ChriSzA: Bilder von Jüdinnen und Juden und vom Judentum im Religionsunterricht (ev./kath.) und im Fach Werte und Normen

Evangelische Akademie Loccum
Münchehäger Str. 6
31547 Rehburg-Loccum

  • 13.-14. Sept.. 23
Im Religionsunterricht (ev./kath.) und im Fach Werte und Normen werden an unterschiedlicher Stelle Themen behandelt, die Bilder von Jüdinnen und Juden und vom Judentum beinhalten. Dabei entstehen für Lehrkräf-te eine Reihe von Fragen, zum Beispiel: Wie gut sind die Bildungsmaterialien? Enthalten sie subtile Botschaften (zum Beispiel zur Verantwortung für den Tod Jesu), die erst entschlüsselt werden müssen?

Schulbuchverlage sind in den letzten Jahren sehr bewusst darum bemüht, das Judentum sachlich korrekt, differenziert und authentisch darzustellen. Jüdinnen/Juden sollen beispielsweise nicht mehr ausschließlich als Opfer oder Angehörige einer „fremden“ Religion dargestellt werden. Vielmehr soll Neugier geweckt und das vielfältige Judentum in Geschichte und Gegenwart sichtbar werden.

Im Religionsunterricht (ev./kath.) und im Fach Werte und Normen werden an unterschiedlicher Stelle Themen behandelt, die Bilder von Jüdinnen und Juden und vom Judentum beinhalten. Dabei entstehen für Lehrkräfte eine Reihe von Fragen, zum Beispiel:

Wie gut sind die Bildungsmaterialien? Enthalten sie subtile Botschaften (zum Beispiel zur Verantwortung für den Tod Jesu), die erst entschlüsselt werden müssen?

Wie wird mit der Spannung umgegangen, eine eigene (christliche) Positionierung zu ermöglichen, ohne in eine herabsetzende Gegenüberstellung zum Judentum zu geraten? Wie entgeht der Unterricht im Fach Werte und Normen einer abwertenden Entgegensetzung von säkularer Weltsicht und (jüdischer) Religion?

Wie wird mit der Spannung umgegangen, das Judentum differenziert darzustellen, bei aller Notwendigkeit zur Elementarisierung in der Sekundarstufe I (5.-10. Jg.) in allen Schulformen?

Wie beeinflusst das pädagogische Geschehen selbst die Wahrnehmungen? Welche Rolle spielen dabei Vorannahmen in der heterogenen Schülerschaft und der gesellschaftliche Auftrag, dem Antisemitismus entgegenzuwirken? Welchen Kontroversen sehen sich Lehrkräfte ausgesetzt?

Auf unserem Workshop möchten wir uns diesen Fragen mit Blick auf die Unterrichtspraxis, die Wahrnehmungen von Lehrkräften und ihre Kompetenzen zum Umgang mit Spannungsfeldern annähern.

Flyer zur Veranstaltung