Antisemitismusprävention in Kindertagesstätten. Grundlagen und Perspektiven für die pädagogische Praxis


Goethe-Universität Frankfurt

  • 12. Okt.. 23
    10:00 - 15:00

Antisemitismus ist in Deutschland ein beständiges Phänomen. Aufgrund wiederkehrender antisemitischer Ereignisse in pädagogischen Einrichtungen sind in den letzten Jahren verschiedene Initiativen und Handreichungen für Pädagog:innen entstanden, die für Antisemitismus sensibilisieren und Möglichkeiten zu seiner Bekämpfung aufzeigen. Ein pädagogisches Feld, das dabei bisher weitestgehend vernachlässigt wurde, ist der elementarpädagogische Bereich. Bis auf wenige Ausnahmen fehlen hier konkrete Handreichungen und ein Bewusstsein dafür, dass bereits junge Kinder über judenfeindliche Ansichten verfügen und diese in ihrem Alltag anwenden.

Hier setzt der Fachtag an. Vor dem Hintergrund eines an der Goethe-Universität Frankfurt angesiedelten Forschungsprojekts zum Thema ‚Antisemitismus unter jungen Kindern. Differenzkonstruktionen im Vor- und Grundschulalter‘ wird anhand eines Vortrags und daran anschließender Workshops bearbeitet, inwiefern Antisemitismen in Kindertagestätten eine Rolle spielen und damit die Notwendigkeit pädagogischer Prävention in den Blick genommen. Ziel des Fachtages ist es, Antisemitismus in Kindertageseinrichtungen überhaupt zu thematisieren, für sein Vorhandensein zu sensibilisieren und Möglichkeiten pädagogischer Intervention und Prävention aufzuzeigen.

Der Fachtag findet im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojekts ‚Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit (RelcoDiff)‘ statt.

Der Fachtag richtet sich an Erzieher:innen, Kita-Leitungen, Sozialarbeiter:innen, interessierte Eltern und Student:innen pädagogischer Berufe.

Zum Flyer des Fachtags