Sammelband "Antisemitismusprävention durch ethisch-politische Bildung der Polizei" erschienen

Die Publikation vereint Perspektiven von Polizei, Zivilgesellschaft und Wissenschaft mit besonderem Blick auf den Schutz jüdischen Lebens und Demokratie. Sie wurde von Sarah Jadwiga Jahn und Jana-Andrea Frommer herausgegeben und ist beim Springer Verlag in der Schriftenreihe: Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung erschienen.

Der Sammelband entstand im Kontext des BMBF geförderten Verbundforschungsprojekts „EMPATHIA³ - Empowering Police Officers and Teachers in arguing against Antisemitism“ (Link: https://empathia3.de/). Er ist ein Ergebnis der im August 2022 gestarteten Projektarbeit im Teilprojekt „Die Verortung von Antisemitismus in der Polizeiausbildung am Beispiel des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen“ (Leitung: Dr. Sarah Jadwiga Jahn, Wiss. Mitarbeit: Jana-Andrea Frommer).

Ziel des Sammelbandes ist die Sensibilisierung für eine ethisch-politische Bildung in der Polizei über Antisemitismus unter Einbeziehung der Perspektiven von Polizei, Zivilgesellschaft und Wissenschaft auf den Schutz jüdischen Lebens und Demokratie. Hierfür werden praxisorientierte Möglichkeiten der Vermittlung aufgezeigt und Herausforderungen benannt. Vor allem geht es um die Frage, wie eine nachhaltige Vermittlungsarbeit aussehen kann, die gezielt eine Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und lebensweltlichen Perspektiven Lehrender und Lernender einbezieht. Ausgangspunkt hierfür ist die Ambiguitätstoleranz als notwendige zentrale Fähigkeit der Lehrperson, Grundlage der Konzeption und Vermittlung in der Bildungsarbeit sowie als Kompetenzziel in der polizeilichen Bildung. Eine Möglichkeit zur Förderung dieser Kompetenz sowie zur Ausbildung der Fähigkeit demokratisch ausgerichteter Urteils- und Entscheidungsfindung besteht im Aufbau eines professionellen Verständnisses von Empathie.

Der Sammelband ist hier einsehbar: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-45114-1