Der Terrorangriff der Hamas auf Israel hat nicht nur zu weltweiten Solidaritätsbekundungen mit Israel geführt, er hat auch eine schockierende Welle des Antisemitismus nach sich gezogen. Das Thema der schon lange vor dem 7. Oktober 2023 gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) geplanten wissenschaftlichen Tagung ist von fataler Aktualität. Sie nimmt vor allem zwei Aspekte in den Blick: Die Wechselwirkung von religiösen und nicht-religiösen Elementen des Antisemitismus in historischer Perspektive und die Verbindung von Antisemitismus und Gewalt im Lichte der Neueren Gewaltforschung. In fünf interdisziplinär besetzten Panels geht die Tagung diesen Fragestellungen nach.
In einer öffentlichen Abendveranstaltung am 5.12., 20 Uhr, im Mittelweg 36 unter dem Titel „Hybrider Antisemitismus – Psychoanalytische und gewaltsoziologische Perspektiven“ diskutieren der Soziologe Wolfgang Knöbl, Direktor des HIS, und die Frankfurter Psychoanalytikerin Ilka Quindeau mit dem Soziologen und Antisemitismusexperten Klaus Holz.
ChriSzA: „Hybrider Antisemitismus. Religiös-kulturelle Transformationen und Gewalt“
Evangelische Akademie der Nordkirche, Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
Hamburg
- 05.-06. Dez.. 24