RelcoDiff: Kinder und Differenz(en). Forschungsperspektiven auf Unterscheidungspraktiken und -strukturen in der frühen und mittleren Kindheit

Goethe-Universität Frankfurt

  • 07. Nov. 23
    18:00 - 19:30
    Antisemitismus in der Kita erforschen. Forschungsethische Reflexionen dilemmatischer Herausforderungen (Dr. Benjamin Rensch-Kruse & Saba-Nur Cheema)
  • 21. Nov. 23
    18:00 - 19:30
    Antisemitismus an Grundschulen aus jüdischen Perspektiven (Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai & Marina Chernivsky)
  • 05. Dec. 23
    18:00 - 19:30
    „Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“ – Institutioneller Rassismus bei der Kitaplatzvergabe (Dr. Seyran Bostancı)
  • 06. Feb. 24
    18:00 - 19:30
    Intersektionalität und Kindheitsforschung. Verhältnisbestimmungen und empirische Einblicke am Beispiel queerer Kindheiten (Prof. Dr. Claudia Machold & Raphael Bak)
  • 09. Jan. 24
    18:00 - 19:30
    Unterscheidungspraktiken in der fachschulischen Erzieher*innenausbildung (Prof. Dr. Melanie Kuhn & Prof. Dr. Sandra Landhäuser)
  • 23. Jan. 24
    18:00 - 19:30
    „Der ist nichts“ – Die Praxis der Verunfähigung des migrantisierten Kindes. Zur Intersektion von Ableismus und Rassismus in der frühen Kindheit (Prof. Dr. Donja Amirpur & Prof. Dr. Aysun Doğmuş)

In den letzten Jahren sind zahlreiche Arbeiten entstanden, die Differenzkonstruktionen in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen der frühen und mittleren Kindheit erforschen. Die Fragen, wie Kinder untereinander Unterscheidungen vornehmen, inwiefern institutionelle Strukturen Differenzen fördern bzw. festschreiben und wie Vorstellungen über Kinder und Kindheit(en) evoziert werden, gewinnen im Kontext gesellschaftlicher Pluralisierungs- und Ungleichheitsverhältnisse an Bedeutung. Die Herstellung von Differenz(en) in Einrichtungen der frühen und mittleren Kindheit zu erforschen, ist mit ethischen und method(olog)ischen Herausforderungen verbunden, die einer besonderen Reflexion bedürfen. Intersektionale Verflechtungen erfordern eine Berücksichtigung verschiedener Differenzlinien, die in ihrer Konstruktion und (Re-)Produktion nicht nur auf Seiten der Beforschten wirksam sind, sondern auch auf Seiten der Forschenden selbst.

Die Vortragsreihe spürt anhand verschiedener Forschungsperspektiven bzw. -projekte Differenzkonstruktionen im Kontext der frühen und mittleren Kindheit nach, die auf subjektiver, institutioneller und forschungspraktischer Ebene virulent sind. Zur Diskussion stehen verschiedene Differenzkategorien entlang rassialisierender, antisemitischer und ableistischer Praktiken und Diskurse, ihre intersektionalen Verflechtungen und damit verbundene forschungsethische wie method(olog)ische Herausforderungen. 

Wie lassen sich Differenzkonstruktionen im Kontext früher und mittlerer Kindheit erforschen? Welche theoretischen Konzepte und method(olog)ischen Vorgehensweisen bieten sich an? Wie Forschen aktuelle Projekte zum Thema Differenz in Bildungseinrichtungen? Welche Differenzkonstruktionen werden wie in den Blick genommen? Inwiefern gilt es forschungsethische Aspekte und Dilemmata zu reflektieren?

Diesen und weiteren Fragen wird in insgesamt sechs Vorträgen mit unterschiedlichen Schwerpunkten nachgegangen.

Organisation: Prof. Dr. Isabell Diehm († 2023), Dr. Benjamin Rensch-Kruse & Saba-Nur Cheema

Anmeldungen zur Veranstaltung sind nur online über das Portal des nifbe möglich. Hier finden Sie auch weitere Informationen rund um die Veranstaltungsreihe 'Kinder und Differenz(en)'

https://www.nifbe.de/das-institut/veranstaltungen

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