismus“ wurde am 23. Oktober 2019 aus Anlass des Anschlags von Halle vom Bayerischen Landtag beschlossen. Der Landtag bekennt sich zur besonderen Verantwortung, den Antisemitismus in Deutschland zu bekämpfen und sagt zu, alle ihm zur Verfügung stehenden gesetzgeberischen und politischen Möglichkeiten zu ergreifen, damit Menschen jüdischen Glaubens ohne Bedrohung und Angst in Deutschland leben können. Er bittet die Staatsregierung, möglichen Optimierungsbedarf zur Verhinderung, Aufklärung und strafrechtlichen Ahndung antisemitischer Taten umzusetzen und Strafverschärfungen zu überprüfen.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Bielefeld
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Gedenkstätte Todesmarsch Belower Wald
Die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald wurde nach umfassender Neugestaltung im April 2010 anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung wiedereröffnet. Neben dem historischen Waldgelände befindet sich nun auf einer Wiese in Mecklenburg-Vorpommern eine Open-Air-Ausstellung.
Beschluss: Rechtsextremismus konsequent bekämpfen (Landtag Brandenburg 2010)
Beschluss des Landtags Brandenburg vom 25. März 2010. Der Landtag beschließt die Fortführung und dauerhafte Unterstützung der Anstrengungen der Landesregierung zur Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremistischer Gewalt. Er fordert u.a. die Landesregierung auf, neue Ansätze bei der Aufklärung über historische Zusammenhänge in allen Bereichen der Bildung zu entwickeln.
OFEK e.V. – Beratungsstellen bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
OFEK ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert ist. Sie berät, begleitet und unterstützt Betroffene, ihre Angehörigen sowie Zeug:innen antisemitischer Vorfälle und Gewalttaten.
Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Trier (IIA)
Die Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) ist ein Zusammenschluss junger Wissenschaftler:innen aus der Großregion, der sich 2019 gegründet hat und an der Universität Trier ansässig ist. Die IIA bietet sowohl akademische als auch öffentliche Veranstaltungen an.
ConAct: Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch
ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch arbeitet bundesweit als Service-Zentrum für die Jugendkontakte zwischen Deutschland und Israel.
Beschluss: Nichtlegislatives Vorhaben der Europäischen Union – zur EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens (Bayerischer Landtag 2022)
Der Bayerische Landtag hat am 23. Februar 2022 dem nichtlegislativen Vorhaben der Europäischen Union zugestimmt. Der Ausschuss für Bildung und Kultus begrüßt darin die Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Strategie der EU zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens (2021–2030) und das Zehn-Punkte-Papier des Bundesrates. Der Landtag stellt fest, dass die meisten geforderten Aktivitäten bereits erfolgen und durch das in Arbeit befindliche Gesamtkonzept „Jüdisches Leben und Bekämpfung des Antisemitismus“ verdeutlicht werden.
Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz
Die Gedenk- und Bildungsstätte bietet neben ihren Ausstellungen vielfältige pädagogische Möglichkeiten, sich mit der Geschichte der Verfolgung und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden, mit der Geschichte des Nationalsozialismus, mit der Vorgeschichte oder den Nachwirkungen zu befassen.
Institut für Jüdische Studien (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Das Institut für Jüdische Studien wurde 2002 aus der Abteilung für jiddische Kultur, Sprache und Literatur und dem Fach Jüdische Studien gebildet. In dieser europaweit einzigartigen Konstellation ist es einer der wichtigsten Standorte der Judaistik an deutschen Universitäten.
Toleranz-Tunnel e.V.
Der Verein Toleranz-Tunnel realisiert in Zusammenarbeit mit KIgA e.V. die Wanderausstellung „ToleranzRäume“. Sie thematisiert die Herausforderungen des täglichen Miteinanders mit dem Ziel, Toleranz und Respekt als gemeinsame Werte im alltäglichen Leben zu fördern. Dies geschieht durch den Zugang über Alltagssituationen und den historisch-gesellschaftlichen Kontext. Parallel zur physischen Ausstellung wird ein Begleitprogramm mit Workshops, Konzerten und Diskussionen entwickelt sowie ein pädagogisches Programm zur nachhaltigen Implementierung der Themen im lokalen Umfeld. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Bielefeld.
Jüdisches Museum Creglingen
Das Jüdische Museum Creglingen ist eine Einrichtung, die ausschließlich ehrenamtlich betrieben wird und hauptsächlich spendenfinanziert ist.
Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück
Seit April 2013 ist auf 900 m² die Ausstellung „Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück – Geschichte und Erinnerung" zu sehen. Ergänzt wird die Hauptausstellung durch kleinere vertiefende Dauerausstellungen
Gemeinsame Empfehlung des Zentralrats der Juden in Deutschland, der Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten und der Kultusministerkonferenz zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule
Der Zentralrat der Juden in Deutschland, die Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten und die Kultusministerkonferenz haben im Juni 2021 eine gemeinsame Empfehlung zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule verabschiedet.
Kultur- und Erinnerungsstätte der „Salmen"
Fast zwei Jahrhunderte Demokratiegeschichte trägt der „Salmen" in Offenburg in seinen Mauern. Er ermöglicht multimediales Erleben von Vergangenheit und Gegenwart. Seit der Neueröffnung ist er fester Sitz des Gemeinderats der Stadt Offenburg.
Entschließung: Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus (Niedersachsen 2009)
Am 27. März 2009 hat der niedersächsische Landtag mit dem Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus eine Entschließung mit folgenden Zielsetzungen angenommen: Demokratieförderung, Stärkung von Partizipationsmöglichkeiten, Umsetzung des Integrationsgedankens sowie Ausbau der Menschenrechtsbildung.
Gustaf-Dalman-Institut (Universität Greifswald)
Das Gustaf-Dalman-Institut ist an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald angesiedelt. Seit 1920 dient es der Forschung und Lehre zur biblischen Landes- und Altertumskunde. Eine Sammlung, darunter rund 10.000 historische Fotografien, dokumentiert Palästina in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.
Leipziger Autoritarismus-Studie
In der Leipziger Autoritarismus-Studie wird seit 2002 untersucht, wie weit extrem rechte Einstellungen, darunter auch Antisemitismus, in der Mitte der Gesellschaft verbreitet sind. Die Ergebnisse werden alle zwei Jahre veröffentlicht.
Martin-Buber-Institut für Judaistik (Universität zu Köln)
Der Schwerpunkt des Martin-Buber-Instituts in Forschung und Lehre liegt in der Erschließung des antiken und rabbinischen Judentums. Entsprechend seiner historisch-philologischen Ausrichtung stehen hier die Quellen und die Literatur in hebräischer und aramäischer Sprache im Mittelpunkt. Judaistik ist eine Studienrichtung innerhalb des akkreditierten Bachelor-/ Master-Studiengangs Antike Sprachen und Kulturen (ASuK).
Bounce Back Betroffenenberatung Saarland
Bounce Back bietet Unterstützung und Beratung für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt an. Es handelt sich um ein Projekt des Bereiches Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität des Saarlandes.
Antisemitismus an Schulen in Deutschland. Befunde – Analysen – Handlungsoptionen
„Antisemitismus an Schulen in Deutschland“ ist eine empirisch basierte Studie der Soziologin Prof. Dr. Julia Bernstein. Darin werden antisemitische Haltungen und Handlungen unter Schüler:innen und Lehrkräften untersucht sowie der Umgang damit an Schulen.
Arbeitsstelle für Interkulturelle Jüdische Studien (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Die Arbeitsstelle ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Fakultät IV „Human- und Gesellschaftswissenschaften“ und wird von den Instituten für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, Geschichte und Philosophie getragen. Es werden das Professionalisierungsprogramm „Jüdische Studien", das Zertifikatsprogramm „Interkulturelle Jüdische Studien" und eine Vortragsreihe in Kooperation mit dem Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde Oldenburg angeboten.
Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig erinnert an die Opfer, das Unrecht und die Geschichte des NS-Zwangsarbeitseinsatzes in Leipzig und dessen Folgen. Sie ist eine Anlaufstelle für ehemalige Zwangsarbeiter:innen und deren Angehörige, erforscht noch unbeleuchtete Aspekte des Themas und sammelt historische Zeugnisse. Die Dauerausstellung wird ergänzt durch öffentliche Veranstaltungen, Führungen, Stadtteilrundgänge und Bildungsangebote wie z.B. Podcasts.
Landtagspräsidentenkonferenz 2023: Brüsseler Erklärung
Erklärung der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen und österreichischen Landesparlamente und des Südtiroler Landtags unter Beteiligung des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens zur EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens anlässlich der Europa-Konferenz am 22. und 23. Januar 2023 in Brüssel
RIAS Saarland
RIAS Saarland ist die Meldestelle für antisemitische Vorfälle im Saarland. Die Vorfälle werden jährlich ausgewertet und von RIAS Saarland publiziert.
Martin-Buber-Professur (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Ziel der Professur ist es, Hörerinnen und Hörern aller Fachbereiche, insbesondere den Studierenden der Theologie und Philosophie, sowie der interessierten Öffentlichkeit Zugänge zu Geschichte und Gegenwart des Judentums zu eröffnen.
Bericht Antisemitismus in Deutschland – Erscheinungsformen, Bedingungen, Präventionsansätze
Bericht des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus, der im September 2009 eingerichtet wurde.
Solidarität mit Israel – Jüdisches Leben in Berlin schützen – Gegen jeden Antisemitismus! (2021)
Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin vom 20. Mai 2021.
Bekenntnis zum Staat Israel und zur historischen und ethischen Verantwortung, jüdisches Leben zu schützen und Antisemitismus in allen Formen entgegenzutreten. Aufruf zur Solidarität.
Ehemalige Synagoge Kippenheim
Der im Januar 1996 gegründete „Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V." hat die ehemalige Synagoge Kippenheim zu einem Ort des Gedenkens, des Lernens und der Begegnung gemacht.
EU-Initiative klicksafe
Die EU-Initiative klicksafe zielt darauf, die Online-Kompetenz der Menschen zu fördern. Auf der Webseite sollen vielfältige Angebote insbesondere Eltern, Lehrkräfte und Multiplikator:innen dabei unterstützen, einen kompetenten und kritischen Umgang mit dem Internet vermitteln zu können. Hierfür bietet klicksafe praktische Tipps, Bildungsmaterialien, aber auch Schulungen und Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen an. Auch zum Antisemitismus gibt es Materialien, darunter z.B. eine Themenseite zu Verschwörungsmythen.
Kinder vom Bullenhuser Damm e.V.
Die Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. wurde u.a. von Überlebenden des Konzentrationslagers Neuengamme und deren Angehörigen ins Leben gerufen. Sie organisiert Ausstellungen, Gedenkfeiern sowie Jugendprojekte, um insbesondere Schüler:innen die Geschichte des Konzentrationslagers zu vermitteln und sich für eine Zukunft ohne Faschismus, Antisemitismus und Rassismus einzusetzen. Die Vereinigung eröffnete zudem eine Gedenkstätte, die heute als Außenstelle der KZ-Gedenkstätte Neuengamme besichtigt werden kann.
Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnert u.a. an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen. Zu ihr gehören mehrere Gedenkstätten sowie die Dokumentationsstelle Dresden. Die Stiftung verfügt zudem über ein vielfältiges Bildungsangebot und betreut mehrere Präsenzbibliotheken, Archive sowie Online-Datenbanken.
GERMANIA JUDAICA - Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums e. V.
Die GERMANIA JUDAICA ist eine wissenschaftliche Spezialbibliothek zur Geschichte des deutschsprachigen Judentums.
Ihre Hauptsammelgebiete sind:
- Geschichte des deutschsprachigen Judentums vom 17. Jahrhundert bis heute
- Antisemitismus
- Zionismus und Israel
- Darstellung der Juden in der Literatur
- Jüdische Zeitungen und Zeitschriften
Bildungsprogramm des New Israel Fund Deutschland e.V.
Das Bildungsprogramm des New Israel Fund Deutschland e.V. besteht aus Workshops, Seminaren und Vorträgen zu den Themen Diversität, Diskriminierung, Hassrede im Internet, Antisemitismen, Rassismen, Konflikt und Frieden sowie israelbezogenen Themen. Auf der Webseite des Vereins finden sich Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen sowie angebotene Workshops.
Der New Israel Fund Deutschland e.V. ist der deutsche Ableger des New Israel Fund (NIF), der sich für die Gründung, Finanzierung und Unterstützung von Organisationen für Gleichberechtigung, Minderheitenschutz sowie für die Stärkung der Zivilgesellschaft in Israel einsetzt.
Beschluss: Landesaktionsplan gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit XI – Bereichsspezifische Maßnahmen: Wohnen (Bayerischer Landtag 2022)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 15. Februar 2022. Aufforderung der Staatsregierung, einen Landesaktionsplan gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu beschließen und spezifische Maßnahmen für den Bereich „Wohnen“ zu integrieren.
Beschluss: Weg in der Antisemitismus- und Extremismusbekämpfung konsequent weiterverfolgen (Bayerischer Landtag 2019)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 08. Mai 2019. Der Landtag begrüßt darin die Maßnahmen der Staatsregierung in der Antisemitismus- und Extremismusbekämpfung und fordert sie auf, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen.
Beschluss Justizministerkonferenz: Bekämpfung antisemitisch motivierter Straftaten – Juni 2021
Die 92. Konferenz der Justizminister:innen hat am 16. Juni 2021 als TOP II. 7 einen Beschluss zur Bekämpfung antisemitisch motivierter Straftaten gefasst.
Claims Conference "Saul Kagan Fellowship in Advanced Shoah Studies"
Mit dem internationalen Programm des Claims Conference, dem „Saul Kagan Fellowship in Advanced Shoah Studies“ werden Projekte auf dem Gebiet der Holocaustforschung gefördert.
The Jerusalem Declaration on Antisemitism
Die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus (engl. Jerusalem Declaration on Antisemitism) stellt einen Gegenentwurf zur Arbeitsdefinition des Antisemitismus durch die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) dar. Die JDA wurde von einer Gruppe von Akademiker:innen entwickelt und besteht aus einer Präambel, einer Definition sowie 15 Richtlinien zur Erkennung und Unterscheidung von Antisemitismus.
Kommunale Meldestelle Antisemitismus in Heidelberg
Die Kommunale Meldestelle Antisemitismus in Heidelberg erfasst und dokumentiert antisemitische Vorfälle in Heidelberg. Betroffene und Zeug:innen können sich via E-Mail oder telefonisch melden. Bei Bedarf kann der Kontakt zu spezialisierten Beratungs- und Bildungsangeboten in Heidelberg und auf Landesebene hergestellt werden. Auf der Webseite der Meldestelle finden sich außerdem weiterführende Links zu Anlaufstellen in Baden-Württemberg.
Antisemitismusbeauftragter Universität Augsburg
Prof. i. R. Dr. Franz Sedlmeier ist Antisemitismusbeauftragter der Universität Augsburg.
Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ – Baden-Württemberg
Am 16. November 2021 hat sich in Baden-Württemberg der Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ konstituiert. „Ziel des Kabinettsausschusses ist es, Maßnahmen zu bündeln und zusammenzuführen, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben und auch stärker in die Gesellschaft hinein zu sensibilisieren.“
Mitte-Studie
Die „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld (IKG) untersucht seit 2006 antidemokratische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung. In einer quantitativen Bevölkerungsumfrage werden rechtsextreme Einstellungen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit erfragt und empirisch erfasst.
Beschluss: Besonderer Schutz jüdischer Erinnerungs- und Begegnungsorte im Lichte der Versammlungsfreiheit
Beschluss des Landtags Baden-Württemberg vom 09.03.2023.
Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin
Die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin umfassen das Theodor-Körner-Museum, das ehemalige Außenlager des KZ Neuengamme, KZ Wöbbelin sowie weitere Gedenkorte in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Museum befasst sich in seiner Dauerausstellung mit der Biografie von Theodor Körner im historischen Kontext und der wechselvollen Rezeptionsgeschichte des Schriftstellers. Die Dauerausstellung zum KZ Wöbbelin informiert hingegen über die Entstehung, Entwicklung und Nachkriegsgeschichte des Konzentrationslagers.
Die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin bieten Führungen durch die Ausstellungen an sowie Gespräche mit Zeitzeug:innen, Filmvorführungen, Vorträge, Lesungen, Workshops und Fortbildungen.
Bildung in Widerspruch e.V.
Zentrale Säulen der Arbeit des Vereins sind die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und weiteren Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Hierfür werden Hintergrundanalysen, pädagogische Konzepte, Webangebote und zivilgesellschaftliche Handlungsstrategien diversitätssensibel, multiperspektivisch und adressat:innenorientiert erarbeitet.
Förderprogramm „Bildungsagenda NS-Unrecht“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)
Im Förderprogramm „Bildungsagenda NS-Unrecht“ der Stiftung EVZ werden auf Initiative und mit Zuwendungsmitteln des Bundesministeriums der Finanzen Projekte gefördert, die insbesondere Schicksale von im Nationalsozialismus verfolgten Menschen und Gruppen sichtbarmachen sollen. Förderschwerpunkte liegen dabei auf Bildung in kulturellen und digitalen Räumen, Wissenstransfers sowie auf der gesamteuropäischen Dimension von NS-Unrecht.
Studiengang Jiddistik (Universität Trier)
Forschungsschwerpunkte des Studiengangs bilden die historische Grammatik, Semantik, Lexikographie, Edition älterer Texte, die Kontrastierung der jiddischen und deutschen Sprachgeschichte, die jiddisch-deutschen Sprachbeziehungen und die Wissenschaftsgeschichte der Jiddistik.
VBRG – Verband der Beratungsstellen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.
Der VBRG ist ein Zusammenschluss von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen aus den einzelnen Bundesländern sowie diversen Onlinebratungsstellen. Betroffene, aber auch deren Angehörige, Bezugspersonen und Zeug:innen von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt erhalten durch die Mitgliedsorganisationen des VBRG professionelle, unabhängige, kostenlose und – im Sinne der Betroffenen – parteiliche Beratung.
Starke Demokratie auch in Krisenzeiten – Hessen stellt sich entschlossen und geschlossen gegen Extremismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien
Beschluss des hessischen Landtags vom 24. Juni 2020.
Der Beschluss enthält neben der Kritik an rechtsextremistischen Gruppierungen hinsichtlich Verschwörungstheorien in Zeiten der Corona-Pandemie auch die Verurteilung jedweder Form von Antisemitismus und die Würdigung der bisherigen Maßnahmen der hessischen Landesregierung zur Bekämpfung von Hass und Hetze.
Meet a Jew
Bei dem Begegnungsprojekt Meet a Jew können Jüdinnen und Juden in Schulen, Universitäten oder Sportvereine eingeladen werden, um einen Einblick in ihren Alltag und in das jüdische Leben in Deutschland heute zu geben. Auf der Webseite des Projekts finden sich zudem nützliche Bildungsmaterialien zur Vor- und Nachbereitung einer Begegnung.
Positionspapier „Hass und Gewalt im Netz jetzt stoppen!“
Die im Hub für Cybersicherheit und Digitale Resilienz zusammengeschlossenen Organisationen sowie weitere unterstützende Organisationen fordern im Positionspapier „Hass und Gewalt im Netz jetzt stoppen!“ die Politik auf, wirksame Maßnahmen gegen digitale Gewalt zu ergreifen. Zu den Kernforderungen gehören die konsequente Umsetzung bestehender Gesetze, strengere Moderationsstandards auf Plattformen sowie Sanktionen gegen Plattformen, die Hass und Desinformation nicht eindämmen. Auch die Zivilgesellschaft wird zu mehr Engagement gegen digitale Gewalt aufgefordert.
Zu den unterstützenden Organisationen zählen die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden, OFEK – Beratungsstellen bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung, der Bundesverband RIAS, HateAid, Klicksafe, das Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung, die Bildungsstätte Anne Frank, die WerteInitiative, das AJC Ramer Institute, die Claims Conference Deutschland, democ und die Amadeu Antonio Stiftung.
Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben (NASAS)
Am 30. November 2022 hat die Bundesregierung die erste Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben beschlossen. Sie zielt darauf ab, Juden und Jüdinnen zu stärken und ihre Lebensrealitäten sichtbarer zu machen. Sie soll zudem ermöglichen, laufende Maßnahmen und Programme zu überprüfen und anzupassen, um die Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus im Land zu verbessern. Die Strategie nimmt dabei fünf zentrale Handlungsfelder in den Fokus und ergänzt diese um drei Querschnittsdimensionen.
Vorausgegangen war ihr die EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens vom 5. Oktober 2021, welche die Mitgliedstaaten zur Erarbeitung nationaler Strategien bis Ende 2022 auffordert.
Gesetz zu dem Vertrag vom 11. Januar 2005 zwischen dem Land Brandenburg und der Jüdischen Gemeinde – Land Brandenburg
Der Landtag Brandenburg hat am 26. April 2005 das Gesetz zu dem Vertrag vom 11. Januar 2005 zwischen dem Land Brandenburg und der Jüdischen Gemeinde – Land Brandenburg beschlossen. Es stellt die Transformation im Landesrecht des in Potsdam am 11. Januar 2005 unterzeichneten Vertrags zwischen dem Land und der Jüdischen Gemeinde – Land Brandenburg dar. Das Gesetz regelt u.a. Fragen der Glaubensfreiheit und Rechtsstellung der Gemeinde sowie den staatlichen Schutz jüdischer Feiertage. Es verankert das Recht auf die Errichtung und Betreibung von Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Weiterhin werden darin finanzielle Aspekte angesprochen und Angelegenheiten des Denkmalschutzes, der Erhaltung und Pflege jüdischer Friedhöfe sowie der Betreibung von Gedenkstätten geregelt.
Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena
Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena ist eine nicht-universitäre Forschungseinrichtung in Thüringen. Seine zentralen Forschungsfelder sind demokratiefeindliche Phänomene wie Diskriminierung, Vorurteile und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Hasskriminalität und Hasssprache, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, Protest und Antisemitismus. Die Forschungsergebnisse des Instituts werden in der hauseigenen Schriftenreihe publiziert. Zudem bietet das Institut über seinen YouTube-Kanal Mitschnitte von Vorträgen und Podiumsgesprächen an.
Touro College Berlin
Die Touro University Berlin wurde 2003 unter dem Namen Touro College Berlin als Dependance des Touro College New York gegründet. Seit 2010 bietet es den MBA „Holocaust communication and tolerance" an.
Beauftragter gegen Hasskriminalität und Antisemitismus der Bayerischen Polizei
Michael Weinzierl ist der Beauftragte der Bayerischen Polizei gegen Hasskriminalität, insbesondere Antisemitismus. Er ist damit zentraler Ansprechpartner im Themenfeld Hasskriminalität für interne und externe Stellen und Behörden sowie für Recherche- und Beratungsstellen. Zu seinen Aufgaben zählen Netzwerkarbeit und fachlicher Austausch, die (Fort-)Entwicklung von neuen präventiven und repressiven Bekämpfungsstrategien sowie die Initiierung und Begleitung der Aus- und Fortbildung im Phänomenbereich Hasskriminalität.
Bildungsbausteine e.V.
BildungsBausteine e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Workshops, Projekte, Seminare und Fortbildungen u.a. zu den Themen Antisemitismus und Rassismus für verschiedene Zielgruppen anbietet. Auf der Webseite des Vereins sind zudem Materialien für antisemitismus- und rassismuskritische Bildungsarbeit als Download verfügbar.
Beschluss: Solidarität mit Israel – jüdisches Leben in Bayern stärken (2024)
Beschluss des Bayerischen Landtags (19/3487) vom 08. Oktober 2024. Darin bekennt er sich zur Sicherheit und zum Existenzrecht Israels als Teil der Staatsräson, formuliert Maßnahmen für den Ausbau bayrisch-israelischer Beziehungen sowie für den Kampf gegen Antisemitismus und die Stärkung jüdischen Lebens im Land.
Antisemitismusbeauftragter des Landes Brandenburg
Andreas Büttner ist der Beauftragte zur Bekämpfung des Antisemitismus im Land Brandenburg.
Antisemitismusbeauftragter bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Antisemitismus im Jugendstrafvollzug
Zentrale Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen, 2023
Studie der Hochschule Merseburg unter Leitung von Prof. Dr. Jens Borchert in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum.
Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus
Die „Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus“ sind ein gemeinsames Projekt des Anne Frank Zentrums und der Amadeu Antonio Stiftung, das jährlich durchgeführt wird. Während des Aktionszeitraums finden bundesweit on- und offline zahlreiche Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen, Theater- und Filmvorführungen, Ausstellungen oder Seminare zur Thematik statt. Auf der Webseite des Projekts sind auch über den Aktionszeitraum hinaus Bildungsmaterialien zum Download verfügbar.
Hass, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Angriffe auf die Menschenwürde haben keinen Platz in Deutschland und Hessen
Beschluss des hessischen Landtages vom 30. Oktober 2019.
Mit dem Beschluss zeigt sich der hessische Landtag über die Ereignisse von Halle bestürzt und verurteilt jegliche Bedrohungen und Angriffe gegen die jüdische Gemeinde. Er gibt seiner Trauer und Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in Deutschland Ausdruck und ruft zum gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit und zur Verteidigung des Menschenrechts der Religions- und Weltanschauungsfreiheit auf.
Beschluss: Das Land Nordrhein-Westfalen braucht eine zentrale „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus“ (Landtag NRW 2020)
Beschluss des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 17. September 2020. Darin betont er die Bedeutung von Prävention, Aufklärung und Strafverfolgung im Kampf gegen Antisemitismus und stellt die Notwendigkeit von Strukturveränderungen fest. Er beauftragt die Landesregierung mit der Einrichtung einer zentralen „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen“ sowie mit der Förderung von landesweiten Netzwerken für Antisemitismusprävention. Pädagogische Konzepte zum Thema Antisemitismus auf allen Ebenen sollen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.
Opferberatung Rheinland – Beratung und Unterstützung für Betroffene rechtsextremer und rassistischer Gewalt
Die Opferberatung Rheinland (OBR) hat im Juli 2012 ihre Beratungsarbeit aufgenommen. OBR berät Betroffene rechter und rassistischer Gewalt in juristischen Fragen, begleitet sie zur Polizei oder zu anderen Behörden, organisiert ärztliche oder therapeutische Hilfe sowie rechtlichen Beistand und Dolmetscher:innen.
Abteilung Jüdische Geschichte und Kultur (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Der 1997 gegründete Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur ist der erste, speziell der jüdischen Geschichte gewidmete Lehrstuhl an einem historischen Institut einer deutschen Universität. Sein Schwerpunkt liegt auf der neueren und neuesten jüdischen Geschichte. Das Lehrangebot sieht keine Beschränkung auf die deutsch-jüdische Geschichte vor, sondern öffnet die Lehre und Forschung auf Aspekte wie etwa das spanisch-jüdische Erbe, die Juden Osteuropas und Amerikas, die orientalische Judenheit und die Geschichte des Zionismus sowie des Staates Israel.
Handreichung zum Umgang mit Antisemitismus in der Grundschule
Die Handreichung zum Umgang mit Antisemitismus in der Grundschule stellt Hintergrundinformationen und praktische Tipps zu den Themen jüdisches Leben heute, antisemitische Vorurteile und Diskriminierung sowie zur Thematisierung der Shoah bereit. Sie wurde vom Anne Frank Zentrum gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin zusammengestellt. Die Broschüre ist kostenlos zum Download verfügbar.
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg bietet neben mehreren Ausstellungen Rundgänge, Projekttage sowie Workshops und Seminare für verschiedene Zielgruppen an. Die Gedenkstätte verfügt über ein Archiv, das zum Teil auch online erschlossen werden kann. Auf ihrer Webseite stellt sie verschiedene Online-Bildungsmaterialien zum Download bereit, darunter einen Online-Einstieg Flossenbürg sowie Videomaterial und eine Online-Lernplattform.
Auswirkungen des radikalen Islam auf jüdisches Leben in Deutschland (ArenDt)
Verbundprojekt im Rahmen der BMBF-Förderlinie „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa (RADIS)
2020 wurde die BMBF-Förderlinie „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“ mit zwölf Projekten ins Leben gerufen. Die Arbeit der Projekte wird vom Transfervorhaben RADIS begleitet. Im Rahmen der Forschung wird – insbesondere im Verbundprojekt „Auswirkungen des radikalen Islam auf jüdisches Leben in Deutschland“ (ArenDt) – auch das islamisch-jüdische Verhältnis untersucht.
Digitaler Erinnerungsort für das Olympia-Attentat 1972 Fürstenfeldbruck
Der Digitale Erinnerungsort für das Olympia-Attentat 1972 Fürstenfeldbruck informiert auf seiner Webseite über die Geschichte des Attentats, erinnert an die Opfer und stellt Zeitzeug:innen-Berichte im Videoformat zur Verfügung.
Beschluss: Maßnahmen der Staatsregierung zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Bayern (Bayerischer Landtag 2017)
Beschluss des Bayerischen Landtages vom 09. November 2017. Der Landtag spricht sich angesichts der historischen Verantwortung Deutschlands für eine entschiedene Bekämpfung des Antisemitismus aus und verpflichtet sich, jüdisches Leben und jüdische Kultur in Bayern nachhaltig zu fördern. Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Landtag über entsprechende Maßnahmen insbesondere in der politischen und schulischen Bildung, der öffentlichen Kommunikation, der Prävention und Forschung u.a. zu berichten.
Netzwerk für Demokratie und Courage
Das Netzwerk für Demokratie und Courage ist ein bundesweites Netzwerk, das über Länderbüros in 13 Bundesländern verfügt. Das Netzwerk hat sich die Ausbildung von jungen Menschen zu Multiplikator:innen zur Aufgabe gemacht, die sich für Demokratie und gegen menschenverachtendes Denken einsetzen. Über die Homepage des Netzwerkes können Projekttage, Fortbildungen und viele weitere Veranstaltungsformate gebucht werden, die in der eigenen Institution durchgeführt werden.
CeMAS – Center für Monitoring, Analyse und Strategie
CeMAS (Center für Monitoring, Analyse und Strategie) bündelt eine interdisziplinäre Expertise zu Verschwörungsideologien, Antisemitismus und Rechtsextremismus.
Beschluss: Gemeinsame Erklärung aller Fraktionen des Thüringer Landtags zu dem Brandanschlag auf die Synagoge in Erfurt (Thüringer Landtag 2000)
Beschluss des Thüringer Landtags vom 03. Mai 2000. Darin verurteilt er den Anschlag auf die Erfurter Synagoge vom 20. April 2000 und macht auf die Gefahren des politischen Extremismus aufmerksam. Diesen soll mit Mitteln der Prävention und Repression entschlossen begegnet werden.
LOBBI – Landesweite Opferberatung Beistand und Information für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg Vorpommern
Die LOBBI berät nach rassistischen, antisemitischen, homophoben, transfeindlichen und anderen rechtsmotivierten Angriffen die Betroffenen, Angehörige und Zeug:innen.
Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus
Dr. Wolfgang Schneiß ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Institut Kirche und Judentum (Humboldt-Universität zu Berlin)
Das 1960 gegründete Institut wurde 1990 als Werk der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, schlesische Oberlausitz an der Humboldt-Universität zu Berlin neu konstituiert. Den Schwerpunkt der Forschung bildet die Geschichte des christlich-jüdischen Verhältnisses und die wissenschaftliche Arbeit an der theologischen (Neu-)Bestimmung des Verhältnisses zwischen Christentum und Judentum.
Medaon – Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung
Medaon ist eine wissenschaftliche Zeitschrift mit dem Fokus auf jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart. Sie wird herausgegeben von HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für Jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e.V. und erscheint halbjährlich. Das Magazin ist online frei zugänglich.
Bericht Antisemitismus in Deutschland – aktuelle Entwicklungen
Bericht des 2. unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus von 2017.
Der zweite unabhängige Expertenkreis Antisemitismus wurde auf der Grundlage des Bundestagsbeschlusses vom 11. Juni 2013 zum Antrag 17/13885: Antisemitismus entschlossen zu bekämpfen und jüdisches Leben in Deutschland weiterhin nachhaltig fördern eingerichtet. Die Konstituierung erfolgte im Januar 2015 mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern.
Pnina Navé Levinson Seminar für Jüdische Studien (Universität Paderborn)
In Zusammenarbeit mit dem „Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften“ (ZeKK) strebt das 2021 gegründete Seminar eine Weiterentwicklung der Jüdischen Studien unter anderem durch akademische Diskurse mit den Theologien und Kulturwissenschaften an. Das Seminar bietet die Online-Vortragsreihe ,Judentum am Dienstag' an.
Beschluss: Gedenken an die Opfer der Pogromnacht 1938 – Verantwortung für Gegenwart und Zukunft (Landtag Brandenburg 2014)
Beschluss des Landtags Brandenburg vom 05. November 2014. Der Landtag erklärt u.a., dass jedweder Antisemitismus nicht nur ein offener Angriff auf Jüdinnen und Juden, sondern auf alle Menschen und auf die Grundlagen der freien demokratischen Gesellschaft sind. Gegen rassistische und antisemitische Hetze muss konsequent vorgegangen werden und eine kritische Auseinandersetzung mit der Politik israelischer Regierungen darf nicht als Deckmantel für Antisemitismus missbraucht werden.
Antisemitismusbeauftragte der Staatsanwaltschaft Detmold
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Axel Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration (Europa-Universität Viadrina Frankfurt [Oder])
Der an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät angesiedelte Lehrstuhl widmet sich in Forschung und Lehre der deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte sowie der Literatur des Exils und der Migration im deutschsprachigen, europäischen und außereuropäischen Raum vom ausgehenden 18. bis zum 21. Jahrhundert.
Das Blaue Haus in Breisach (Gedenk- und Bildungsstätte für die Geschichte der Juden am Oberrhein)
Das Blaue Haus in Breisach am Rhein ist seit 2003 eine Gedenk- und Bildungsstätte für die Geschichte der Juden:Jüdinnen am Oberrhein. Es ist das ehemalige Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde in Breisach.
Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
Der Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. fördert die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur und Wissenschaft.
Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Das Bundesfamilienministerium unterstützt mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ seit 2015 deutschlandweit Projekte, die sich für Demokratie, Vielfalt und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Das Programm fördert rund 600 Projekte und Maßnahmen mit kommunalen, regionalen und überregionalen Schwerpunkten.
NS-Dokumentationszentrum München
Das NS-Dokumentationszentrum München vermittelt in Ausstellungen, Veranstaltungen, Projekten und Bildungsangeboten die Geschichte des Nationalsozialismus mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft.
Resolution des Dt. Bundestags: "Nie wieder ist jetzt", 07.11.2024
Beschluss der Resolution “Nie wieder ist jetzt - Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken” durch den Deutschen Bundestag am 07.11.2024. Antrag der Fraktionen SPD, CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP. Drucksache 20/13627
Institut für Neutestamentliche Wissenschaft und Judaistik (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
Die Mitglieder des Instituts lehren und erforschen die Geschichte des frühen Christentums in den ersten beiden Jahrhunderten sowie die Geschichte des antiken Judentums.
Kooperation der Hans-Böckler-Stiftung mit der International School for Holocaust Studies (ISHS)
Die Hans-Böckler-Stiftung betreibt eine dauerhafte Kooperation mit der International School for Holocaust Studies der Erinnerungsstätte Yad Vashem in Jerusalem. Stipendiat:innen sowie Alumni und Alumnae können sich in jährlich stattfindenden Seminaren zu den Themen Vermittlung des Holocaust sowie Auseinandersetzung mit der generationenübergreifenden Weitergabe von Traumata bzw. historischen Erfahrungen weiterbilden. Das Seminar ist Teil der Bemühungen aller 13 Begabtenförderungswerke im Kampf gegen Antisemitismus.
Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS)
Das 2020 gegründete Centrum leistet durch Forschungs- und Lehrprojekte sowie die Vernetzung und Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur:innen von Wissenschaft, Praxis Sozialer Arbeit, Zivilgesellschaft und internationalen Kooperationspartner:innen einen Beitrag im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus.
Beschluss: Toleranz und Weltoffenheit erhalten – Rechtsextremismus bekämpfen (Landtag Brandenburg 2015)
Beschluss des Landtages Brandenburg vom 12. Juni 2015. Der Landtag bestätigt die Fortführung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremistischer Gewalt und die weitere Unterstützung von Initiativen und Vereinen. Sie fordert die Landesregierung auf, regelmäßig im Landtag über die Umsetzung des Konzepts „Tolerantes Brandenburg“ zu berichten und entsprechende Maßnahmen auch auf Bundesebene anzugehen.
Kampagne Dunkelfelderhellung – Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus
Die Kampagne Dunkelfelderhellung wurde 2021 von der Landeskommission gegen Gewalt der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport initiiert. Sie fordert Berliner:innen zum Hinsehen und zum Handeln gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus auf.
Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus
apl. Prof. Dr. Samuel Salzborn ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Berlin und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Gegen jeden Antisemitismus! – Jüdisches Leben in Berlin schützen (2018)
Beschluss des Abgeordnetenhauses Berlin vom 23. Mai 2018.
Bekenntnis zur Bekämpfung jeglicher Formen des Antisemitismus, zum Schutz jüdischen Lebens in Berlin und zu Israel. Aufforderung an den Senat zur Erarbeitung eines Konzepts zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention in Berlin.
Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens in Niedersachsen
Prof. Dr. Gerhard Wegner ist seit Februar 2023 der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus
Dr. Felix Klein ist zuständig für eine ressortübergreifende Koordination der Maßnahmen der Bundesregierung im Kampf gegen Antisemitismus. Er ist Ansprechpartner für jüdische Gruppen und gesellschaftliche Organisationen sowie Vermittler für die Antisemitismusbekämpfung durch Bund, Länder und Zivilgesellschaft. Durch Öffentlichkeitsarbeit sowie politische und kulturelle Bildung trägt er zur Sensibilisierung der Gesellschaft für Antisemitismus bei.
KURVE Wustrow – Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion e.V.
Die Bildungs- und Begegnungsstätte KURVE Wustrow verbindet politische Bildungsarbeit mit gewaltfreien Aktionen in Regionen, die in der Vergangenheit von Konflikten betroffen waren bzw. es heute sind. Der Verein organisiert Kurse und Fachseminare zum Umgang mit Konflikten, Trainer:innenausbildungen und Fortbildungen. Darüber hinaus werden weitere Workshops zu Themen wie Antisemitismus und Rassismus sowie Argumentationstrainings gegen rechte Parolen und Verschwörungserzählungen angeboten. KURVE Wustrow kooperiert zudem mit mehreren Partnerorganisationen in der Region Israel/ Palästina im Rahmen verschiedener Projekte.
OPRA Berlin – Psychologische Beratung für Opfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Die psychotraumatologisch fundierte Fachberatung ist kostenlos, mehrsprachig und vertraulich.
MENORA | Jüdisches Leben in Thüringen
Das Themenportal MENORA | Jüdisches Leben in Thüringen bietet einen interaktiven Zugang zum jüdischen Erbe und der gelebten jüdischen Kultur der Gegenwart in Thüringen. Im Rahmen des Themenjahrs „Neun Jahrhunderte Jüdisches Leben in Thüringen" wurden hier eine Karte mit historischen und aktuellen Orten, ein virtueller Ausstellungsraum und weitere interaktive Angebote zum Kennenlernen des jüdischen Lebens in Thüringen geschaffen und aufbereitet.
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Bundesverband)
RIAS verfolgt das Ziel, mit Hilfe des Meldeportals www.report-antisemitism.de bundesweit eine einheitliche zivilgesellschaftliche Erfassung und Dokumentation antisemitischer Vorfälle zu gewährleisten. Der Bundesverband greift dabei auf die beim Verein für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) e.V. entwickelten Arbeitsweisen und Technologien zurück.
Beschluss: NRW feiert 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland! (Landtag NRW 2020)
Beschluss des Landtags Nordrhein-Westfalen vom 16. Dezember 2020. Darin stellt er die Bedeutung jüdischen Lebens und jüdischer Kultur für die Geschichte und Identität des Landes fest. Er beauftragt die Landesregierung mit dem Verein „321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ einen Kooperationsvertrag zur Förderung von Projekten und Veranstaltungen im Rahmen des gleichnamigen Festjahres zu schließen.
KZ-Gedenkstätte Dachau
Die KZ-Gedenkstätte Dachau bietet neben verschiedenen Ausstellungen auch geführte Rundgänge sowie Seminare und Fortbildungen für verschiedene Zielgruppen an. Forscher:innen können die wissenschaftliche Bibliothek sowie die Bestände des Archivs für ihre Recherchen nutzen. Schließlich stellt die Webseite der Gedenkstätte eine Vielzahl von digitalen Angeboten bereit, darunter eine virtuelle Ausstellung, eine Gedenkstätten-App sowie Audio- und Videobeiträge.
Beschluss: Bekämpfung des Antisemitismus und Förderung des jüdischen Lebens in Brandenburg (Landtag Brandenburg 2022)
Beschluss des Brandenburger Landtags vom 23. Juni 2022. Darin benennt er die Bekämpfung des Antisemitismus und die Stärkung des jüdischen Lebens in Brandenburg als Staatsziele und fordert die Landesregierung auf, konkrete Maßnahmen zur Antisemitismusprävention und -bekämpfung sowie zum Schutz und zur Förderung des jüdischen Lebens in Brandenburg zu ergreifen. Darunter fallen die Förderung der Fachstelle Antisemitismus, das Entwickeln eines Handlungskonzepts zur Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus und die institutionelle Einrichtung einer/eines Antisemitismusbeauftragten des Landes Brandenburg.
Antisemitismusbeauftragte bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Miphgasch/Begegnung e.V.
Miphgasch/Begegnung e.V. ist ein Verein zur Förderung interkultureller und internationaler Begegnungen zwischen jungen Menschen und Familien. Er bietet Veranstaltungen, Workshops und Projekttage für Jugendliche sowie Multiplikator:innen an, insbesondere zu den Themenfeldern Migration, Identität, Religion, Antisemitismus, Nahost und Nationalsozialismus.
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen versteht sich als Gedenk- und Lernort sowie als modernes zeithistorisches Museum.
RESPOND! Training
RESPOND! Training ist eine Webseite des Verbundprojekts RESPOND! NEIN zu Judenhass im Netz. Sie informiert über das RESPOND! Training – ein Angebot, um diskursive Taktiken antisemitischer Hassrede auf sozialen Medien zu erkennen und medienkompetent auf sie zu antworten. Es werden auch verschiedene Ressourcen zur Verfügung gestellt für alle, die gegen Antisemitismus handlungsfähiger werden möchten.
Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. (JFDA)
Das JFDA ist ein Recherche-, Feldbeobachtungs-, Informations- und Bildungszentrum mit dem Ziel der Demokratieförderung, der Förderung eines interreligiösen und interkulturellen Austauschs sowie der Hilfe für Betroffene von politischer, rassistischer oder religiöser Verfolgung. Das Forum bietet hierfür Lernwerkstätten, Workshops, Vorträge für unterschiedliche Zielgruppen an und stellt auf seiner Webseite eine Vielzahl von kostenlosen Publikationen und Bildungsmaterialien bereit.
Aktion „NOTEINGANG“ in Schwäbisch Gmünd
Die Aktion „NOTEINGANG“ in Schwäbisch Gmünd ist eine Initiative, die Schutzräume vor Hassgewalt, Bedrohungen und Ausgrenzung schafft. Läden, Cafés und andere Einrichtungen in Schwäbisch Gmünd signalisieren dabei durch das Anbringen eines „Noteingang“-Aufklebers, dass sie einen Zufluchtsort für (potenziell) Betroffene bieten. Teilnehmende Noteingänge werden durch Informations- und Beratungsangebote für das Thema sensibilisiert. Die Aktion soll die Zivilgesellschaft zu aktiver Zivilcourage ermutigen.
Backup - Beratung für Opfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Backup ist eine Beratungsstelle, die nach rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Angriffen im Raum Westfalen-Lippe berät. Beraten werden Opfer, Angehörige und Zeug:innen. Die Website ist in über zehn Sprachen verfügbar.
Beschluss: Politische Bildung als wirksame Prävention gegen Antisemitismus und Extremismus (Bayerischer Landtag 2017)
Beschluss des Bayerischen Landtages vom 01. Februar 2017. Der Landtag fordert darin die Bayerische Landesregierung auf, dem Landtag über Präventionsmaßnahmen der politischen Bildung gegen Antisemitismus und Extremismus in den unterschiedlichen Bildungswegen (Schulen, Berufsschulen, Hochschulen, Aus- und Weiterbildung etc.) zu berichten.
Beschluss: Antisemitismus in Thüringen konsequent bekämpfen (Thüringer Landtag 2018)
Beschluss des Thüringer Landtags vom 22. Juni 2018. Darin verurteilt er jede Form des Antisemitismus, darunter auch ausdrücklich den israelbezogenen Antisemitismus, und bekennt sich zur Verantwortung Deutschlands gegenüber dem Staat Israel. Er will Antisemitismusprävention und jüdisches Leben im Land fördern sowie ausreichende Mittel für die Gedenkstätten und die historisch-politische Bildungsarbeit bereitstellen.
Antisemitismusbeauftragter der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg
Leitender Oberstaatsanwalt Thomas Goger ist Antisemitismusbeauftragter bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg.
Bildungsverein Parcours e.V.
Der Bildungsverein Parcours e.V. bietet Workshops, Seminare und Projekttage für Jugendliche und junge Erwachsene an, um gemeinsam politische und gesellschaftliche Zusammenhänge erfahrbar und begreifbar zu machen.
Ärztinnen und Ärzte gegen Antisemitismus
Die Initiative „Ärztinnen und Ärzte gegen Antisemitismus“ wurde als Reaktion auf den Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023 von deutschsprachigen Ärzten in Israel ins Leben gerufen. Sie fordert sämtliche medizinische Institutionen auf, sich gegen Antisemitismus zu positionieren. Die Initiative veranstaltet u.a. Webinare, die teils auf YouTube einsehbar sind.
Antisemitismusbeauftragte der Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Liliana Ruth Feierstein ist Antisemitismusbeauftragte der Humboldt-Universität zu Berlin und damit die Anlauf- und Beratungsstelle für jüdische Studierende und Mitarbeitende der HU.
Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung
Das Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung ist ein Angebot der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. Es entwickelt Programme und Konzepte für den Umgang mit Antisemitismus. Ferner ist es in der Politikberatung tätig und hat das Ziel, die jüdische Gemeinschaft in Deutschland zu stärken.
Auf seiner Website bietet es unter anderem Lehrmaterialien für Lehrer:innen und politische Bildner:innen zum Umgang mit Antisemitismus an, die für die Arbeit mit Lernenden ab 13 Jahren geeignet sind.
Memorium Nürnberger Prozesse
Das Nürnberger Museum „Memorium Nürnberger Prozesse“ informiert in seiner Dauerausstellung über die Gerichtsverfahren gegen führende Vertreter:innen des nationalsozialistischen Regimes zwischen 1945–1946. Auch die Nachfolgeprozesse bis 1949 sowie die Auswirkungen auf das Völkerrecht stehen im Fokus. Auf der Webseite des Museums finden sich eine Reihe von zusätzlichen Veranstaltungen, digitalen Angeboten und Publikationen. Außerdem wird ein Bildungsprogramm für Schüler:innen und Erwachsene sowie Fortbildungen für Lehrpersonal angeboten. Für Recherche- und Forschungszwecke wird eine umfangreiche Sammlung von Veröffentlichungen, Filmmaterial sowie Links zu den Nürnberger Prozessen bereitgestellt.
Geschichtsort Villa ten Hompel
Der Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster ist eine ehemalige Fabrikantenvilla, der Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus sowie Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland. Heute bietet er Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Net Olam. Jüdische Friedhöfe im Fokus von Antisemitismus und Prävention
Ziel des Verbundprojekts ist die Erforschung von Ausmaß, Erscheinungsformen, Hintergründen, Tätern und Folgen der Schändungen jüdischer Friedhöfe mit einem Schwerpunkt auf den Jahren seit 1945. Auf dieser Grundlage sollen auch Hinweise für Schutzkonzepte sowie Handreichungen zur noch besseren Einbeziehung jüdischer Friedhöfe in die Vermittlungsarbeit erarbeitet werden. Das Projekt beabsichtigt zudem die Stärkung der bestehenden zahlreichen Initiativen zum Schutz und zur Erhaltung jüdischer Friedhöfe und den Aufbau eines nachhaltigen, breiten Kompetenznetzwerks. Net Olam ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Max-Mannheimer-Studienzentrum
Das Max-Mannheimer Studienzentrum ist eine Bildungseinrichtung, die jungen Menschen die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus, insbesondere mit der Geschichte des Konzentrationslagers Dachau, ermöglicht. Das Bildungsangebot umfasst ein- oder mehrtägige Studientage für Schulklassen und Studierende sowie Fortbildungen für pädagogische Kräfte und Multiplikator:innen aus der historisch-politischen Bildungsarbeit.
Mobile Beratung in Thüringen
Die Mobile Beratung in Thüringen (MOBIT) unterstützt und berät Personen und Gruppen, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Verschwörungsideologien, Antisemitismus und für demokratische Werte einsetzen möchten. Dazu kommen die Beratungsteams beispielsweise in Schulen, Jugendgruppen und Nachbarschaftsinitiativen.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Essen
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Lagebericht „Antisemitismus an deutschen Hochschulen“
Bericht des American Jewish Committee Berlin Ramer Institute for German Jewish Relations (AJC Berlin) und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) aus dem Februar 2025. Er beschreibt die Situation an deutschen Hochschulen aus der Betroffenenperspektive und liefert Handlungsempfehlungen für Verantwortliche im Hochschulkontext und in der Politik. Die Schilderungen der Studierenden werden ergänzt durch Beiträge des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) und des Netzwerks jüdischer Hochschullehrender.
Cohn-Scheune – Jüdisches Museum und Kulturwerkstatt
Die Cohn-Scheune in Rotenburg (Niedersachsen) ist das letzte existierende „Originalgebäude“ des Anwesens der jüdischen Familie Cohn, welches im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Sie beinhaltet heute ein Jüdisches Museum mit einer Dauerausstellung über das jüdische Leben in der Region sowie über die Familien- und Unternehmensgeschichte der Familie Cohn. Es finden außerdem regelmäßig Sonderausstellungen und Veranstaltungen statt.
Dauerausstellung „Juden in Hamburg" im Museum für Hamburgische Geschichte
Die Ausstellung zeigt die bewegte und wechselvolle Geschichte der jüdischen Bewohner:innen Hamburgs der letzten 400 Jahre.
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
Das Museum erzählt in seiner Dauerausstellung die Geschichte der Blindenwerkstatt Otto Weidt am authentischen Ort. Unterstützt vom Förderverein Blindes Vertrauen e.V. und in Kooperation mit deutschen und ausländischen Partnern führt es Projekte der historisch-politischen Bildungsarbeit durch.
Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen
ezra ist die mobile Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen. Das Projekt ist in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Antisemitismuserfahrung in der Dritten Generation (AE3G)
In einem interdisziplinären Forschungsverbund untersucht das Verbundprojekt Antisemitismuserfahrungen der Nachkommen von Überlebenden der Shoah. Es erforscht, ob und in welcher Weise der aktuelle Antisemitismus im heutigen Leben der Dritten Generation in der Bundesrepublik Deutschland die Verfolgungserfahrungen ihrer Großeltern transgenerational re-aktualisiert. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Förderprogramm „Coalition Building: Bündnisse für eine solidarische Gesellschaft“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)
Im Förderprogramm „Coalition Building: Bündnisse für eine solidarische Gesellschaft“ fördert die Stiftung EVZ Projekte bei ihrem Engagement für eine demokratische und solidarische Gesellschaft. Dabei werden lokale Initiativen u.a. aus der jüdischen Community vernetzt und gestärkt. Auf diese Weise soll Antisemitismus auf regionaler Ebene entgegengewirkt werden.
Beschluss: Entschlossenheit und Verbundenheit im Kampf gegen Rassismus, Extremismus und Antisemitismus (Bayerischer Landtag 2020)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 17. Juni 2020. Der Landtag spricht sich entschieden gegen jegliche Form von Rassismus, Extremismus und Antisemitismus aus. Er begrüßt die präventiven und repressiven Maßnahmen der Staatsregierung und dankt allen beteiligten Akteuren. Er sagt eine Intensivierung seiner Bemühungen in der Bekämpfung, Sensibilisierung und Aufklärungsarbeit gegen Rassismus, Extremismus und Antisemitismus zu.
Denkfabrik Schalom Aleikum
Die „Denkfabrik Schalom Aleikum“ wurde im September 2022 vom Zentralrat der Juden in Deutschland ins Leben gerufen und ging aus dem Projekt „Schalom Aleikum. Jüdisch-muslimischer Dialog“ (2019-2022) hervor. Ihr Ziel ist es, Wissensbestände zu christlichen, jüdischen und muslimischen Lebensrealitäten in Deutschland zu generieren und mittels Publikationen und Netzwerkarbeit der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Auf der Webseite der Internetfabrik können Veranstaltungstermine und Publikationen eingesehen sowie Anfragen für Workshops und E-Learning-Kurse gestellt werden.
Antisemitismusbeauftragter des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein
Der Antisemitismusbeauftragte des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein steht für Gespräche, Informationen und Vorträge zum Thema zur Verfügung oder vermittelt bei Bedarf an geeignete Gesprächspartner:innen weiter.
Halle mahnt. Antisemitismus, Rassismus und der Verbreitung von Hassideologien mit allen Mitteln des Rechtsstaates entgegentreten
Beschluss des Landtages Sachsen-Anhalt vom 23. Oktober 2019 in Reaktion auf den Terroranschlag in Halle am 9. Oktober 2019.
Antisemitismusbeauftragte der Thüringer Justiz
Für den Bereich der Thüringer Justiz ist Dr. Nora Düwell die Beauftragte für jüdisches Leben in Thüringen und die Bekämpfung des Antisemitismus. Ihre Zuständigkeit umfasst neben dem Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz auch die Gerichte und Staatsanwaltschaften im Geschäftsbereich sowie den Justizvollzug.
Lagebild Antisemitismus 2020/21 – Fortschreibung Bundesamt für Verfassungsschutz
Das Lagebild Antisemitismus aus dem Jahr 2020 wurde fortgeschrieben und im April 2022 veröffentlicht. Es gibt einen Überblick darüber, wie sich der Antisemitismus in seinen verfassungsschutzrelevanten Ausprägungen in der Bundesrepublik Deutschland darstellt.
Sachsen-Anhalt-Monitor
Der Sachsen-Anhalt-Monitor ist eine seit 2007 stattfindende repräsentative Bevölkerungsbefragung zu politischen Einstellungen der Bürger:innen in Sachsen-Anhalt. Er erfasst u.a. auch antisemitische Einstellungen innerhalb der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt. Die Studie wird vom Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt erarbeitet.
memo – Digitale Hinweisstelle für antisemitische, rassistische und rechte Vorfälle
memo ist die digitale Hinweisstelle der Beratungsstelle empower. Diese berät, begleitet und unterstützt Betroffene, deren Angehörige, Freund:innen sowie Zeug:innen eines Angriffs oder einer Bedrohung in Hamburg.
Antisemitismus als justizielle Herausforderung (ASJust)
Das Verbundprojekt will mittels systematischer Bestandsaufnahmen des justiziellen Umgangs mit Antisemitismus verbunden mit der Frage nach den von der deutschen Justiz verwendeten Begriffen von Antisemitismus bestehende wissenschaftliche Erkenntnislücken schließen. Hierbei werden die einzelnen Teilrechtsgebiete Strafrecht, Zivilrecht, Verwaltungsrecht sowie Grund- und Menschenrechte in Teilprojekten getrennt voneinander untersucht. Die Untersuchungen basieren auf transdisziplinären und insbesondere justizsoziologischen Perspektiven, indem die Erkenntnisse der Antisemitismusforschung, die häufig vernachlässigte Betroffenenperspektive, aber auch die Erfahrungen von Staatsanwaltschaft und Richterschaft miteinbezogen werden. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Leitfaden zum Erkennen antisemitischer Straftaten – 2021
Der Leitfaden soll Polizei und Justiz bestmöglich dabei unterstützen, antisemitisch motivierte Straftaten aufzudecken und zu verfolgen. Er wurde von einer Kernarbeitsgruppe aus dem im Niedersächsischen Justizministerium ansässigen Landes-Demokratiezentrum, der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS Niedersachsen sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus entwickelt.
Der Leitfaden ist als Arbeitshilfe für die Praxis angelegt. Neben einer gut strukturierten Checkliste, die die Einordnung erleichtern soll, bietet der Leitfaden auch weitere Hintergrundinformationen.
Beschluss: Antisemitismus weiterhin entschieden bekämpfen! (Bayern 2023)
Beschluss des Zwischenausschusses des Bayerischen Landtags vom 07. September 2023. Darin verurteilt er anlässlich der „Flugblatt-Affäre“ rund um den bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Hubert Aiwanger das antisemitische Pamphlet. Der Zwischenausschuss bekennt sich zu seiner Verantwortung, jüdisches Leben zu schützen und erneuert nochmals die Resolution des Landtags „Antisemitismus entschieden bekämpfen!“ vom 20.05.2021 (Drs. 18/15940).
STOP ANTISEMITISMUS
„STOP ANTISEMITISMUS“ ist ein Zusammenschluss von bundesweiten Initiativen und Einzelpersonen mit interreligiöser und transkultureller Kompetenz gegen Antisemitismus. Die Webseite des Projekts stellt Bildungsmaterialien zum Download sowie hilfreiche Informationen zu Anlaufstellen, Publikationen, Studien, Webseiten und Literatur zur Thematik bereit.
Leitfaden zur Verfolgung antisemitischer Straftaten in Berlin
Der Leitfaden enthält Definitionen und Beispiele für antisemitische Straftaten, die durch eine umfangreiche Übersicht von Chiffrierungen, Bildern und Symbolen ergänzt werden. Er enthält außerdem Informationen, wie man solche Vorfälle erkenne und melden kann sowie Hinweise zu Ressourcen für Betroffene und Unterstützungsangebote. Der Leitfaden richtet sich in erster Linie an die Strafverfolgungs- und Ermittlungsbehörden. Er wurde durch die Antisemitismusbeauftragten der Generalstaatsanwaltschaft Berlin und der Polizei Berlin mit Unterstützung zivilgesellschaftlicher Organisationen erstellt.
Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg ist ein Ort lebendiger wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit allen Facetten jüdischer Religion, Geschichte, Kulturen und Gesellschaften. Sie steht allen Studierenden sowie Wissenschaftler:innen unabhängig von Herkunft und Bekenntnis offen.
Dossier ,Antisemitismus' der Bundeszentrale für politische Bildung
Das Dossier ,Antisemitismus' der Bundeszentrale für politische Bildung bündelt alle (Print-) Publikationen und Webinhalte der bpb zum Themenbereich Antisemitismus. Hier finden sich neben Büchern und Downloads auch Unterrichtsmaterialien für Lehrer:innen und Multiplikator:innen. Auf dem YouTube-Kanal der bpb sind zudem zu verschiedenen von der Bundeszentrale behandelten Themen Kurzfilme und eine regelmäßige Webshow zu sehen.
Artists against Antisemitism
Die im Bündnis vereinten Artists against Antisemitism versammeln sich um einen gemeinsamen Aufruf gegen Antisemitismus und Antizionismus im Bereich der Kulturszene und -veranstaltungen. Auf ihrer Website kann man Flyer für Konzerte und ähnliche Veranstaltungen herunterladen.
Themenportal „Bayern gegen Antisemitismus“
Das Online-Themenportal „Bayern gegen Antisemitismus“ unterstützt Lehrkräfte dabei, sich allen Formen des Antisemitismus entgegenzustellen. Auf der Webseite finden sich eine Vielzahl von Materialien für Prävention von und Intervention gegen Antisemitismus. Anhand von Fallbeispielen werden Strategien zum Vorgehen bei antisemitischen Vorfällen im Schulalltag aufgezeigt. Zudem sind im Themenportal Ansprechpartner:innen auf Landes- und Bundesebene, außerschulische Bildungsangebote für Lehrkräfte und Schüler:innen sowie aktuelle Veranstaltungen zum Thema zusammengestellt.
American Jewish Committee Berlin Ramer Institute
Das American Jewish Committee (AJC) Berlin Ramer Institute ist das Berliner Büro des 1906 in New York gegründeten American Jewish Committees. Die Organisation bekämpft Antisemitismus und Extremismus und setzt sich für die deutsch-israelischen Beziehungen und die transantlantische Partnerschaft ein.
Antisemitismusbeauftragter der Technischen Universität Berlin
Prof. Dr. Uffa Jensen ist als Antisemitismusbeauftragter der TU Berlin Anlauf- und Beratungsstelle für Universitätsangehörige und berät das Präsidium in entsprechenden Angelegenheiten.
Das Rahmenprogramm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“
Das Rahmenprogramm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung stellt für die Geistes- und Sozialwissenschaften im Zeitraum 2019–2025 insgesamt 700 Millionen Euro bereit.
Achtes Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Brandenburg
Am 5. Juli 2022 hat der Brandenburger Landtag das achte Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Brandenburg beschlossen. Darin wird u.a. eine Änderung des Artikels 7a (Schutz des friedlichen Zusammenlebens) vorgenommen. Im ersten Absatz wird der Kampf gegen Antisemitismus, im zweiten Absatz die Förderung des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur gesetzlich verankert.
Beauftragter für Jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus des Landes Hamburg
Stefan Hensel ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Hamburg und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
„school is open“ 4.0
„school is open“ 4.0 war ein Projekt der Universität zu Köln zur Arbeit gegen Antisemitismus und inklusiven Lernsettings an der Humanwissenschaftlichen Fakultät. Auch nach Abschluss des Projekts stellt „school is open“ 4.0 dauerhaft eine Sammlung von Publikationen, einen Online-Kurs „Digital gegen Antisemitismus“ sowie weitere nützliche Angebote auf ihrer Webseite bereit.
Demokratie Stärken – Aktiv gegen Antisemitismus und Salafismus
„Demokratie Stärken – Aktiv gegen Antisemitismus und Salafismus“ war ein gemeinsames Modellprojekt des AJC Berlin Ramer Institute, der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft sowie des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM). Auf seiner Webseite stellt das Projekt kostenfrei Unterrichtsmaterialien zu den Themen Antisemitismus und Salafismus sowie eine umfangreiche Methodensammlung zum Download bereit.
Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Nach ihrer teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der vordere, erhalten gebliebene Teil der Neuen Synagoge Berlin durch die 1988 gegründete Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum wiederaufgebaut. Heute nutzt die Jüdische Gemeinde zu Berlin den Gebäudekomplex für Verwaltung, Veranstaltungen und Seminare. Außerdem kann hier die Dauerausstellung zur Geschichte der Synagoge sowie der Berliner Jüdischen Gemeinde besichtigt werden.
Religionsmonitor – Bertelsmann Stiftung
Seit 2007 wird von der BertelsmannStiftung der Religionsmonitor erarbeitet und herausgegeben. Ziel ist es, die gesellschaftliche Bedeutung von Religion und die Einstellungen von Menschen zu kultureller Vielfalt empirisch zu erfassen.
Antisemitismusbeauftragter der Polizei Berlin
Winfrid Wenzel ist die zentrale Ansprechperson der Polizei Berlin zum Thema Antisemitismus nach innen und außen. Zu seinen Aufgaben zählen die Prävention und Repression im Themenfeld Antisemitismus durch aktive Netzwerkarbeit, fachlichen Austausch, Initiierung und Begleitung von Aus- und Fortbildungen, die Sensibilisierung der Mitarbeitenden der Polizei Berlin sowie die Beratung der Amts- und Behördenleitung zur Thematik.
Der Berlin-Monitor
Der Berlin-Monitor ist ein seit 2019 von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung gefördertes Forschungsprojekt. Durchgeführt wird es in Kooperation der Universität Leipzig und der Hochschule Magdeburg-Stendal unter der Leitung von Katrin Reimer-Gordinskaya, Oliver Decker und Gert Pickel.
Im Rahmen der Befragungen werden vier Schwerpunkte mit qualitativ-subjektwissenschaftlichen Mitteln untersucht: Antisemitismus, Rassismen, Prekarisierung und Heteronormativität.
Unter dem Titel „Antisemitismus, Heterogenität, Allianzen. Jüdische Perspektiven auf Herausforderungen der Berliner Zivilgesellschaft“ erschien im Dezember 2020 ein erster Bericht auf Basis der erhobenen Daten.
SABRA - Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit Beratung bei Rassismus und Antisemitismus
SABRA ist eine zivilgesellschaftliche Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit des Landes NRW in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Die Arbeit von SABRA umfasst insbesondere Einzelfallberatung für Betroffene von Antisemitismus (landesweit) und Rassismus (Raum Düsseldorf), antisemitismuskritische Präventions- und Bildungsarbeit sowie Netzwerk- und Gremienarbeit auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.
Professur für Judaistik (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Das Fach Judaistik ist an der Johannes Gutenberg-Universität an der evangelisch-theologischen Fakultät seit 1995 mit einer Professur vertreten. Forschungsschwerpunkte bilden die antiken jüdischen Literaturen, vor allem die rabbinische Literatur, jüdisches Gebet und Philosophie. Ein weiteres Aufgabengebiet bilden der Erhalt und die Dokumentation der alten jüdischen Gemeindebibliothek, die sich als Dauerleihgabe der Jüdischen Gemeinde Mainz in der Universität befindet.
Antisemitismusbeauftragter der Generalstaatsanwaltschaft Berlin
Dr. Florian Hengst ist die zentrale Ansprechperson der Generalstaatsanwaltschaft Berlin zum Thema Antisemitismus. Zu seinen Aufgaben zählen der Informations‑ und Erfahrungsaustausch mit der Berliner Polizei sowie anderen Behörden und Einrichtungen, die Initiierung von Fortbildungsmaßnahmen sowie die Beratung von Dezernent:innen der Berliner Strafverfolgungsbehörden zu der Thematik.
Alte Synagoge – Haus jüdischer Kultur Essen
Die Alte Synagoge, Kulturinstitut der Stadt Essen, bietet interessierten Besucher:innen fünf Ausstellungsbereiche über jüdische Gegenwart und Geschichte. Das Haus verfügt zudem über eine Präsenzbibliothek sowie über Sammlungsbestände, die für wissenschaftliche, pädagogische und publizistische Zwecke kostenlos genutzt werden können.
Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken
Das Johanna-Stahl-Zentrum dokumentiert die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Unterfranken und führt verschiedene Veranstaltungen mit Vorträgen, Lesungen, Beiträgen zur Erinnerungskultur durch. Es führt außerdem eine Fachbibliothek und betreut Sammlungsbestände. Auf der Webseite des Zentrums finden sich weitere Online-Angebote, Datenbanken sowie eine Zusammenstellung wichtiger Quellen und Archive für Recherchearbeiten.
Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. (IJN)
Im Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. (IJN) engagieren sich Akteur:innen aus niedersächsischen Städten und Landkreisen für die Erforschung und Vermittlung der jüdischen Kultur in der Region. Mitglieder sind regionale Institutionen, wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen sowie interessierte Privatleute. Auf der Webseite des Netzwerks gibt es einen Überblick über die Tätigkeitsfelder und Veranstaltungen sowie Publikationen des Vereins.
Amadeu Antonio Stiftung
Die gemeinnützige Amadeu Antonio Stiftung setzt sich für die Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft ein. Durch Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit und die finanzielle Unterstützung von diversen Initiativen und Projekten stellt sie sich explizit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus entgegen. Auf der Webseite der Stiftung sind zahlreiche Publikationen, Bildungsmaterialien und zivilgesellschaftliche Lagebilder der vergangenen Jahre zum Download verfügbar.
Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert
Das Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert (FoNA21) wurde im Rahmen der BMBF-Förderlinie „Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“ gegründet. Es begleitet als Meta-Vorhaben zehn Verbundprojekte, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit gegenwärtigen Erscheinungsformen des Antisemitismus in Deutschland auseinandersetzen.
School of Jewish Theology (Universität Potsdam)
Die 2013 gegründete School of Jewish Theology ist Europas erste universitäre Einrichtung für jüdische Theologie. Es werden BA- und MA-Studiengänge Studiengänge auch mit den Schwerpunkten liberales und konservatives Rabbinat und Kantorat angeboten.
Antisemitismusbeauftragter der Schulstiftung im Bistum Osnabrück
Rabbiner Efraim Yehoud-Desel steht allen Stiftungsschulen der Schulstiftung im Bistum Osnabrück als Experte zur Verfügung, vor allem im Hinblick auf die Darstellung der jüdischen Religion im katholischen, evangelischen und islamischen Religionsunterricht. Er wirkt beratend bei der religionssensiblen Gestaltung einer Stiftungsschule mit und unterstützt die Schulen in ihrer Präventionsarbeit gegen Antisemitismus.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Berlin 2022
Der Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) listet antisemitische Vorfälle in Berlin aus dem Jahr 2022 auf. Ein besonderer Fokus wird dabei auf antisemitische Vorfälle im Internet, auf Vorfälle aus dem Spektrum des Post-Shoah-Antisemitismus sowie auf Angriffe auf das Gedenken gelegt.
ju:an-Praxisstelle: Antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit
Die ju:an Praxisstelle bietet Beratung und Fortbildungen für Fachkräfte und Multiplikator:innen der Jugendarbeit sowie Handreichungen mit Hintergrundwissen und praktischen Anregungen für antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit an. Zudem organisiert die Praxisstelle verschiedene Veranstaltungen und Projekte mit Jugendlichen.
Beschluss: Sicheres jüdisches Leben in Baden-Württemberg – gemeinsam und geschlossen gegen Antisemitismus (Landtag BaWü 2021)
Beschluss des Landtags Baden-Württemberg vom 9. Juni 2021. Darin wird die Landesregierung anlässlich des Brandanschlags auf die Ulmer Synagoge im Juni 2021 ersucht, dem Schutz jüdischen Lebens und jüdischer Einrichtungen sowie dem Kampf gegen Antisemitismus eine hohe Priorität beizumessen. Außerdem soll der Antisemitismusbeauftragte bei seiner Arbeit unterstützt sowie bereits identifizierte Maßnahmen im Kampf gegen Antisemitismus weiter intensiviert werden.
Hessen schaut hin
,Hessen schaut hin' ist Monitoringstelle von rechten und rassistischen Vorfällen von Response Hessen. Auf der Website kann man rechte und rassistische Vorfälle melden, von denen man Opfer geworden ist oder die man als Zeug:in beobachtet hat.
Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden
Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V. leistet historisch-politische Bildungsarbeit in der Migrationsgesellschaft und wurde 2007 als Jugend- und Bildungsinitiative des Aktiven Museums Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte in Wiesbaden gegründet.
Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern
Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich als Interessenvertretung der Gedenkstätten, politischen Erinnerungsorte und Erinnerungsinitiativen in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber der Landespolitik und den verschiedenen Verwaltungsebenen.
Topographie des Terrors
Das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors” ist ein Erinnerungsort in Berlin. Zentrum und Stiftung „Topographie des Terrors" dienen der Vermittlung historischer Kenntnisse über den Nationalsozialismus und seine Verbrechen sowie der Anregung zur aktiven Auseinandersetzung mit dieser Geschichte, einschließlich ihrer Folgen nach 1945.
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin ist die zentrale Holocaustgedenkstätte Deutschlands, ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die bis zu sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocaust. Es wurde am 10. Mai 2005 eröffnet. Das Denkmal besteht aus einem Stelenfeld und dem unterirdisch gelegenen Ort der Information.
Rechtsgutachten: Grundrechtliche Grenzen und grundrechtliche Schutzgebote staatlicher Kulturförderung
Im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth hat der Staatsrechtler Prof. Dr. Christoph Möllers sein Gutachten „Grundrechtliche Grenzen und grundrechtliche Schutzgebote staatlicher Kulturförderung“ vorgelegt. Das Gutachten wurde im Zusammenhang mit der Debatte um die Einführung von Antisemitismusklauseln für Kulturschaffende von Roth angefordert.
Leitfaden „Judentum | Antisemitismus | Israel. Anregungen für den Unterricht in der Sekundarstufe I/II“
Die Handreichung zum Thema „Judentum – Antisemitismus – Israel im Unterricht“ bietet Lehrkräften hilfreiche Anregungen und konkrete Unterstützung für den Unterricht in der Sekundarstufe I und II im Umgang mit den drei Themenfeldern. Die Broschüre kann kostenlos heruntergeladen werden.
SUPPORT für Betroffene rechter Gewalt
Projekt des RAA Sachsen e.V.. Mehrere Beratungsstellen in Sachsen verteilt (siehe Website).
Beschluss: Zum 75. Todestag von Hans und Sophie Scholl und Christoph Probst: Das Vermächtnis der „Weißen Rose“ bleibt Auftrag und Verpflichtung (Bayerischer Landtag 2018)
Beschluss des Bayerischen Landestags vom 22. Februar 2018. Mit dem Beschluss bekräftigt der Landtag seinen Willen, sich gegen jegliche Form von Rassismus, Antisemitismus und sonstige Diskriminierung von Menschen sowie gegen alle Versuche, einen „Schlussstrich“ unter die Erinnerung an die Gräuel der NS-Zeit zu ziehen, zu wenden. Er verurteilt die Angriffe auf Denkmäler der Erinnerungskultur und fordert alle auf, Jugendliche zu kritischen und eigenständig denkenden Menschen zu erziehen.
Jüdische Reaktionen auf Antisemitismus. Die Entgrenzung des Sag- und Machbaren in der jüdischen Ritualpraxis
Das Verbundprojekt widmet sich der Schärfung des öffentlichen Bewusstseins für die blinden Flecken im Umgang mit jüdischer Religionsausübung, indem einerseits Jüdinnen und Juden als Betroffene interviewt werden und andererseits die öffentliche Wahrnehmung jüdischer Ritualpraxis in der Alltagspresse analysiert wird. Ziel ist das Empowerment von Juden und Jüdinnen in Bezug auf eine öffentliche Sichtbarmachung jüdischer Rituale und Traditionen sowie die Vermittlung jüdischer Praxis und Religiosität an nichtjüdische Akteur:innen, um deren Abwertung in christlicher Theologie, Lehre und in öffentlichen Diskursen entgegenzuwirken. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Quartiersdemokraten
Das Projekt „Quartiersdemokraten" ist eine Fach- und Netzwerkstelle für die Themen Rechtsextremismusprävention und Demokratieförderung und ist schwerpunktmäßig für den Dortmunder Stadtteil Dorstfeld zuständig.
Antisemitismus im Kontext Schule – Deutungen und Umgangsweisen von Lehrer*innen an Berliner Schulen
„Antisemitismus im Kontext Schule“ ist eine qualitative Studie zu Erscheinungsformen des Antisemitismus an Schulen und den Umgang damit durch Lehrkräfte und Schulleitungen. Sie wurde durch den Forschungsbereich des Kompetenzzentrums für antisemitismuskritische Bildung und Forschung unter der Leitung von Marina Chernivsky und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai durchgeführt. Der Forschungsbericht zur Studie sowie ein Fact Sheet ist kostenlos zum Download verfügbar.
Beschluss: Entwicklung eines Gesamtkonzepts zur Erinnerungskultur in Bayern (Bayerischer Landtag 2019)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 17. Juli 2019. Der Landtag fordert die Staatsregierung auf, dem Ausschuss für Bildung und Kultus über den Stand des geplanten Gesamtkonzepts der Erinnerungsarbeit und über das weitere Vorgehen im Bereich der Erinnerungskultur zu berichten.
Institut für jüdische Philosophie und Religion (Universität Hamburg)
Das 2014 gegründete Institut bietet einen MA Jüdische Philosophie und Religion an. Der Forschungsschwerpunkt des Instituts ist vor allem die Jüdische Philosophie.
Resolution des dt. Bundestages „Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an Schulen und Hochschulen entschlossen entgegentreten sowie den freien Diskursraum sichern“
Resolution des dt. Bundestages vom 29. Januar 2025. Darin wird u.a. die Stärkung der Antisemitismusforschung und Antisemitismusprävention gefordert sowie ein konsequentes Vorgehen gegen antisemitisches Verhalten an Schulen und Hochschulen.
Zentrum für antisemitismuskritische Bildung (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)
Das Zentrum für antisemitismuskritische Bildung ist ein Projekt des Instituts für evangelische Theologie und Religionspädagogik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Das Zentrum hat sich zum Ziel gesetzt, antisemitismuskritische Bildung und Didaktik anzubieten sowie Lehr- und Forschungsergebnisse in ausdifferenzierten Kontexten zur Verfügung zu stellen.
deras_on – Deradikalisierung Antisemitismus Online
deras_on – Deradikalisierung Antisemitismus Online ist ein Verbundprojekt, in dem die wissenschaftlichen Kompetenzen des Projekts „Decoding Antisemitism“ am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin mit der praktischen Expertise des Jenaer Vereins Drudel 11 e.V. gebündelt werden. Im Projekt werden wissenschaftlich fundierte Online-Angebote zur Deradikalisierung von Personen erstellt, die sich im Internet antisemitisch äußern. Die Arbeit des Projekts basiert auf Wissen um (codierte) antisemitische Sprache, um Radikalisierungsdynamiken in der Masse, speziell online, sowie auf Erfahrung in der Sozialen Arbeit mit rechtsextremen Personen. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmenprogramm Geistes- und Sozialwissenschaften „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“.
Abteilung für Judaistik (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Die inhaltliche Ausgestaltung der Judaistik am Institut für den Nahen und Mittleren Osten ist zum einen die formative Phase des Judentums in der rabbinischen Spätantike in Palästina und Mesopotamien (als Entstehungsorte der beiden Talmude) und zum anderen das Judentum in der islamischen Welt.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Arnsberg
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Bundesverband Mobile Beratung
Der Bundesverband Mobile Beratung ist der Dachverband von zahlreichen mobilen Beratungsteams deutschlandweit. Die Beratungsteam beraten zum Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungserzählungen und Rechtspopulismus. Auf seiner Website bietet der Bundesverband eine Übersichtskarte zu allen vertretenen mobilen Beratungsteams bundesweit an.
Antisemitismusbeauftragte des Landes Bremen
Sara Witt ist die Antisemitismusbeauftragte des Landes Bremen.
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus – KIgA e.V.
Der Bildungsträger Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. (KIgA) entwickelt Konzepte für antisemitismuskritische Bildungsarbeit und setzt sie in die Praxis um. Die KIgA stellt neben Workshops und Seminarreihen für Schüler:innen auch Angebote für Multiplikator:innen aus Justiz, Verwaltung, Hochschulen und Politik bereit. Auf ihrer Webseite sind zahlreiche Publikationen, Bildungsmaterialien sowie von der KIgA entwickelte Methoden für die pädagogische Auseinandersetzung mit Antisemitismus zum Download verfügbar.
Antisemitismus, Rassismus und der Verbreitung von Hassideologien mit allen Mitteln des Rechtsstaates entgegentreten
Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt vom 4. Februar 2021.
Entschließung in Reaktion auf den Terroranschlag in Halle vom 9. Oktober 2019.
Zusammen1
Zusammen1 ist ein Bildungsprojekt zur Antisemitismusprävention im Sport von Makkabi Deutschland e.V. Das Projekt unterstützt Personen fachlich, die sich gegen Antisemitismus in Sportvereinen einsetzen.
Antisemitismus im europäischen Schulunterricht (AIES)
Das Verbundprojekt erforscht Dynamiken, Erscheinungsformen und Wirkungen des historischen und aktuellen Antisemitismus aus transdisziplinärer und transnationaler Perspektive in Europa. In länderübergreifenden Vergleichen wird anhand der Beispielländer Frankreich, Rumänien und Spanien die Verankerung der Antisemitismusprävention in den Lehrplänen und der schulischen Praxis untersucht. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Sachsen-Monitor
Der Sachsen-Monitor ist eine seit 2016 stattfindende repräsentative Bevölkerungsbefragung zu politischen Einstellungen der Bürger:innen in Sachsen. Er erfasst u.a. auch antisemitische Einstellungen innerhalb der sächsischen Bevölkerung. Die Studie wird im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei erarbeitet.
Zentraler Ansprechpartner „Antisemitismus“ der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg
Leitender Oberstaatsanwalt Arnold Keller und Leiter der Zentralstelle Staatsschutz bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg ist Ansprechpartner für alle Fragen aus dem Bereich des Antisemitismus. Er ist zuständig für Grundsatzangelegenheiten, koordiniert die Strafverfolgung auf Basis des „Leitfadens Antisemitismus“ und pflegt den Austausch mit den Ansprechpersonen und Antisemitismusbeauftragten der Generalstaatsanwaltschaften im gesamten Bundesgebiet, den jüdischen Gemeinden und dem Antisemitismusbeauftragten der Stadt Hamburg.
democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch e.V.
Der Zusammenschluss von Journalist:innen, Wissenschaftler:innen und Medienschaffenden democ. beobachtet, dokumentiert und analysiert demokratiefeindliche Bewegungen on- sowie offline. Auf seiner Webseite stellt das Zentrum seine Monitoring-Ergebnisse zu rechtsextremen, antisemitischen und islamistischen Protesten sowie eine Dokumentation über Dynamiken antidemokratischer Bewegungen zur Verfügung. democ. informiert darüber hinaus in Lesungen, Workshops und Vorträgen regelmäßig über seine Beobachtungen und Analysen.
Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz
Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 12. März 2020.
Feststellung des Landtages 1. zu den Morden in Kassel, Halle und Hanau sowie den Auswirkungen des Erstarkens des Rechtsextremismus, 2. zur Ächtung der Verbreitung von Hass und Hetze sowie der Vergiftung des politischen Klimas durch die Verweigerung der Zusammenarbeit mit Rechtsextremisten auf parlamentarischer und zivilgesellschaftlicher Ebene, 3. zu den Lehren aus dem Aufstieg des Nationalsozialismus, 4. zur Notwendigkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung des Rechtsterrorismus und zur Unterstützung von Opfern von Hass und Gewalt. (Kurzreferat des Dokumentenportals MV)
Ablehnung jeglicher Form von Extremismus, Gewalt und Rassismus
Beschluss des Landtages von Sachsen-Anhalt vom 21. Juni 2018.
„Der Landtag spricht sich gegen jegliche Form von politischem und religiösem Extremismus, Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und allen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit aus. Straftaten sind, egal von wem begangen, zu ahnden.“ (Beschlusstext)
Aktion NOTEINGANG Münster
Die Aktion NOTEINGANG Münster ist eine Initiative, die Schutzräume vor Hassgewalt, Bedrohungen und Ausgrenzung schafft. Läden, Cafés und andere Einrichtungen in Münster signalisieren dabei durch das Anbringen eines „Noteingang“-Aufklebers, dass sie einen Zufluchtsort für (potenziell) Betroffene bieten. Teilnehmende Noteingänge werden durch Informations- und Beratungsangebote für das Thema sensibilisiert. Die Aktion entstand als Reaktion auf fehlende Anteilnahme oder Hilfeleistung bei rassistischen Übergriffen und soll die Zivilgesellschaft zu aktiver Zivilcourage gegen rechte Angriffe ermutigen.
Gedenkstättenforum (Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors)
Das Gedenkstättenforum ist der Online-Auftritt des Gedenkstättenreferats der Stiftung Topographie des Terros. Online können hier Ausschreibungen im Bereich der Gedenkstätten- und Museumsarbeit gefunden werden. Ferner werden Seminare im Bereich der Gedenkstättenarbeit und -pädagogik angeboten.
Bet Tfila - Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa
Die Bet Tfila – Forschungsstelle mit ihren zwei Standorten an der TU Braunschweig und am Center for Jewish Art (Hebrew University of Jerusalem) erforscht seit 1994 jüdische Architektur in Deutschland und Europa. Forschungsschwerpunkte sind die Architekturgeschichte jüdischer Bauten und ihrer Ausstattung wie Synagogen, Ritualbäder, Friedhofsbauten, Schulen oder Krankenhäuser; Lebenswege jüdischer Architekt*innen, Orte der Erinnerungskultur und der Umgang mit jüdischem Kulturerbe im transnationalen Vergleich.
Gedenkstätte KZ Osthofen
Die Gedenkstätte KZ Osthofen bietet neben mehreren Ausstellungen zur Geschichte des Lagers auf ihrer Webseite auch einen digitalen Rundgang und Audioguide durch die Gedenkstätte an. Führungen für verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten sowie Studien- und Projekttage können gebucht werden. Weitere Veranstaltungen, (Ferien-)Workshops und Fortbildungen für Lehrkräfte werden ebenfalls angeboten. Die Gedenkstätte bietet zudem verschiedene Materialkoffer für pädagogische Zwecke zum Verleih sowie weitere Bildungsmaterialien zum Download an.
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – Mecklenburg-Vorpommern
Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 14. April 2021. Mit dem Beschluss verpflichtet sich der Landtag, jüdisches Leben und entsprechende Aktivitäten öffentlichkeitswirksam zu vermitteln, religiöse Bauwerke instand zu halten und zur zielgerichteten politischen Bildung und Beratung.
Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten
Die 2002 gegründete Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten fördert Einrichtungen und Projekte, die sich dem Opfergedenken sowie der Aufklärung und Erforschung der Zeit des Nationalsozialismus widmen. Auf der Homepage der Stiftung findet man eine Übersicht über alle Gedenk- und Erinnerungsstätten in Schleswig-Holstein.
Leipziger Autoritarismus-Studie 2024
Seit 2002 untersuchen Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig die Entwicklung autoritärer und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland. Am 13.11.2024 erschien die Studie für 2024 unter dem Titel: Vereint im Ressentiment: Autoritäre Dynamiken und rechtsextreme Einstellungen. 2024 standen die Themen Antisemitismus, Sexismus und Antifeminismus sowie Demokratieverdrossenheit und die sozialen Bedingungen für Ressentiments im besonderen Fokus. Neben den bisherigen Items zu tradiertem, Schuldabwehr- und israelbezogenem Antisemitismus wurden in der aktuellen Studie erstmals auch postkolonialer und antizionistischer Antisemitismus untersucht.
Professur für Judaistik (Universität Erfurt)
Die 1999 begründete religionswissenschaftliche Professur für Judaistik ist die erste und einzige Institution für die Forschung und Lehre im Bereich der jüdischen Geschichte und Kultur im Freistaat Thüringen.
Erklärung niedersächsischer Landtag – Antisemitismus entschieden entgegentreten (2014)
Unter dem Titel „Für ein friedliches Miteinander aller Menschen in Niedersachsen – Antisemitismus entschieden entgegentreten!“ wurde am 24. September 2014 eine gemeinsame Erklärung aller Fraktionen im Landtag Niedersachsen verabschiedet.
Die Erklärung basiert auf einer Initiative der jüdischen und palästinensischen Gemeinden Niedersachsens.
Abschlusserklärung der Innenminister und Innensenatoren von Bund und Ländern am Freitag, den 18. Oktober 2019
Abschlusserklärung im Rahmen der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (IMK) nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle am 09. Oktober 2019
MALMAD - Virtueller Methodenkoffer gegen Antisemitismus
MALMAD ist ein virtueller Methodenkoffer gegen Antisemitismus und unterstützt schulische wie außerschulische Bildner:innen methodisch in ihrer Arbeit zur antisemitismuskritischen Bildung.
RAA Sachsen e.V.
Der eingetragene Verein ,Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Sachsen' bündelt unter seinem Dach mehrere Projekte im Bereich der historisch-politischen Bildung und Beratung für Betroffene rechter Gewalt.
Cultures Interactive e.V.
Der Verein Cultures Interactive engagiert sich in der jugendkulturellen politischen Bildung mit bundesweiten Angeboten für Jugendliche, junge Erwachsende und Fachkräfte. Ziel ist es, eine Auseinandersetzung mit menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Haltungen anzustoßen, u.a. auch mit Antisemitismus. Die Angebote umfassen Beratung, Fort- und Weiterbildungen, kollegiale Fallberatung, Workshops und Summer Schools. Auf der Webseite des Vereins können verschiedene Bildungsmaterialien wie Publikationen, Videos und ein Podcast kostenlos eingesehen werden.
Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts (WAG)
Die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts (WAG) ist eine Vereinigung deutscher Historiker:innen, die sich die Förderung der Erforschung und Darstellung der deutsch-jüdischen Geschichte zum Ziel gesetzt hat. Sie ist eine Einrichtung des Internationalen Leo Baeck Institutes (LBI).
Die WAG veranstaltet Doktorand:innenseminaren und Kolloquien zur Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses, Fachtagungen, Workshops und Arbeitsgespräche. Auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft finden sich aktuelle Ausschreibungen sowie Hinweise auf Veranstaltungen und Publikationen.
Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden (Universität Trier)
Das Institut widmet sich der Erforschung der Geschichte der Juden vornehmlich in Mittel- und Westeuropa mit Schwerpunkten im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit.
Berliner Register
Die Berliner Register dokumentieren rassistische, antisemitische, LGBTIQ*-feindliche, antiziganistische, extrem rechte, sozialchauvinistische, behindertenfeindliche oder antifeministische Vorfälle in Berlin. Die Meldungen werden als Chronik auf der Webseite veröffentlicht sowie einmal jährlich ausgewertet. Die Berliner Register setzen sich zusammen aus insgesamt zwölf Registerstellen in jedem Bezirk. Auf den Seiten der einzelnen Registerstellen sind zudem Artikel und Vorfallmeldungen aus dem jeweiligen Bezirk zu finden.
Förderschwerpunkt Demokratie der Gerda Henkel Stiftung
Unter dem Förderschwerpunkt Demokratie fördert die Gerda Henkel Stiftung Projekte aus den Teilbereichen „Demokratie als Utopie, Erfahrung und Bedrohung“ sowie „Transformationen der Demokratie? Oder: Konturen der kommenden demokratischen Gesellschaft“.
Antisemitismusbeauftragter der Universität Leipzig
Prof. Dr. Gert Pickel ist als Antisemitismusbeauftragter der Universität Leipzig Ansprechpartner für jüdische Studierende und Mitarbeiter:innen der Hochschule.
Beauftragter gegen Antisemitismus der Universität Münster
Dipl.-Theol. Ludger Hiepel ist Antisemitismusbeauftragter der Universität Münster. Er initiiert und koordiniert präventive Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus. Hiepel ist in engem Kontakt und Austausch zur Jüdischen Gemeinde, der Stadt Münster (u.a. Beauftragter in Antisemitismusfragen, Geschichtsort Villa ten Hompel) und anderen Institutionen und Vereinen, die im Bereich von Antisemitismusprävention und Bildung aktiv sind, und fungiert als Ansprechpartner.
Einundzwanzigstes Gesetz zur Änderung der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg
Gesetz zur Änderung der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg vom 07. März 2023. Es verankert u.a. den Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus in der Präambel der Verfassung.
Projektplattform „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
Auf der Projektplattform „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ werden zahlreiche Materialien, die anlässlich des gleichnamigen Festjahres entstanden sind, kostenfrei angeboten. Neben hilfreichen Links stellt die Webseite auch Podcasts, Videos, eine Online-Ausstellung sowie Informationsmaterial zur Geschichte des jüdischen Lebens in Deutschland zur Verfügung.
Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI)
Das an der Universität Leipzig angesiedelte Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) erforscht und dokumentiert demokratiefeindliche Einstellungen, Strukturen und Bestrebungen in Sachsen und berät darauf aufbauend Zivilgesellschaft und Politik. Forschungsfelder des EFBI sind die Einstellungsforschung, die Forschung in Konflikträumen sowie das Monitoring und die Dokumentation antidemokratischer Strukturen und Social-Media-Aktivitäten.
OY VEY! Plattform gegen Verschwörungsmythen
Die Plattform gegen Verschwörungsmythen „OY VEY!“ hat das Ziel, Gegenrede zu verschwörungsideologischen Inhalten online zu erleichtern. Sie bietet Erklärungen zu klassischen antisemitischen Verschwörungsmythen sowie zu deren modernen Adaptation. Die Inhalte können in Form von Share Pics, Videos und Kurztexten heruntergeladen und auf verschiedenen Social Media Plattformen geteilt werden.
Nexus Task Force
Die Nexus Task Force, angebunden an das Bard Center for the Study of Hate, forscht zu den Zusammenhängen zwischen Antisemitismus, Israel(-Kritik) und (Anti-)Zionismus. Die von ihr erarbeitete Antisemitismusdefinition „Nexus Document” findet sich auf der Webseite und wird durch eine Aufzählung praktischer Richtlinien zur Unterscheidung zwischen „Was ist antisemitisch?” und „Was ist nicht antisemitisch?”, ergänzt. Die Task Force hat außerdem einen Campus-Leitfaden zur Erkennung von Antisemitismus veröffentlicht, um allen Mitgliedern der Universitätsgemeinschaft zu ermöglichen, z.B. Äußerungen im Rahmen von Hochschulprotesten einordnen zu können.
Zentralrat der Juden in Deutschland K.d.ö.R.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland vereinigt unter seinem Dach 23 Landesverbände und 104 Jüdische Gemeinden mit rund 91.839 (Stand 2021/ZWST) Mitgliedern und vertritt deren politische und gesellschaftliche Interessen. Er ist Ansprechpartner für die Politik auf Bundes- und Länderebene für alle Themen, die die jüdische Gemeinschaft betreffen.
Yad Vashem – Internationale Holocaust Gedenkstätte
Die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem bietet auf ihrer Webseite eine umfangreiche Zusammenstellung von Online-Materialien über den Holocaust an. Interessierte können in digitalen Datenbanken stöbern, Zeitzeug:innen-Interviews ansehen, Online-Ausstellungen besuchen sowie Bildungsmaterialien und Seminarangebote in Anspruch nehmen.
Antisemitismusbeauftragter des Bezirks Lichtenberg, Berlin
André Wartmann ist Antisemitismusbeauftragter des Bezirks Lichtenberg in Berlin.
Dokumentation Obersalzberg
Die Dokumentation Obersalzberg ist ein vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin im Auftrag des Freistaats Bayern konzipierter und betreuter Lern- und Erinnerungsort am Feriendomizil Adolf Hitlers. Er bietet seit 1999 am historischen Ort die Möglichkeit, sich mit der Geschichte des Obersalzbergs und der Geschichte des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen.
Derzeit wegen Umbau geschlossen.
Studie: Studentisches Meinungsklima zur Gewalteskalation in Israel und Gaza und Antisemitismus an deutschen Hochschulen
Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegebene Studie zu Antisemitismus an deutschen Hochschulen wurde am 14. März 2024 vorgestellt. Die Schnellbefragung mit über 2000 Studierenden deutscher Hochschulen wurde von Forscher:innen der Universität Konstanz durchgeführt und soll die Datenlage zu Antisemitismus an Hochschulen verbessern.
Jede Form des Antisemitismus konsequent ächten
Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 10. Juni 2021. Mit dem Beschluss bestärkt der Landtag das Existenzrecht Israels als Staatsräson und bestätigt seine freundschaftlichen Beziehungen. Antisemitische Straftaten sollen mit den Mitteln des Rechtsstaates in aller Härte geahndet werden.
Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Mecklenburg-Vorpommmern 2022
Der Jahresbericht der Dokumentations- und Informationsstelle Antisemitismus DIA.MV listet antisemitische Vorfälle in Mecklenburg-Vorpommern aus dem Jahr 2022 auf. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Proteste gegen die Pandemieschutzmaßnahmen in den Jahren 2021/22 gelegt.
Seminar für Judaistik (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Besondere Schwerpunkte bestehen im Frankfurter Seminar für Judaistik im Bereich der Kulturgeschichte der europäischen Juden vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Neben der Möglichkeit, Judaistik im Haupt- und Nebenfach auf Bachelor und Master zu studieren, wird auch der Studiengang „Jüdische Geschichte und Kultur" angeboten.
Beschluss: Erklärung für ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Thüringen (Thüringer Landtag 2009)
Beschluss des Thüringer Landtags vom 29. September 2009. Darin positioniert er sich gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und warnt vor dem Erstarken rechtsextremer Gruppierungen. Er fordert zum entschlossenen Vorgehen gegen Extremismus und Gewalt auf und appelliert an alle Verantwortlichen, zu einem Klima der Toleranz beizutragen.
Bekämpfung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus in Mecklenburg-Vorpommern fortführen
Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 14. Mai 2004. Darin bestärkt der Landtag die Landesregierung zur intensiven Fortführung von Maßnahmen zur Zurückdrängung des Rechtsextremismus und fordert die Landesregierung, Landkreise, kreisfreien Städte und Kommunen zur Entwicklung zivilgesellschaftlicher Gegenstrategien zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus auf.
Institut für Judaistik (Freie Universität Berlin)
Das 1963 gegründete Berliner Institut für Jüdische Studien ist die älteste judaistische Lehr- und Forschungsstätte an den deutschen Universitäten. Es bietet BA- und MA-Studiengänge an.
Wahrnehmen – Benennen – Handeln. Handreichung zum Umgang mit Antisemitismus an Schulen
Die Broschüre „Wahrnehmen – Benennen – Handeln“ ist eine Handreichung zum Umgang mit Antisemitismus an Schulen, herausgegeben vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) und dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL). Sie enthält sowohl Unterrichtsvorschläge und -materialien als auch Grundlagenartikel zu Erscheinungsformen von Antisemitismus. Die Broschüre ist kostenlos zum Download verfügbar.
Museum Shalom Europa
Das Museum Shalom Europa der jüdischen Gemeinde Würzburg ist der Darstellung des traditionell-jüdischen Lebens in all seinen maßgebenden Einzelheiten gewidmet: es thematisiert seine theologische Fundierungen ebenso wie seine Vollzüge im Haus und der Synagoge, aber auch seine Behauptung und Durchsetzung während der 900 Jahre, in denen Juden:Jüdinnen in Würzburg lebten.
Demokratiezentrum Baden-Württemberg
Das Demokratiezentrum Baden-Württemberg ist ein Bildungs-, Dienstleistungs- und Vernetzungszentrum mit dem Ziel der Demokratieförderung und Extremismusprävention. Das Zentrum bietet auf seiner Webseite eine Vielzahl an Publikationen und Handouts an, sowie Workshops, Planspiele, Fachveranstaltungen und persönliche Beratung in seinen regionalen Demokratie- und Beratungszentren im gesamten Bundesland.
Jüdisches Museum Frankfurt am Main
Das Jüdische Museum in Frankfurt am Main macht an seinen zwei Standorten die Vielfalt jüdischer Kulturen in Geschichte und Gegenwart erfahrbar. Zu diesem Zweck sammelt, bewahrt und erforscht es Kulturgüter und Zeugnisse jüdischen Lebens in Frankfurt.
Beschluss: 25 Jahre Tolerantes Brandenburg (Landtag Brandenburg 2023)
Beschluss des Landtages Brandenburg vom 21. Juni 2023 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg – gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit‘“. Darin betont der Landtag die Relevanz des Kampfes gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Land und bekräftigt seine Solidarität mit den demokratischen Initiativen. Er unterstützt den Auftrag zur Erarbeitung eines Handlungskonzeptes der Landesregierung zur Antisemitismus-Prävention. Der Landtag fordert weiterhin die Landesregierung auf, Akteur:innen der Zivilgesellschaft zu unterstützen und die Extremismusbekämpfung weiter als einen Schwerpunkt beim Einsatz von Ressourcen zu behandeln. Auch Maßnahmen zur politischen Bildung, Demokratiebildung und Partizipation sollen gestärkt sowie weitere Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Extremismus ergriffen werden.
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG)
Das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) ist eine Forschungseinrichtung an der Universität Bielefeld. Es widmet sich der interdisziplinären Theorieentwicklung und empirischen Forschung zu politisch und gesellschaftlich relevanten Phänomenen um Konflikte und Gewalt sowie ihren Implikationen für sozialen Zusammenhalt, Partizipation, Demokratie und Frieden.
BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages
Am 17.Mai 2019 hat der Bundestag einen gemeinsamen Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel „BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen“ (19/10191) angenommen. Dieser behandelt den Umgang der Bundesregierung mit der Bewegung „Boycott, Disinvestment, Sanctions“ (BDS), deren Argumentationsmuster und Methoden der Bundestag als antisemitisch verurteilt.
Beratungsnetzwerk Demokratie und Toleranz Mecklenburg-Vorpommern
Das Beratungsnetzwerk Demokratie und Toleranz Mecklenburg-Vorpommern unterstützt Personen, Kommunen und Institutionen bei der Stärkung von Demokratie und Toleranz sowie bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Es bündelt Kompetenzen von staatlichen Behörden und nicht-staatlichen Institutionen. Auf der Webseite des Netzwerks können die verschiedenen Beratungsangebote nach Zielgruppen sortiert eingesehen werden. Außerdem werden Materialien wie Handreichungen kostenlos zum Download bereitgestellt.
Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen
Sylvia Löhrmann ist die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land. Sie folgte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Amt.
Lehrstuhl für die Geschichte der Jüdischen Musik (Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar)
Der Lehrstuhl bietet eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Vielfältigkeit und Pluralität der jüdischen Musik. Er ist integraler Teil des Masterstudiengangs Musikwissenschaft.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Krefeld
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte
Das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen erforscht die Geschichte und Kultur der Juden im deutschen Sprachraum vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Das Institut unterhält die Forschungsplattform für jüdische Grabsteinepigraphik epidat.
Union progressiver Juden
Die Union progressiver Juden ist eine Vereinigung liberaler Gemeinden und Gruppen in Deutschland. Sie wurde 1997 gegründet und vertritt derzeit (Stand 1. Oktober 2022) 25 jüdische Gemeinden und Gruppen und wird von der Bundesregierung unterstützt.
Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.
Zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung in Sachsen
Vielfalt-Mediathek
Die Vielfalt-Mediathek ist ein Begleitprojekt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Trägerschaft des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e.V. In der Mediathek sind Publikationen, Videos, Podcasts, Webseiten, Bildungsmaterialien und vieles mehr zu den Themen Rechtsextremismus, Rassismen, Antisemitismus, Diversität, Migration sowie Homo-, Trans*- und Inter*feindlichkeit zu finden. Die Inhalte können nach Themen und Zielgruppen gefiltert und kostenlos heruntergeladen werden.
Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit (RelcoDiff)
Das Verbundvorhaben rekonstruiert religiöse Differenzkonstruktionen von Kindern im Vor- und Grundschulalter, um empirisch antisemitische Haltungen in ihrer Entstehung zu erfassen, zu verstehen und ihnen frühzeitig entgegenzuwirken. In drei unterschiedlichen pädagogischen Kontexten stehen die Perspektiven und Praktiken der Kinder in situ und in actu, das Erleben jüdischer Kinder und Eltern und die Wahrnehmung der beteiligten Pädagog:innen und Lehrkräfte im Mittelpunkt der Untersuchung. Durch die Beobachtung (vor-)schulischer Alltagssituationen, die Analyse des konfessionsübergreifenden Religionsunterrichts nach Hamburger Modell und der Erfahrungen an jüdischen Schulen ergibt sich ein Gesamtbild, das die Entwicklung gezielter Präventionsmaßnahmen für Vor- und Grundschulkinder ermöglicht. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Europäisches Zentrum für Jüdische Musik (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover)
Das Europäische Zentrum für Jüdische Musik (EZJM) ist ein Institut der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH). Es widmet sich der Erforschung, Rekonstruktion, Dokumentation und Vermittlung jüdischer Musik in all ihren Erscheinungsformen.
Antisemitismus entschlossen bekämpfen
Bundestagsbeschluss 19/444 vom 18. Januar 2018.
Der Bundestag verurteilt Antisemitismus in jedweder Form und benennt den Kampf gegen Antisemitismus als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Antisemitismus in Deutschland – Allensbach-Studie im Auftrag des American Jewish Committee (AJC)
2022 hat das AJC die Studie „Antisemitismus in Deutschland. Eine Repräsentativbefragung“ veröffentlicht, die vom Institut für Demoskopie Allensbach erstellt wurde.
RIAS Thüringen
RIAS Thüringen ist die Meldestelle für antisemitische Vorfälle in Thüringen. Die Vorfälle werden jährlich ausgewertet und publiziert.
Seminar für Judaistik (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Die Schwerpunkte des 1992 eingerichteten Fachbereichs Judaistik/Jüdischen Studien in Halle liegen auf dem rabbinischen Judentum sowie auf der jüdischen Kultur- und Geistesgeschichte im Europa des 16.-20. Jahrhunderts.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Maßnahmenkatalog Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus
Der im März 2020 eingerichtete Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus hat im November 2020 einen Maßnahmenkatalog vorgelegt.
Institut für jüdische Studien und Religionswissenschaft (Universität Potsdam)
Das an der Philosophischen Fakultät angesiedelte Institut bietet zwei BA- und einen MA-Studiengang an. Die unterschiedlichen am Institut vertretenen oder mit dem Institut kooperierenden Disziplinen bringen ihre jeweiligen Perspektiven in die Erforschung und Lehre des Judentums, Christentums und Islams sowie ihrer Geschichte und Kultur ein.
Beschluss: Gedenken an die "Reichspogromnacht" vor 80 Jahren - Jüdisches Leben in Brandenburg heute (Landtag Brandenburg 2018)
Beschluss des Landtags Brandenburg vom 14.11.2018. Im Wissen um die Verantwortung des Landes, jüdisches Leben zu stärken und Menschen jüdischen Glaubens vor Antisemitismus zu schützen, bestätigt der Landtag die bereits getroffenen Maßnahmen und kündigt weitere Beschlüsse an.
Resolution: Für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz (Landtag des Saarlandes 2017)
Resolution des saarländischen Landtags vom 13. März 2017. Anlässlich des Bundesparteitags der NPD appelliert er an die Gesellschaft, sich Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Intoleranz gemeinsam entgegenzustellen. Er mahnt, dass in Deutschland nie wieder Unfreiheit, Intoleranz, Rassismus, Homophobie, Fremdenhass und Antisemitismus proklamiert werden dürfen.
Berliner Antidiskriminierungs-App „AnDi“
Die Berliner App „AnDi“ liefert Informationen rund um die Themen Diskriminierung und Gleichbehandlung. Betroffene können darüber direkt Vorfälle von Diskriminierung melden sowie nach passenden Beratungs- und Hilfsangeboten suchen. Auf der Webseite der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung finden sich zudem Videos mit Erklärungen zu den Funktionen der App sowie die Downloadlinks für den App-Store und Google-Play.
Beschluss des Bundesrates zur EU-Antisemitismus-Strategie
Der Bundesrat hat in seiner 1016. Sitzung am 11. Februar 2022 eine Stellungnahme anlässlich der EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens beschlossen und an die EU-Gremien übermittelt.
Abraham Geiger Kolleg (Universität Potsdam)
Das Abraham Geiger Kolleg wurde 1999 als erstes liberales Rabbiner-Seminar in Kontinentaleuropa nach der Shoah gegründet. Es ist ein An-Institut der Universität Potsdam und bildet Rabbiner:innen und Kantor:innen aus.
Antisemitismus im Land Bremen entschlossen bekämpfen – Mitteilung des Senats vom 04.09.2018
Bericht des Bremer Senats zum beschlossenen Antrag „Antisemitismus im Land Bremen entschlossen bekämpfen“ vom 25. Januar 2018
Antisemitismusbeauftragte der Staatsanwaltschaft Münster
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Studiengang Judaistik (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau)
Der Studiengang Judaistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist aus einem Lektorat für modernes Hebräisch gewachsen, das 1951 an der Theologischen Fakultät eingerichtet wurde. Er beschäftigt sich mit Kultur, Religion, Literatur, Sprachen und Geschichte des Judentums. Schwerpunkte des Studiengangs, der sowohl im Bachelor als auch im Master angeboten wird, sind das biblisch-talmudische Schrifttum sowie die zeitgenössische israelische Literatur.
RIAS Niedersachsen
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Niedersachsen dokumentiert in Zusammenarbeit mit der Amadeu Antonio Stiftung antisemitische Vorfälle in Niedersachsen.
Betroffenenberatung Niedersachsen
Die Betroffenenberatung Niedersachsen bietet Beratung und Unterstützung für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt und Diskriminierung im Raum Niedersachsen an. Dazu betreibt sie drei Zweigstellen für drei Regionen Niedersachsens. Zudem kann man hier Vorfälle zur Dokumentation melden.
Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie – narrt
Das Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie (narrt) setzt sich mit der Verstrickung von Religionspädagogik und Theologie in antisemitische und rassistische Verhältnisse auseinander. Auf der Webseite des Netzwerks finden sich zahlreiche Praxismaterialien sowie ein Verzeichnis und Kontaktdaten der Netzwerkmitglieder.
Fritz Bauer Institut (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Das Fritz Bauer Institut ist eine interdisziplinär ausgerichtete Forschungs-, Dokumentations- und Bildungseinrichtung zur Geschichte und Wirkung des Holocaust. Das Institut bietet Fortbilungen für Lehrer:innen an. Aufzeichnungen von Vorträgen sind auf dem YouTube-Kanal des Instituts zu finden.
Antisemitismusbeauftragte der Staatsanwaltschaft Aachen
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Beschluss: Rechtsextremismus mit einem Gesamtkonzept bekämpfen (Landtag Sachsen 2020)
Beschluss des Sächsischen Landtages vom 16. Juli 2020. Darin bezieht der Landtag Stellung „gegen Rassismus, Antisemitismus und jedwede Form politisch motivierter Gewalt und alle anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“. Er beauftragt die Staatsregierung mit der Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes gegen Rechtsextremismus bis zum 31. Dezember 2020. Dieses soll zum Ziel haben, „rassistische Gewalt und Hass zurückzudrängen und ein sicheres und freies Leben für alle Menschen im Freistaat Sachsen sowie ein friedliches Miteinander in einer offenen und freien Gesellschaft zu gewährleisten“. (Drs. 7/3032)
Jüdisches Museum München
Das Jüdische Museum der Landeshauptstadt München bietet neben mehreren Ausstellungen auch themenspezifische Rundgänge, Führungen und Workshops insbesondere für Schüler:innen an. Auf der Webseite des Museums finden sich darüber hinaus verschiedene kostenlose Online-Bildungsmaterialien.
Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX)
Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) wurde im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie „Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus“ etabliert. Es leistet eine Bestandsaufnahme zum Rechtsextremismus und zu der einschlägigen Forschung, um Potenziale und Notwendigkeiten für mehr Unterstützung zu dokumentieren. Zudem sollen Ansatzpunkte für eine Stärkung und (selbst-)kritische Weiterentwicklung der Rechtsextremismusforschung identifiziert werden. Wi-REX umfasst insgesamt sieben Vorhaben der Rechtsextremismusforschung, welche teils auch mit Antisemitismus befasst sind.
Beauftragter für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus
Der Beauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus ist eine zentrale Anslaufstelle und Ansprechpartner für jüdische Bürger:innen und Organisationen im Saarland, sowie über die Grenzen der Großregion SaarLorLux hinaus. Er koordiniert durch sein Mitwirken in Bund-Länder-Gremien die Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung des Antisemitismus.
Gesetz über die Landesantidiskriminierungsstelle vom 29. März 2022 (Brem.GBl. 2022, S. 226)
Am 13. April 2022 trat das am 29. März 2022 durch die Bremische Bürgerschaft (Landtag) verabschiedete Gesetz zur Einrichtung einer Landesantidiskriminierungsstelle bei der Bremischen Bürgerschaft in Kraft.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Kleve
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Judaica-Portal
Das Judaica-Portal ist ein Gemeinschaftsprojekt des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und der Universitätsbibliothek Potsdam in Zusammenarbeit mit dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) und dem Fachverbund Judaica. Im Portal werden die Bestände der Spezialbibliotheken und die Judaica-Bestände der großen Bibliotheken in Deutschland und Österreich nachgewiesen. Darüber hinaus ist die gezielte Suche im Artikelindex RAMBI - The Index of Articles on Jewish Studies der National Library of Israel - und in den Digitalen Sammlungen Judaica der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main möglich.
Aktion 3. Welt Saar
Die Aktion 3. Welt Saar ist eine allgemeinpolitische Organisation mit Sitz im Saarland, die bundesweit arbeitet. Auf ihrer Website finden sich unter anderem Broschüren und Materialien zu den Themen Antisemitismus, Rassismus und Islamismus. Finanziert wird die Organisation durch private Spenden und saarländische Landesministerien.
Förderrichtlinie „Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Mit der Förderung von Forschungsvorhaben zu aktuellen Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus in Deutschland und Europa will das BMBF dazu beitragen, dass die Politik und die Gesellschaft diesen Gefahren auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse angemessen begegnen und Antisemitismus zurückdrängen können.
Forum zur Förderung jüdischen Lebens im Land Bremen
Das Forum zur Förderung jüdischen Lebens im Land Bremen hat zum Ziel, durch Projekte und Veranstaltungen über das Judentum aufzuklären, jüdisches Leben sichtbarer zu machen sowie die Erinnerungskultur im Land weiterzuentwickeln. Neben Vertreter:innen der Bremischen Bürgerschaft und des Senats gehören dem Forum auch andere Glaubensgemeinschaften, die Handels- sowie die Arbeitnehmerkammer, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Landeszentrale für politische Bildung, die Deutsch-Israelische-Gesellschaft, Medien sowie die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Wohlfahrtsverbände an. Strategien gegen Antisemitismus werden gemeinsam erarbeitet.
Beschluss: Hasskriminalität effektiv verfolgen. Auch im Netz! (Landtag von Sachsen-Anhalt 2023)
Beschluss des Landtages Sachsen-Anhalt vom 29. Juni 2023. Darin beschließt er, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um Hasskriminalität im Internet zu bekämpfen. Er bittet die Landesregierung, alle Anstrengungen im Kampf gegen Hass und Hetze im Internet zu unternehmen, u.a. durch die Unterstützung von Initiativen, die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen Zentralstellen sowie die Aufklärung in Bildungseinrichtungen. Auch um die Verstetigung der Aufgabe des Antisemitismusbeauftragten der Justiz wird gebeten.
EU-Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens (2021-2030)
Maßnahmen-Katalog der Europäischen Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und Förderung jüdischen Lebens vom 05. Oktober 2021
Zentrum für Antisemitismusforschung
Das 1982 gegründete Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) ist eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung der TU Berlin und betreibt interdisziplinäre Grundlagenforschung zu Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen von Antisemitismus. Darüber hinaus ist es in verschiedenen Gremien beratend tätig, bietet eine eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen an und seit 2014 auch den MA-Studiengang „Interdisziplinäre Antisemitismusforschung“.
Digitale Helden – Digitaler Notfall
Digitale Helden – Digitaler Notfall bieten eine Vielzahl von medienpädagogischen Inhalten für Schüler:innen, Eltern sowie Pädagog:innen zum Umgang mit persönlichen Daten im Netz, Prävention von Cybermobbing und anderen aktuellen Online-Themen an. Daneben unterstützt das Projekt die Medienmündigkeit von Schüler:innen mithilfe von langfristigen Mentorenprogrammen.
Fragemauer
„Fragemauer“ ist eine Kampagne des European Leadership Network (ELNET), die Antworten auf häufige Fragen über das Judentum sowie Antisemitismus bereitstellen. Man kann auch eigene Fragen einreichen, die von ELNET beantwortet werden. Ziel der Kampagne ist es, auf die 2641 judenfeindlichen Straftaten im Jahr 2022 mit 2641 Fragen zu antworten.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Köln
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Jumu Deutschland gGmbH
Jumu Deutschland gGmbH setzt sich für einen interreligiösen Dialog mit dem Fokus auf Zusammenarbeit zwischen jüdischen und muslimischen Akteur:innen ein. Die Organisation bietet neben verschiedenen Publikationen zur Thematik auf ihrer Webseite auch ein Diversity-Skills-Kompetenz-Training an.
Fellbacher Erklärung über den Zusammenhalt im Religionsunterricht
Am 31. Mai 2021 wurde durch die Kirchen und Religionsgemeinschaften in Baden-Württemberg, die Religionsunterricht verantworten, die 2015 geschlossene Fellbacher Erklärung in weiterentwickelter Fassung an die Kultusministerin übergeben. Die Erklärung betont dabei insbesondere auch die Bekämpfung des Antisemitismus.
Leo Trepp Stiftung
Die Leo Trepp Stiftung ist dem Leben und Wirken des deutschen Rabbiners Leo Trepp gewidmet. Sie verleiht regelmäßig den Leo Trepp-Schülerpreis, der Projekte von Schüler:innen zum Judentum prämiert. Ferner findet sich auf der Website ein Glossar, das wichtige Begriffe des Judentums kurz und knapp erklärt.
Kompetenznetzwerk Antisemitismus
Das Kompetenznetzwerk unterstützt Personen, die von Antisemitismus betroffen sind, sowie Akteur:innen aus Bildung, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, die sich gegen Antisemitismus engagieren wollen. Es bietet zahlreiche Angebote in den Bereichen Analyse, Bildung und Beratung an, die durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer der Netzwerkpartner:innen weiterentwickelt werden.
Das Kompetenznetzwerk wird betrieben vom Anne Frank Zentrum, der Bildungsstätte Anne Frank, dem Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS), dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (ZWST) sowie der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) e.V.. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Anne Frank Zentrum e.V.
Das Anne Frank Zentrum e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der durch Ausstellungen und bundesweite Projekte Kindern und Jugendlichen die Auseinandersetzung mit der deutsch-jüdischen Geschichte ermöglicht. Weiterhin bietet das Zentrum auch Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Multiplikator:innen an. Auf seiner Webseite bietet der Verein zahlreiche Lernmaterialien zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, der Shoah sowie mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung heute zum Download an.
Institut für Jüdische Studien (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
Das Institut für Jüdische Studien wurde im Sommer 2015 am Fachbereich Philologie eingerichtet. Die zwei am Institut beheimateten Professuren sowie mehrere wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten ein breites Spektrum an Themen und Zugängen an. Seit 2018 wird der BA „Jüdische Studien" angeboten.
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)
Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) wurde im Juni 2020 gegründet und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Das FGZ ist dezentral an elf Standorten angesiedelt und wird von drei Geschäftsstellen betreut. Die über 80 Forschungs- und Transferprojekte arbeiten in den drei Clustern: 1. Theorien, Politiken und Kulturen des Zusammenhalts; 2. Strukturen, Räume und Milieus des Zusammenhalts und 3. Historische, globale und regionale Varianz des Zusammenhalts.
An den Standorten Berlin, Bielefeld, Jena und Leipzig werden Projekte zum Thema Antisemitismus bearbeitet.
Beschluss: Umsetzung des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung (Landtag Brandenburg 2019)
Beschluss des Brandenburger Landtags vom 14. Juni 2019. Darin unterstreicht er u.a. die Bedeutung der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg/Bündnis für Brandenburg“ im Zusammenwirken mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen für die gemeinsame Bearbeitung der Phänomen-Bereiche Rechtsextremismus, Antisemitismus und Islamismus. Diese soll beibehalten werden.
Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg
Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg bietet kurzfristig, unbürokratisch und kostenlos Unterstützung. Es informiert und berät zu Organisationsformen der extremen Rechten, Rassismus und Antisemitismus und Verschwörungsideologien. An das Mobile Beratungsteam können sich Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen bei rassistischen, antisemitischen und rechtsextremen Vorfällen wenden.
Antisemitismusbeauftragter der Technischen Universität München (TUM)
Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger ist zentraler Ansprechpartner für alle Fragen und Anliegen zum Thema Antisemitismus an der Technischen Universität München (TUM).
empower - Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Das fachspezifische Beratungsprojekt empower ist Mitglied des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG).
Antisemitismus im Fußball – Leitfaden und Handlungsempfehlungen (Niedersachsen 2021)
Die Handlungsempfehlungen sind ein Ergebnis des Projekts „Wer gegen wen? Gewalt, Ausgrenzung und das Stereotyp ‚Jude’ im Fußball“ der Gedenkstätte Bergen-Belsen in enger Kooperation mit dem Jüdischen Weltkongress (World Jewish Congress). Das Kooperationsprojekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ im Förderbereich „weitere Maßnahmen des Landesdemokratiezentrums Niedersachsen – Projekte gegen Antisemitismus” und durch den World Jewish Congress gefördert.
Die Empfehlungen des Leitfadens reichen von grundlegenden Voraussetzungen wie der Annahme und Anwendung der internationalen IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus bis zu konkreten Vorschlägen zur Recherche nach Biografien und Vereinsgeschichte. Sie orientieren sich dabei an den konkreten Bedarfen und Wünschen der Befragten aus der Praxis sowie Erkenntnissen aus der Forschung.
Zwischen Nächstenliebe und Abgrenzung. Eine interdisziplinäre Studie zu Kirche und politischer Kultur
Die interdisziplinäre Studie „Zwischen Nächstenliebe und Abgrenzung" wurde von der evangelischen Kirche in Auftrag gegeben. Darin werden in drei Teilstudien die Zusammenhänge zwischen Kirchenmitgliedschaft, Religiosität, politischer Kultur und Vorurteilen untersucht. Auch die verschiedenen Formen des Antisemitismus und antisemitische Ressentiments werden beleuchtet. Die Studie ist kostenlos zum Download verfügbar.
Anders Denken. Die Onlineplattform für Antisemitismuskritik und Bildungsarbeit
,Anders Denken' ist ein Onlineplattform, die Materialien und Ressourcen für Lehrer:innen, Bildungsarbeiter:innen und Pädagog:innen bündelt. Hier kann man Schulungsmaterialien, Überblicksdarstellungen und vieles mehr über relevante Diskurse zum Bereich Antisemitismus finden.
Onlineplattform „Israel-Palästina Bildungsvideos“
Auf der Onlineplattform „Israel-Palästina Bildungsvideos“ werden zahlreiche Bildungsmaterialien zum israelisch-palästinensischen Konflikt kostenlos bereitgestellt. Auch Beratungen und Fortbildungen für Schulen und außerschulische Akteur:innen können angefragt werden. Die politischen Bildner:innen Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann bieten außerdem ein Trialog-Format an für Schüler:innen ab der 8. Klasse.
Professur für Judaistik (Universität Bamberg)
Die Judaistik in Bamberg versteht sich als Lehr- und Forschungsplattform für jüdische Religionsgeschichte und jüdische Kultur in Vergangenheit und Gegenwart. Es werden der BA-Studiengang „Jüdische Studien“, der MA-Studiengang „Religionen verstehen“ sowie der Elitemasterstudiengang „Kulturwissenschaften des Vorderen Orients/Cultural Studies of the Middle East“ angeboten.
HATiKVA e.V.
HATiKVA e.V. ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen. Mittels verschiedener Angebote wie Exkursionen und Fortbildungen können sich Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene über jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen in Vergangenheit und Gegenwart weiterbilden. Die Bildungsstätte verfügt über eine eigene Fachbibliothek und stellt auf ihrer Webseite zahlreiche Materialien sowie pädagogische Handreichungen zum Download bereit.
Netzwerk Jüdisches Leben e.V.
Das Netzwerk Jüdisches Leben e.V. ist eine Plattform für Akteur:innen, die sich für jüdisches Leben heute und gegen Antisemitismus engagieren. Der Verein bietet auf seiner Webseite Informationen über jüdische Geschichte und Gegenwart in Sachsen, eine Zusammenstellung jüdischer Akteur:innen in Sachsen sowie eine Jobbörse für Stellenangebote im Umfeld jüdischer Kultur und Zeitgeschichte an. Er organisiert zudem Projekte, Ausstellungen sowie Workshops für unterschiedliche Zielgruppen.
ZWEITZEUGEN e.V.
Der Verein dokumentiert (Über-)Lebensgeschichten des Holocaust und erzählt diese an nachfolgende Generationen weiter. Mithilfe verschiedener digitaler Lernangebote wie Workshops, Lernplattformen, Ausstellungen und Podcasts sensibilisiert ZWEITZEUGEN e.V. für Antisemitismus und ermöglicht Schüler:innen einen Zugang zum Themenkomplex Holocaust.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Bochum
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Das Dokumentationszentrum bietet als zentraler Ort in Nürnberg ein Gesamtkonzept zur Vermittlung der Phänomenologie des NS-Regimes. Sonderausstellungen und Begleitveranstaltungen greifen Spezialthemen auf, die die Dauerausstellung inhaltlich ergänzen.
Das Dokumentationszentrum wird derzeit umgebaut.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Duisburg
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Runder Tisch gegen Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens – Hamburg
Seit 2019 lädt die Freie und Hansestadt Hamburg, in der Regel halbjährlich, zum Runden Tisch gegen Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens ein.
Alfred Landecker Foundation
Die Alfred Landecker Stiftung fördert die Entwicklung einer offenen, demokratischen und diskriminierungsfreien Gesellschaft.
Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (Universität Potsdam)
Das Forschungsinteresse des 1992 gegründeten An-Instituts der Universität Potsdam gilt den Schwerpunkten Geschichte, Religion und Kultur der Juden und des Judentums in den Ländern Europas von der Frühen Neuzeit bis heute. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf der Geschichte und Gegenwart von Jüdinnen und Juden im deutschsprachigen Raum, auf spezifisch deutsch-jüdischen Aspekten der Geschichte Israels, aber auch auf der Erforschung von Antisemitismus und Rechtsextremismus. Das MMZ gibt den Podcast ‚Jüdische Geschichte Kompakt' heraus und bietet online die ‚Bibliothek verbrannter Bücher' an. Zudem wird künftig ein Online-Portal zur europäisch-jüdischen Geschichte entstehen.
Beauftragter für jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern und gegen Antisemitismus
Nikolaus Voss ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)
Das Institut für die Geschichte der deutschen Juden wurde 1966 in Hamburg gegründet und widmete sich damit als erste Forschungseinrichtung in der Bundesrepublik ausschließlich der deutsch-jüdischen Geschichte. Neben historischen Forschungsprojekten widmet sich das Institut auch der Erforschung jüdischen Lebens in der Gegenwart, aktuellen Fragen des Erinnerns und Gedenkens sowie der Arbeit mit neuen Medien und digitalen Techniken.
Arthur Langerman Archive for the Study of Visual Antisemitism Foundation
Die Arthur Langerman Archive for the Study of Visual Antisemitism Foundation (Arthur Langerman Foundation) betreut eine Sammlung von über 8000 visuellen Antisemitika ihres Stifters, die Sammlung Langerman. Die Stiftung wird treuhänderisch von der Technischen Universität Berlin verwaltet und hat ihren Sitz am Zentrum für Antisemitismusforschung.
Das Forschungsprojekt ALAVA ist dafür zuständig, die Sammlung zu konservieren und systematisch zu erschließen, zu klassifizieren und zu inventarisieren. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die Sammlung Langerman Studierenden, Forschenden sowie Pädagog:innen und Multiplikator:innen in digitaler Form zugänglich gemacht. ALAVA sammelt zudem weiter kontinuierlich visuelle Antisemitika aus der Vergangenheit und Gegenwart, um diese zu dokumentieren, als Quellen zu sichern und für die Forschung und Bildungsarbeit zur Verfügung stellen zu können.
Resolution „Antisemitismus“ (2017)
Die Resolution „Antisemitismus“ wurde am 14. Dezember 2017 vom Abgeordnetenhaus Berlin beschlossen.
Erklärung der uneingeschränkten Solidarität mit den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Berlins. Verurteilung jeglicher Art antisemitisch oder anti-israelisch motivierter Diskriminierung und Gewalt.
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme stellt neben mehreren Ausstellungen eine Reihe von Bildungsangeboten für verschiedene interessierte Zielgruppen zur Verfügung, darunter Führungen, Projekt- und Studientage, Fortbildungen und Seminare. Die Gedenkstätte verwaltet ein Archiv und eine Bibliothek, die Forscher:innen für ihre Recherchen nutzen können. Eine Reihe von digitalen Formaten, darunter virtuelle Führungen und Ausstellungen, eine App sowie digitale Lernwerkstätten ergänzen das Bildungsangebot der Gedenkstätte.
Antisemitismusbeauftragte der Staatsanwaltschaft Paderborn
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Jüdisches Museum Emmendingen
Das Jüdische Museum Emmendingen versteht sich als Ort des Erinnerns, Gedenkens, Lernens und der Begegnung mit jüdischem Leben in der heutigen Zeit.
Beschluss der Kultusministerkonferenz: Maßnahmen gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit schützen unsere Demokratie
Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) vom 8. Dezember 2023. Der Beschluss ist eine Reaktion auf den ansteigendenen Antisemitismus nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Darin geht die KMK insbesondere auf Antisemitismus in sozialen Medien sowie den Umgang mit Antisemitismus an Schulen ein. Es werden zudem sieben konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Antisemitismus aufgeführt.
Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa)
Das Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa) wurde im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie „Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus“ etabliert. Es zielt darauf, die verstreute und fragmentierte Rassismusforschung in Deutschland zu stärken und zu vernetzen. WinRa besteht aus vier Regionalnetzwerken sowie einer Gesamtkoordination, die am DeZIM-Institut in Berlin angesiedelt ist. Neben Rassismus wird im Verbund u.a. auch zu Antisemitismus geforscht.
Hamburger Landesstrategie gegen Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens (2024)
Der Hamburger Senat hat im November 2024 die Landesstrategie gegen Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens beschlossen. Das behördenübergreifende Strategiepapier umfasst 157 Einzelmaßnahmen in den drei Handlungsfeldern Antisemitismusbekämpfung, Gedenkkultur und jüdisches Leben in Hamburg.
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Extremismus entgegentreten
Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 14. September 2018. Im Beschluss stellt der Landtag u.a. die Unvereinbarkeit von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Extremismus mit der freiheitlichen und demokratischen Gesellschaftsordnung fest.
Beschluss: Nein zu Antisemitismus in Bayern! (Bayerischer Landtag 2018)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 22. März 2018. Der Landtag verurteilt darin antiisraelische Ausschreitungen insbesondere bei Kundgebungen und spricht sich für eine entschiedene Bekämpfung von Antisemitismus und konsequentes Vorgehen aus. Das Straf- und Versammlungsrecht sei daraufhin zu prüfen. Jüdisches Leben und jüdische Kultur sollen in Bayern nachhaltig gefördert werden.
Wahrnehmungen von Antisemitismus und jüdischem Leben bei der Polizei: Eine Interviewstudie bei der Landespolizei Nordrhein-Westfalen
Die Studie „Wahrnehmungen von Antisemitismus und jüdischem Leben bei der Polizei“ erhebt polizeiliche Perspektiven, Erfahrungen und Einschätzungen zu den Themenfeldern jüdisches Leben und Antisemitismus und ermittelt Wissens- und Kompetenzbedarfe aus der Polizeipraxis. Hierfür wurden unter der Leitung von Dr. Marc Grimm (Universität Bielefeld) und Dr. Sarah Jadwiga Jahn (Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen) insgesamt 39 Polizist:innen im Zeitraum von Juni bis Dezember 2022 aus unterschiedlichen Dienstbereichen von zehn Kreispolizeibehörden Nordrhein-Westfalens befragt.
Berliner Landeskonzept zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention
Am 12. März 2019 hat der Berliner Senat das Berliner Landeskonzept zur Weiterentwicklung der Antisemitismus-Prävention beschlossen.
Das Konzept benennt Ziele und Maßnahmen zur Prävention von Antisemitismus in den Bereichen „Bildung und Jugend“, „Justiz und Innere Sicherheit“, „Jüdisches Leben in der Berliner Stadtkultur“, „Wissenschaft und Forschung“ und „Antidiskriminierung, Opferschutz und Prävention“. Es knüpft an den Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses „Gegen jeden Antisemitismus! – Jüdisches Leben in Berlin schützen“ an und greift dessen Zielstellungen in den einzelnen Handlungsfeldern auf. (Aus der Pressemitteilung)
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Dachverband der niedersächsischen Gedenkstätten Bergen-Belsen und JVA Wolfenbüttel.
Gedenkstätte Opfer der Euthanasie-Morde
Im August 2012 eröffnete die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten im ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Alten Zuchthauses in Brandenburg an der Havel die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde.
Themenheft „Antisemitismus. Ein Thema in und für Schule“
Das Themenheft „Antisemitismus. Ein Thema in und für Schule“ behandelt Ursachen und Wirkungen, aber auch pädagogische und didaktische Konzepte zu einer sensiblen und verantwortungsvollen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Formen und Ausprägungen des Antisemitismus. Die Reihe „Hamburg macht Schule – Zeitschrift für Hamburger Lehrkräfte und Elternräte“ wird herausgegeben von der Behörde für Schule und Berufsbildung und dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Die Ausgabe ist kostenlos zum Download verfügbar.
Lehr- und Forschungsgebiet Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen)
Das Lehr- und Forschungsgebiet Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte widmet sich der Kulturgeschichte deutschsprachiger Juden in Europa von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Abschlussbericht Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus
Im März 2020 hat die Bundesregierung einen Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus ins Leben gerufen, der im Mai 2021 seinen Abschlussbericht vorgelegt hat.
ADIRA – Antidiskriminierungsberatung und Intervention bei Antisemitismus und Rassismus
ADIRA ist eine Beratungsstelle für Betroffene von antisemitischen und rassistischen Vorfällen im Raum Dortmund/Westfalen. Sie befindet sich in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Dortmund K.d.ö.R.
Onlineportal „An allem schuld – Wie Antisemitismus funktioniert“
Das Onlineportal „An allem schuld – Wie Antisemitismus funktioniert“ bietet kurze Erläuterungen zu verschiedenen Themenbereichen über Antisemitismus und jüdisches Leben.
Beauftragter der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben
Dr. Thomas Feist ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Sachse und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)
Das Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) ist das zentrale antidiskriminierungsrechtliche Schlüsselprojekt des Berliner Senats. Es wurde am 04.06.2020 vom Abgeordnetenhaus beschlossen und am 21.06.2020 in Kraft gesetzt.
Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert
„Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert“ ist eine Studie von Monika Schwarz-Friesel und Jehuda Reinharz, die 2013 veröffentlicht wurde. Die Studie steht zum kostenlosen Download (Open Access) bereit und beschäftigt sich mit zeitgenössischen Artikulationsformen judenfeindlicher Ressentiments.
Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus Baden-Württemberg
Dr. Michael Blume ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Jüdisches Museum Rendsburg
Das Jüdische Museum Rendsburg ist ein Landesmuseum in Schleswig-Holstein.
Aktuell wird die Dauerausstellung des Museums vollständig überarbeitet. Das Haus ist daher bis Februar 2023 geschlossen. Es werden jedoch weiterhin ein historischer Stadtrundgang sowie eine Führung über den jüdischen Friedhof Rendsburg-Westerrönfeld angeboten.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Dortmund
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Kommentierte Materialsammlung zur Vermittlung des Judentums in der Schule
Die kommentierte Materialsammlung zur Vermittlung des Judentums in der Schule vom Zentralrat der Juden in Deutschland sowie der Kultusministerkonferenz unterstützt pädagogische Fachkräfte bei der Vermittlung der Thematik. Sie enthält diverse Bildungsmaterialien zur jüdischen Religion, Geschichte und Gegenwart, Antisemitismus, Israel, Judaica-Sammlungen sowie didaktische Literatur.
„Nichts gegen Juden."
„Nichts gegen Juden" ist ein Online-Projekt der Amadeu Antonio Stiftung, das über zeitgenössischen Antisemitismus aufklärt und anhand von Beispielen Alltagsantisemitismus entlarvt. Ferner klärt es die Nutzenden über die Geschichte alltagsantisemitischer Ideologeme auf.
Antisemitismusbeauftragter bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Sonderbeauftragter gegen Antisemitismus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
Prof. Dr. Lutz Edzard ist Sonderbeauftragter gegen Antisemitismus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Er ist Ansprechpartner bei antisemitischen Vorfällen und Anlaufstelle für jüdische Studierende, Forschende und Lehrende sowie alle weiteren Beschäftigten der FAU.
Beauftragter für den Kampf gegen Antisemitismus der Evangelischen Kirche in Deutschland
Dr. Christian Staffa ist der zentrale Ansprechpartner der Evangelischen Kirche in Deutschland zum Thema Antisemitismus.
Jüdisches Leben stärken – Sachsen-Anhalt gegen Antisemitismus
Das Landesprogramm „Jüdisches Leben stärken – Sachsen-Anhalt gegen Antisemitismus“ wurde am 06.Oktober 2020 von der Landesregierung beschlossen.
Das Landesprogramm benennt, bündelt und verstärkt Maßnahmen aus allen Bereichen der Landespolitik. Es formuliert Ziele und spricht Empfehlungen aus, an denen sich das Land in den kommenden Jahren orientieren soll.
Jüdisches Museum Augsburg Schwaben
Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben versteht sich als Museum einer historischen Minderheit, das aus der jüdischen Geschichte Bayerisch-Schwabens heraus Fragen an die Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft stellt.
Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus. Stärken – Beraten – Einschreiten (Sächsischer Landtag 2021)
Am 21. Dezember 2021 hat das Sächsische Staatsministerium des Innern ein Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus vorgelegt. Es identifiziert drei zentrale Handlungsfelder (Stärken, Beraten, Einschreiten) in der Bekämpfung des Rechtsextremismus, benennt zugehörige Maßnahmen sowie deren bisherige Meilensteine und beschreibt den Umsetzungsstand.
Das Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus wurde unter der Federführung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern in Zusammenarbeit mit Vertreter:innen mehrerer Staatsministerien und unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Perspektiven erarbeitet. Der Sächsische Landtag hatte in seinem Beschluss vom 16. Juli 2020 die Staatsregierung mit der Erarbeitung eines entsprechenden Konzepts beauftragt.
Meldestelle #Antisemitismus des Demokratiezentrums Baden-Württemberg
Die „Meldestelle #Antisemitismus“ wurde vom Demokratiezentrum Baden-Württemberg im Auftrag des Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg eingerichtet.
Mayors United Against Antisemitism
Die Initiative „Mayors United Against Antisemitism“ des American Jewish Committee (AJC) wurde 2015 in den USA und europaweit ins Leben gerufen, um kommunale Führungspersönlichkeiten im Engagement gegen Antisemitismus zu vereinen und zu stärken. Eine Neuauflage der Kampagne fand im Juni 2021 statt.
Landesweite Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus (LIDA-SH)
In der landesweiten Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus Schleswig-Holstein können antisemitische Vorfälle in Schleswig-Holstein gemeldet werden. Hier können Betroffene und Zeugen - auch nicht justiziable - antisemitische Vorfälle melden. Die Meldungen werden von LIDA-SH jährlich ausgewertet und publiziert.
Europäische Janusz Korczak Akademie e.V. (EJKA)
Die EJKA ist eine jüdische Bildungseinrichtung mit dem Ziel der Stärkung der jüdischen Gemeinschaft und Identität. Sie führt verschiedene Veranstaltungen, Fortbildungen, Projekte sowie Leadership-Programme für Jugendliche und junge Erwachsene durch und stellt auf ihrer Webseite eine Mediathek mit einer Vielzahl von Bildungsmaterialien bereit.
Opferperspektive e.V. – Beratung für Betroffene rechter Gewalt
Die Opferperspektive bietet seit 1998 im Land Brandenburg eine professionelle Beratung für Betroffene rechter Gewalt und rassistischer Diskriminierung, deren Freund:innen, Angehörige und Zeug:innen an. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich, parteilich und unabhängig von staatlichen Behörden.
Adolf-Bender-Zentrum für Demokratie und Menschenrechte
Das Adolf-Bender-Zentrum für Demokratie und Menschenrechte setzt sich für die Förderung von Demokratie und Menschenrechten, Erinnerungsarbeit und gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung ein. Angeboten werden im Sinne seiner Ziele Workshops, Beratungen und mobile Ausstellungen. Auf seinem YouTube-Kanal bietet das Zentrum Bildungsfilme an.
Antisemitismusbeauftragter der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB)
Dr. Robert Norden ist als Antisemitismusbeauftragter der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) Ansprechpartner für jüdische sowie nicht jüdische Hochschulangehörige und berät das Präsidium. Er sensibilisiert für Erscheinungsformen von Antisemitismus und steht im Austausch mit Beratungsstellen, jüdischen Einrichtungen sowie anderen Antisemitismusbeauftragten.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Wuppertal
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Stuttgarter Erklärung gegen Hass und Hetze – Innenministerkonferenz 2021
In der Stuttgarter Erklärung spricht sich die Innenministerkonferenz dafür aus, Hass und Hetze gemeinsam zu bekämpfen – online und offline. Darin sind unter anderem Maßnahmen zur Antisemitismusbekämpfung und -prävention aufgeführt.
Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum
Die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum existiert seit 2009 und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert. Die regelmäßigen Treffen der Leiter:innen haben zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den NS-Gedenkstätten zu intensivieren und gemeinsame Projekte durchzuführen. Neben den Zusammenkünften der Leiter:innen finden auch Treffen auf der Fachebene statt.
Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz
Der Erinnerungsort Topf & Söhne informiert in mehreren Ausstellungen über die Geschichte des historischen Ortes der Mittäterschaft eines privaten Wirtschaftsunternehmens am Holocaust. Auf seiner Webseite bietet er zudem eine Vielzahl von Materialien zur Vor- und Nachbereitung eines Besuchs sowie Zeitzeug:inneninterviews. Es können Führungen, Seminare und Fortbildungen für verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gebucht werden. Der Erinnerungsort verfügt über eine wissenschaftliche Fachbibliothek.
Beschluss: Antisemitismus entschieden bekämpfen! (Bayerischer Landtag 2021)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 20. Mai 2021. Anlässlich der im Zuge des Nahost-Konflikts erfolgten Zunahme von antisemitischen Einstellungen und Angriffen verpflichtet sich der Landtag, jeder Form des Antisemitismus mit aller Konsequenz und Entschlossenheit entgegenzutreten und diesen zu bekämpfen. Der Landtag stellt darin fest, dass antisemitische Einstellungen und Ressentiments alle Schichten der Gesellschaft betreffen und der Kampf gegen Antisemitismus deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die für ihn höchste Priorität hat. Die getroffenen präventiven wie repressiven Maßnahmen der Staatsregierung werden ausdrücklich begrüßt und zu konsequenter Weiterverfolgung aufgefordert.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Deutschland 2022
Der Jahresbericht des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (Bundesverband RIAS) listet antisemitische Vorfälle im Bundesgebiet aus dem Jahr 2022 auf. Erwähnung finden darin auch Berichte der regionalen Meldestellen aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Berlin und Sachsen. Eine gekürzte Version in englischer Sprache ist auf der Webseite des Bundesverbandes zum Download verfügbar.
AG Deutsch-Jüdische Geschichte im Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands (VGD)
Der Arbeitskreis Deutsch-Jüdische Geschichte hat zum Ziel, ein Verständnis von jüdischer Geschichte als integrativer Bestandteil der deutschen bzw. europäischen Geschichte (und nicht als „Sondergeschichte“) zu vermitteln. Er wendet sich sowohl an Lehrer:innen des Fachs Geschichte (und benachbarter Fächer), an Studierende, Lehrkräfte in Ausbildung, Hochschullehrer:innen sowie Schulbuchautor:innen und die interessierte Öffentlichkeit. Auf der Webseite des Arbeitskreises finden sich hilfreiche Links, Informationen und Publikationen zu den Themen jüdische Geschichte sowie Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart.
Aktion Noteingang Berlin
Die Aktion Noteingang Berlin ist eine Initiative, die Schutzräume vor Hassgewalt, Bedrohungen und Ausgrenzung schafft. Berliner Läden, Cafés und andere Einrichtungen signalisieren dabei durch das Anbringen eines „Noteingang“-Aufklebers, dass sie einen Zufluchtsort für (potenziell) Betroffene bieten. Teilnehmende Noteingänge werden durch Informations- und Beratungsangebote für das Thema sensibilisiert. Die Aktion soll die Zivilgesellschaft zu aktiver Zivilcourage ermutigen.
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten
Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 19. Mai 2022. Mit dem Beschluss „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten – Erinnerungskultur stärken, falschen historischen Gleichsetzungen entgegentreten“ zur historischen und politischen Verantwortung für die deutsche Geschichte erklärt der Landtag die Aufklärung über das nationalsozialistische Regime und die Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR zur dauerhaften Aufgabe.
Podcast „Verschwörungsfragen“ des Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg
Der Podcast „Verschwörungsfragen“ wird von Dr. Michael Blume, dem Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus, herausgeben. Darin widmet er sich verschiedenen antisemitischen Verschwörungsmythen sowie anderen Fragen zum Thema Antisemitismus.
Botschaft des Staates Israel
Die Webseite der Botschaft des Staates Israel bietet u.a. Informationen über jüdische Feiertage, jüdische Geschichte, das politische System Israels sowie zum Israel-Palästina-Konflikt an.
Abschlussbericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Thematik „Handlungsbedarf aufgrund zunehmender antisemitischer und antiisraelischer Hetze vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts“
Die 2021 gegründete Bund-Länder-Arbeitsgruppe (BLAG), die sich mit dem „Handlungsbedarf aufgrund zunehmender antisemitischer und antiisraelischer Hetze vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts“ beschäftigt, legte am 2. September 2022 ihren Abschlussbericht vor. Darin nimmt die BLAG zunächst eine Erhebung bereits existierender Präventionsmaßnahmen gegen Antisemitismus vor und verortet den Handlungsbedarf insbesondere im Bereich des israelbezogenen Antisemitismus. Im Bericht werden nachfolgend konkrete Ansätze zur Weiterentwicklung der Prävention und Intervention gegen den israelbezogenen Antisemitismus vorgestellt.
Beteiligt an der Arbeitsgruppe waren sowohl Bundes- als auch Landesbehörden sowie Antisemitismusbeauftragte von Bund und Ländern.
Empowering Police Officers and Teachers in arguing against Antisemitism (EMPATHIA³)
Das Verbundprojekt zielt auf das Empowerment künftiger Lehrkräfte und Polizist:innen zur Identifizierung von Antisemitismen und den professionellen Umgang damit. Ziel ist die Entwicklung eines Kerncurriculums in Bezug auf Prävention, Intervention und Repression von Antisemitismus sowie eines Testinstruments zur Definition der Inhalte des Curriculums und zur Erhebung des Ist-Zustandes an Wissen, Kompetenzen und Einstellungen künftiger Polizist:innen und Lehrkräfte in NRW. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird eine gemeinsame Intervention für beide Zielgruppen entwickelt und evaluiert. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Leitfaden „Verfolgung antisemitisch motivierter Straftaten in Baden-Württemberg“
Der Leitfaden, der von den Antisemitismusbeauftragten der Generalstaatsanwaltschaften Karlsruhe und Stuttgart erarbeitet und am 7. Oktober 2021 vorgestellt wurde, soll die Staatsanwaltschaften bei der Aufdeckung und Verfolgung antisemitisch motivierter Straftaten unterstützen. Neben notwendigen Standards bietet der Leitfaden eine umfangreiche Indikatorensammlung, die antisemitische Tatmotivationen bestätigen.
Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ 2020-2024
Im Jahr 2015 wurde das Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ initiiert. In der zweiten Förderperiode (2020 bis 2024) standen die Verstetigung bereits bewährter Maßnahmen zur Prävention und Intervention – wie etwa das „Beratungsnetzwerk Hessen“ oder das Demokratiezentrum – aber auch Maßnahmen im Zuge der weiteren Entwicklung, wie z.B. der Antisemitismus/Antijudaismus rechts- wie linksextremer Gruppierungen, im Fokus.
Cluster 2 „Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft“ – Horizont Europa
Cluster 2 „Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft“ ist Teil des EU-Forschungsrahmenprogramms „Horizont Europa“. Es adressiert zentrale gesellschaftspolitische und kulturelle Herausforderungen, vor denen Europa aktuell steht. Gefördert werden Forschung und Innovation unter anderem zu den Themen Demokratie und politische Partizipation, Justiz und Grundrechte, Bildung, Beschäftigung, Wachstum und Investitionen, Ungleichheiten und Migration.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Siegen
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Christliche Signaturen des zeitgenössischen Antisemitismus (ChriSzA)
Das Verbundprojekt widmet sich der Identifizierung und wissenschaftlichen Analyse religiös-christlicher Elemente des Antisemitismus in seinen historischen und gegenwärtigen Erscheinungsformen und leistet mittels eines breit angelegten Transferkonzepts einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung der Forschungsergebnisse in Wissenschaft, Schule und Erwachsenenbildung. Das Projekt ist Teil des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert.
Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe
Dr. Ludwig Spaenle ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Bayern und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus (International Holocaust Remembrance Alliance)
Die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus ist eine nicht rechtsverbindliche Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Sie wurde im Mai 2016 vom IHRA-Plenum verabschiedet und dient zur Erkennung und Unterscheidung von Antisemitismus. Neben der eigentlichen Definition werden zur Veranschaulichung verschiedene Beispiele aufgeführt.
Am 20. September 2017 hat die Bundesregierung beschlossen, sich der Definition anzuschließen.
Aktionsplan gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit
Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) vom 7. Dezember 2023. Der Aktionsplan gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit ist eine Reaktion der KMK auf den ansteigenden Antisemitismus an Hochschulen nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Er positioniert sich solidarisch mit Juden und Jüdinnen und israelischen Staatsbürger:innen sowie gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit. Der Aktionsplan benennt zehn Maßnahmen für Antisemitismusprävention und -bekämpfung und ruft Hochschulen dazu auf, diese umzusetzen.
Institut für Neue Soziale Plastik
Das Institut für Neue Soziale Plastik verbindet in seiner Arbeit künstlerische Praxis mit politischer und kultureller Bildungsarbeit. Die Künstler:innen und Personen aus der politischen Bildung arbeiten zusammen mit Partner:innen gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus, auch aus einer feministischen Perspektive. Die Akteur:innen erarbeiten gemeinsam u.a. Theaterstücke, Texte, Podcasts, Spiele und Ausstellungen.
Stiftung Bayerische Gedenkstätten
Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten ist der Dachverband der Gedenkstätten Flossenbürg, Dachau und weiterer bayerischer Gedenkstätten.
Beschluss: Bildungsarbeit im Kampf gegen Antisemitismus stärken – Empfehlungen des Antisemitismusbeauftragten umsetzen (Bayerischer Landtag 2020)
Beschluss des Bayerischen Landtags vom 07. Juli 2020. Der Landtag fordert die Staatsregierung auf, zu den bildungspolitischen Anregungen des Antisemitismusbeauftragten zu berichten.
Portal „Jüdisches Niedersachsen online“
Das Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ ist eine Zusammenstellung vielzähliger Ressourcen zu den Themen jüdische Geschichte und Gegenwart, Antisemitismus, Einrichtungen, Personen oder Streifzüge durch das jüdische Niedersachsen. Es wird außerdem eine Übersicht mit Veranstaltungen und Ausstellungen bereitgestellt.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Niedersachsen 2022
Der Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Niedersachsen (RIAS Niedersachsen) listet antisemitische Vorfälle in Niedersachsen aus dem Jahr 2022 auf.
Beauftragter der Landesregierung Hessen für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus
Uwe Becker ist der Antisemitismusbeauftragte des Landes Hessen und zuständig für den Schutz des jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus im Land.
Beschluss: Antisemitismus entschlossen bekämpfen (Landtag Baden-Württemberg 2018)
Beschluss des Landtags Baden-Württemberg vom 7. März 2018. Darin benennt er eine Reihe von Maßnahmen zur Antisemitismusbekämpfung und -prävention in Zivilgesellschaft und Behörden sowie in Bildung und Forschung.
Fachstelle Antisemitismus Brandenburg
Die Fachstelle Antisemitismus Brandenburg ist ein Projekt der KIgA e.V. und die zentrale Erstanlaufstelle für Betroffene von Antisemitismus im Land Brandenburg. Sie ist zuständig für die Aufnahme von antisemitischen Vorfällen und deren statistische Auswertung. Darüber hinaus bietet die Fachstelle verschiedene Veranstaltungen und Workshops zu jüdischem Leben an.
Jüdisches Museum Franken
Das Jüdische Museum Franken versteht sich als Zentrum zur Kenntnis und Verständnis jüdischer Geschichte und Kultur in Franken.
Antisemitismusbeauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Sigmount A. Königsberg ist Ansprechpartner für Gemeindemitglieder und Berliner Bürger, die sich antisemitischen Attacken und Diskriminierungen ausgesetzt sehen. Zu seinen Aufgaben zählen Beratung und Hilfe für Betroffene, die Analyse und Dokumentation aktueller antisemitischer Vorfälle sowie Präventionsarbeit an Schulen und Freizeiteinrichtungen.
Professur für slavisch-jüdische Studien (Universität Regensburg)
Die Professur ist am Institut für Slavistik angesiedelt und forscht an der Schnittstelle von slavischer Kultur- und Literaturwissenschaft, Jiddistik, Jüdische Studien und Bildwissenschaft.
Stark im Amt – Portal für Kommunalpolitik gegen Hass und Gewalt
Das Portal „Stark im Amt“ ist eine zentrale Anlaufstelle für kommunale Amts- und Mandatsträger:innen, die sich Hass und Hetze ausgesetzt sehen. Sie versorgt Betroffene mit Informationen und Orientierung und zeigt konkrete Handlungsoptionen sowie Kontakte in Fällen von persönlicher Bedrohung oder Online-Hetze auf. Auch Tipps zur Prävention, zu besserem Schutz von Mitarbeiter:innen und zur Vorbereitung auf kritische Gespräche finden sich auf der Webseite. Im Portal kann außerdem ein Netzwerk aus Behörden, Stiftungen und anderen Einrichtungen, die Kommunalpolitiker:innen im Kampf gegen Hass und Hetze unterstützen. Es kann ferner nach passenden Anlaufstellen auf Bundes- sowie Landesebene durchsucht werden.
„Stark im Amt“ ist ein Kooperationsprojekt der Körber-Stiftung mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus e.V.
Das Villigster Forschungsforum (VFF) widmet sich in seiner Arbeit der Entstehung, Struktur, Bedeutung und Wirkung von Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus. Der Verein fördert die Publikationsprojekte seiner Mitglieder, organisiert Mitgliedertreffen, wissenschaftliche Veranstaltungen sowie Forschungsprojekte. Publikationen des VFF sind auf der Webseite des Vereins zu finden.
Sechstes Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern hat am 29. Januar 2025 eine Änderung der Landesverfassung beschlossen. Darin wird der Schutz jüdischen Lebens und jüdischer Kultur zum Staatsziel erklärt. Die bestehende Extremismus-Klausel wird zudem um antisemitisches und nationalsozialistisches Gedankengut erweitert, welche als verfassungswidrig benannt werden.
Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus
Mit der Aktion „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“ wollen Zeichner:innen zum Dialog beitragen und Sichtbarkeit schaffen für Menschen, die insbesondere nach dem 7. Oktober 2023 von Antisemitismus und (antimuslimischem) Rassismus betroffen sind. Die Zeichnungen und Comics erzählen individuelle Geschichten und wollen so Nähe schaffen und Verständnis für Betroffene wecken. Das Projekt wird begleitet durch Dr. Véronique Sina (Goethe-Universität Frankfurt), das Team des Internationalen Comic-Salons Erlangen sowie die Pressestelle der Stadt Erlangen.
Vertrag zum Schutz jüdischer Einrichtungen und Abwehr von Antisemitismus
Am 28. Januar 2021 hat die Landesregierung Baden-Württemberg einen Vertrag mit den Israelitischen Landesgemeinden unterzeichnet. Neben Mitteln für bauliche und personelle Sicherheitsmaßnahmen wurden auch Mittel zum Aufbau einer Jüdischen Akademie für Baden-Württemberg zugesagt.
Beauftragte gegen Antisemitismus und Beauftragte für den Dialog mit den Religionsgemeinschaften im Land Brandenburg von Seiten des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden Land Brandenburg K.d.ö.R.
Diana Sandler ist Ansprechpartnerin für Antisemitismusbekämpfung im Land Brandenburg und zuständig für den Dialog mit den Religionsgemeinschaften. Gemeindemitglieder und alle Brandenburger Bürger:innen, die sich antisemitischen Attacken und Diskriminierungen ausgesetzt sehen, können sich zur Beratung und Hilfe an sie wenden.
Thüringen-Monitor
Der Thüringen-Monitor ist eine seit 2000 jährlich stattfindende repräsentative Bevölkerungsbefragung zu politischen Einstellungen der Bürger:innen in Thüringen. Er erfasst u.a. auch antisemitische Einstellungen innerhalb der Thüringer Bevölkerung. Die Studie wird im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei von einem Forscher:innenteam der Friedrich-Schiller-Universiät Jena erarbeitet.
Antisemitismusbeauftragte der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main
Die Leitende Oberstaatsanwältin Christina Kreis ist die Antisemitismusbeauftragte der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Sie hat innerhalb der Justiz eine Koordinierungs- und Vernetzungsfunktion und steht als zentrale justizinterne Ansprechpartnerin für (Zweifels-)Fragen bei antisemitischen Straftaten, etwa zur Bewertung antijüdischer Aspekte eines Tatgeschehens, zur Verfügung. Sie ist auch Ansprechpartnerin für andere Behörden im In- und Ausland sowie für jüdische Einrichtungen.
Jüdisches Museum Westfalen
Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten bietet interessierten Besucher:innen verschiedene Ausstellungen zu jüdischer Geschichte und Gegenwart an. Zudem stellt das Museum weitere pädagogische Angebote für verschiedene Zielgruppen zur Verfügung, darunter Führungen, Workshops, Projekttage und Ralleys. Zusätzliche digitale Bildungsmaterialien stehen auf der Webseite kostenlos zum Download bereit.
Zentraler Antisemitismusbeauftragter der Bayerischen Justiz
Oberstaatsanwalt StV Andreas Franck ist der zentrale Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Justiz. Er ist damit zentraler Ansprechpartner für andere Behörden, RIAS Bayern e.V., jüdische Einrichtungen sowie berät justizintern bei (Zweifels-)Fragen bei antisemitisch motivierten Straftaten, etwa zur Bewertung antisemitischer Aspekte eines Tatgeschehens.
Zu seinen Aufgaben zählen das Hinwirken auf eine Vereinheitlichung der Rechtsanwendung bei der Bearbeitung antisemitisch motivierter Delikte, die Vernetzung und Koordination von Ermittlungen verschiedener Staatsanwaltschaften und Durchführung von themenspezifischen Fortbildungsmaßnahmen.
Das Amt ist bei der Generalstaatsanwaltschaft München angesiedelt.
Antisemitismusbeauftragter der Staatsanwaltschaft Hagen
Die Antisemitismusbeauftragten der (General-)Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen stehen als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit der strafrechtlichen Verfolgung von Antisemitismus zur Verfügung.
Sara Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben
Das Sara Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben ist eine Institution in Kassel, die in der Region unter anderem Veranstaltungen und Workshops zu jüdischem Leben und Antisemitismus anbietet. Zudem sind über die Website des Zentrums Videos und Filme verfügbar.
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Die Stiftung hat die Aufgabe, an Terror, Krieg und Gewaltherrschaft zu erinnern und die öffentliche Auseinandersetzung mit diesen Themen zu fördern. Sie möchte Opfern und Hinterbliebenen ein würdiges Gedenken ermöglichen. Die Stiftung erhält und pflegt die baulichen Relikte, sammelt und bewahrt die materiellen Zeugnisse und sichert die archivalischen Quellen, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
RIAS Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Nordrhein-Westfalen 2022
Der Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW) listet antisemitische Vorfälle in NRW aus dem Jahr 2022 auf. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Anschlagsserie im Ruhrgebiet im November 2022 gelegt.
Seminar für Religionswissenschaft/Institutum Judaicum (Eberhard Karls Universität Tübingen)
Die Forschungsschwerpunkte des Instituts liegen auf der Literatur des rabbinischen Judentums, der hebräischen Sprache und ihrer Literatur, der Erforschung der jüdischen Bibelauslegung seit der Spätantike bis in die Neuzeit und die Aufarbeitung der Geschichte der jüdisch-christlichen Beziehungen.
Chasak! Gegen Antisemitismus im ländlichen Raum
Das Projekt setzt sich sich mit Mitteln kultureller und politischer Bildung gegen Antisemitismus im ländlichen Raum Brandenburgs einsetzt. Mit kreativen Methoden und eigens entwickelten Präventionsformaten werden insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen.
SchUM-Städte e.V.
SchUM-Städte e.V. hat zum Ziel, das gemeinsame jüdische UNESCO-Welterbe der Städte Speyer, Worms und Mainz zu erschließen, bekannter zu machen und den Tourismus zu den Denkmälern dieses Erbes zu ermöglichen. Der Verein arbeitet hierfür mit Akteur:innen aus Politik und Verwaltung, Wissenschaft, Kultur und Bildung im In- und Ausland zusammen. Auf der Webseite des Vereins sind zahlreiche Materialien verfügbar, um das jüdische Erbe der SchUM-Städte zu erkunden, darunter Handreichungen, Interviews, Bildungsmaterialien, Literaturtipps, hilfreiche Links und ein Glossar. Der Verein stellt zudem eine Storytelling-App bereit für eine spannende Reise durch Raum und Zeit durch die SchUM-Stätten.