Über 2.000 jüdische Friedhöfe in Deutschland bilden ein reiches kulturelles und religiöses Erbe. In Schleswig-Holstein existieren 21 jüdische Friedhöfe, die nun mit Informationstafeln ausgestattet werden. Die Tafeln sollen visuell ansprechend über die Bedeutung der Friedhöfe und ihre Geschichte, aber auch über die beim Besuch eines jüdischen Friedhofs einzuhaltenden Regeln informieren. Erarbeitet werden die Texte in einer Lehrveranstaltung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Kooperationspartner sind alle jüdischen Gemeinden und Landesverbände in Schleswig-Holstein, das Landesamt für Denkmalpflege, die Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten SH und das jüdische Museum in Rendsburg. Finanziert wird das Projekt von allen schleswig-holsteinischen Kommunen mit jüdischem Friedhof auf ihrem Gebiet (Ahrensburg, Bad Segeberg, Burg auf Fehmarn, Elmshorn, Eutin, Flensburg, Friedrichstadt, Glückstadt, Kiel, Lübeck, Neustadt in Holstein, Stockelsdorf, Westerrönfeld) sowie der Stiftung Diakoniewerk Kropp, der Sparkassenstiftung SH sowie dem Landesbeauftragten für politische Bildung SH. Zudem wird es aus dem Fonds für Lehrinnovation der Uni Kiel 2024/25 gefördert. Bundesweit erstmalig werden alle jüdischen Friedhöfe in einem Bundesland einheitlich mit Informationstafeln ausgestattet und damit ein starkes Zeichen für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus gesetzt.
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